Michael Schmidt-Salomon

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Michael Schmidt-Salomon (2014)

Michael Schmidt-Salomon (* 14. September 1967 in Trier als Michael Schmidt) ist ein deutscher Philosoph, Autor und religions- und kulturkritischer Publizist. Er vertritt einen evolutionären Humanismus, der naturalistisch ausgerichtet ist, und ist Mitbegründer und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung. Neben seiner Tätigkeit als Aktivist ist er auch als Musiker in Erscheinung getreten. Er sieht sich als Mitglied der Brights-Bewegung.

Leben und Werdegang

Michael Schmidt-Salomon entstammt einer liberal-katholischen Familie. Seine Eltern, Horst und Doris Schmidt, betrieben einen Obst- und Gemüsegroßhandel. Er studierte Erziehungswissenschaften an der Universität Trier, erwarb dort 1992 sein Diplom in Pädagogik und promovierte im selben Fach 1997 zum Dr. phil. mit dem Dissertationsthema Erkenntnis aus Engagement. Grundlegungen zu einer Theorie der Neomoderne mit der Bewertung summa cum laude.[1]

1998 erhielt Schmidt-Salomon den Ethik-Preis des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatts. Von 1992 bis 2001 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Universität Trier. Ab 2002 arbeitete er als Dozent, u. a. am Institut d'Études Éducatives et Sociales (IEES) in Luxemburg.

Schmidt-Salomon war von 1999 bis 2007 Redakteur der Zeitschrift Materialien und Informationen zur Zeit.[2] 2004 wurde Schmidt-Salomon für seine Arbeit und für den Roman Stollbergs Inferno von 2003 mit dem Ernst-Topitsch-Preis der Kellmann-Stiftung ausgezeichnet.[3]

Schmidt-Salomon ist verheiratet und Vater zweier Kinder (* 1990; * 2005). Von 2001 bis 2005 bildete er mit seiner Frau Elke Held das Text- & PR-Büro Held & Salomon, das 2001 für das Projekt Porta-L den Multimediapreis des Landes Rheinland-Pfalz erhielt.

Gesellschaftliches Engagement

Von 2004 bis 2006 war Schmidt-Salomon geschäftsführendes Vorstandsmitglied, seit 2006 ist er Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung, in deren Auftrag er 2005 das Manifest des evolutionären Humanismus verfasste. In dem im Untertitel als Plädoyer für eine zeitgemäße Leitkultur bezeichneten Bandes formulierte er 10 Angebote des evolutionären Humanismus als Gegenposition zu den zehn Geboten. Er ist auch Gründungsmitglied der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland und schreibt seit 2006 für den Humanistischen Pressedienst.

Im Jahr 2005 war Michael Schmidt-Salomon einer der Organisatoren und Sprecher der Gegenveranstaltung zum katholischen Weltjugendtag 2005 in Köln, Religionsfreie Zone: Heidenspaß statt Höllenqual!.[4]

Mit Joachim Kahl, den Schmidt-Salomon 1998 bei einer Veranstaltung am Bodensee kennenlernte, führt Schmidt-Salomon 2006 eine Auseinandersetzung in mehreren Veröffentlichungen, in der es um die Unterschiede zwischen Kahls „weltlichem“ und Schmidt-Salomons „evolutionärem“ Humanismus geht bzw. um die Frage, welcher Variante ein moderner Humanismus folgen sollte.[5]

2007 leitete Schmidt-Salomon die Kampagne „Wir haben abgeschworen!“ des Zentralrats der Ex-Muslime. 2009 leitete er die Kampagne „Evolutionstag statt Christi-Himmelfahrt!“ zum Darwin-Jahr.

2014 veröffentlichte Schmidt-Salomon sein Werk Hoffnung Mensch. Im Jahr darauf reichte er eine erfolglose Petition für die Streichung des Blasphemieparagraphen ein.[6]

Kinderbuchautor

Schmidt-Salomon veröffentlichte mit dem Illustrator Helge Nyncke mehrere Kinderbücher, die von humanistischen Ansichten geprägt sind.

Um sein 2008 erschienenes religionskritisches Kinderbuch Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel entstanden mehrere Konflikte. Im Dezember 2007 beantragte das Bundesfamilienministerium, dieses Buch auf die Liste der jugendgefährdenden Schriften zu setzen, was die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien jedoch ablehnte.[7][8] Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller bezeichnete in einer Predigt Schmidt-Salomon wegen des Buches u. a. als „geistigen Amokläufer“. Daraufhin reichte Schmidt-Salomon Klage gegen den Bischof ein, um sich gegen die beleidigenden und wahrheitswidrigen Unterstellungen zu wehren.[9][10] Die Klage wurde in erster Instanz aus formellen Gründen abgewiesen. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof stellte im Berufungsverfahren hingegen fest, dass die Behauptungen des Bischofs im Widerspruch zu Schmidt-Salomons Veröffentlichungen standen und geeignet waren, dessen Ansehen in der Öffentlichkeit zu schaden. Der Bischof hätte eine „Pflicht zur Sorgfalt, Sachlichkeit und Wahrhaftigkeit“, die er nicht erfüllt habe. Das Gericht verurteilte die Diözese Regensburg, die Schmidt-Salomon entstandenen vorgerichtlichen Rechtsanwaltskosten zu erstatten.[11][12] Dieses Urteil wurde vom Bundesverwaltungsgericht bestätigt.[13]

Eine weitere Zusammenarbeit mit Nyncke ist das 2008 erschienene Kinderbuch Die Geschichte vom frechen Hund, das den Anspruch hat, Kindern eine naturalistisch begründete Moralität im Sinne sozialen Verhaltens ohne Gewissensdruck zu vermitteln.

Zum 200. Geburtstag Charles Darwins erschien 2009 das Buch Susi Neunmalklug erklärt die Evolution.[14]

Musiker

Schmidt-Salomon ist seit Beginn der 1990er Jahre auch als Musiker und Kabarettist aktiv. Die Aufführung seines Musicals Das Maria-Syndrom, eine Hommage an den US-amerikanischen Komponisten Frank Zappa, wurde 1994 unter Bezugnahme auf den sogenannten „Gotteslästerungsparagraphen“ 166 StGB verboten.[15]

Positionen

Weltanschauliche Positionen

Schmidt-Salomon vertritt einen „evolutionären Humanismus“, den er in Manifest des evolutionären Humanismus beschreibt. Programmziel ist eine säkulare Weltanschauung auf naturwissenschaftlicher Basis, die Religion in sozialen und persönlich-spirituellen Belangen ersetzen soll. Schmidt-Salomon betont jedoch, dass der evolutionäre Humanismus nicht von unerschütterlichen Dogmen ausgeht, sondern von Hypothesen, die ständiger Revision durch die Wissenschaft unterliegen. Er richtet sich gegen die Idee ewiger Wahrheiten, heiliger Schriften oder unfehlbarer Propheten.[16][17]

Schmidt-Salomon nimmt Anleihen bei Positionen Peter Singers. Wie dieser kritisiert er Speziesismus, plädiert für Grundrechte für Menschenaffen und die Förderung von Effektivem Altruismus.[18] Die Idee der absoluten Willensfreiheit und die Kategorien von „Gut“ und „Böse“ lehnt er aus evolutionsbiologischen sowie ethischen Erwägungen ab und bezieht sich dabei auf Friedrich Nietzsche. Von einer Aufgabe dieser Denkweisen verspricht er sich eine Stärkung des ethischen Bewusstseins und zugleich eine „entspanntere […] Weltsicht“, nicht im Sinne eines „Paradies[es] auf Erden“ ohne Konflikte, aber einer vernünftigeren, gelasseneren und humorvollen Grundhaltung.[19][20]

Regelmäßig bezieht Schmidt-Salomon auch Position in aktuellen Debatten. In der Beschneidungsdebatte fordert er das Verbot von Beschneidungen an Minderjährigen zu nichtmedizinischen Zwecken, zudem vertritt er das Recht auf Sterbehilfe.[21][22] Gemeinsam mit Uwe-Christian Arnold verfasste Schmidt-Salomon das Werk Letzte Hilfe, in dem er sich für das Recht auf Sterbehilfe einsetzt. Die Idee einer multikulturellen Gesellschaft, in der verschiedene Kulturen nebeneinander existieren, bezeichnete Schmidt-Salomon als gescheitert und bot stattdessen seine Idee einer transkulturellen Gesellschaft als Alternative.[23] Durch Kontakt mit Michael Braungart ist er überzeugter Verfechter des Cradle-to-Cradle-Prinzips geworden.[24]

Debatte mit Joachim Kahl

In seiner Kritik zu Schmidt-Salomons Manifest des evolutionären Humanismus warf Joachim Kahl 2005 dem Autor unterbewusste „kryptoreligiöse-, ja Allmachtsphantasien“ vor und kritisierte dessen Zehn Angebote des evolutionären Humanismus als „Türöffner der Beliebigkeit“.[25] Schmidt-Salomon beantwortete Kahls Kritik an seinem Manifest mit einer Kritik zu dessen Werk Weltlicher Humanismus, das er als eine „humanistische Besinnungsfibel“ abtat. Im Rahmen einer Veranstaltung der Humanistischen Akademie Bayern warf er Kahl vor, ein zu „konservatives“ Weltbild für einen „zeitgemäßen Humanismus“ zu besitzen. Kahls Philosophie kritisierte er wie folgt: „Der Begriff ‚Mainstream-Philosophie‘ scheint mir die Philosophie Joachim Kahls über weite Strecken recht gut zu beschreiben. Kahls Philosophie ist eine ‚Philosophie des Ausgleichs‘, […] [er] versucht zu vermitteln zwischen fortschrittlichem und konservativem Denken […] Kahls Extremismus ist der Extremismus der Mitte.“[26][27]

Kahl antwortete in seiner Kritik zu Schmidt-Salomons Hoffnung Mensch. In seiner Rezension bemängelte er, Schmidt-Salomon habe sich noch nicht von seiner „religiösen Nabelschnur“ gelöst und erhebe einen „religiösen Anspruch“.[28]

Einer der wesentlichen Streitpunkte der beiden Philosophen sind die Begrifflichkeiten von „Gut“ und „Böse“. Kahl meinte, die von Schmidt-Salomon[29] vertretene Aufhebung dieser moralischen Kategorien käme einer Aufhebung der Unterscheidung von Recht und Unrecht gleich.[30]

2007 publizierte der Alibri Verlag im Rahmen der Schriftenreihe der Humanistischen Akademie Bayern eine Sammlung ausgewählter Texte Schmidt-Salomons und Kahls unter dem Titel Was heißt Humanismus heute? Ein Streitgespräch zwischen Joachim Kahl und Michael Schmidt-Salomon.

Kritik an Peter Singer

Schmidt-Salomon sagte 2015 eine Beteiligung als Laudator am Festakt zur Verleihung eines Tierschutzpreises an den australischen Philosophen Peter Singer ab. Bereits im Vorfeld hatte es Proteste von Behinderten-Organisationen gegeben. Anlass war ein Interview Singers in der NZZ, in dem dieser seine angegriffenen Positionen klarstellte und bekräftigte.[31][32][33][34]

Publikationen

Bücher

Kinderbücher

Herausgeber

Diskografie

  • Salomon (2001, Promo-CD)
  • Krank wie das System (2004, Demo-CD)
  • Die offizielle CD zum Weltjugendtag (2005)
  • Soundtrack zum Film Aufklärung ist Ärgernis (2006)
  • Liebt euch (2006)
  • Mit ÜebermutterUnheil (2008)
  • Mit Darwin & The Naked Apes – Children of Evolution (2009)

Literatur

  • Die Welt verändern. Der Komponist, Musiker und Schriftsteller Michael Schmidt-Salomon. In: Krautgarten. Forum für junge Literatur, Nr. 20, 1992, ISSN 0771-6079.
  • Florian Ossadnik: Spinoza und der „wissenschaftliche Atheismus“ des 21. Jahrhunderts. Ethische und politische Konsequenzen frühaufklärerischer und gegenwärtiger Religionskritik. In: Ludwig Tavernier (Hrsg.): Studies In European Culture. Band 8. VDG Weimar, Kromsdorf/Weimar 2011, ISBN 978-3-89739-705-7.[35]
Commons: Michael Schmidt-Salomon – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Referent Michael Schmidt-Salomon, Verein Philosophicum Lech. Abgerufen am 28. Oktober 2016
  2. Michael Schmidt-Salomon. Der Religionskritiker. In: Tagesspiegel, 30. März 2008
  3. Ernst-Topitsch-Preis – Preisträger 2004: Dr. Michael Schmidt-Salomon. In: Kellmann-Stiftung. 6. April 2006, abgerufen am 26. September 2012.
  4. Weltjugendtag – Die Ketzer von Köln. In: Stern, 20. August 2005
  5. Der Humanismus mit der Bügelfalte – Kritische Überlegungen zu Joachim Kahls Buch „Weltlicher Humanismus“. Redebeitrag zum Streitgespräch „Humanismus zwischen Lebenskunst und Kirchenkritik“, 27. Juni 2006, abgerufen am 29. November 2016
  6. Gotteslästerung ist ein Menschenrecht. In: Cicero, 31. Januar 2015
  7. Religionskritisches Kinderbuch soll Jugend gefährden. In: Die Presse, 29. Januar 2007
  8. Religionskritisches Kinderbuch darf weiter erscheinen. In: Tagesspiegel, 6. März 2008
  9. Paul Tiedemann: Religionsfreiheit - Menschenrecht oder Toleranzgebot? Springer (2012), S. 39.
  10. Wo Gott geleugnet wird, fällt Menschenwürde. In: kath.net, 28. Mai 2008
  11. Predigt muss korrekt zitieren. In: sueddeutsche.de. 4. März 2011, abgerufen am 5. März 2011.
  12. Fiona Lorenz: Auch Bischöfe müssen bei der Wahrheit bleiben. In: hpd.de. 4. März 2011, abgerufen am 5. März 2011.
  13. Grenzen der Verkündigung. In: Süddeutsche Zeitung, 24. August 2011
  14. Mirjam Zimmermann: Von Religionskritischen „Buskampagnen“, „Heiliger Scheiße“ und Besserwissern wie „Susi Neunmalklug“. Didaktische Anregungen zur Auseinandersetzung mit medialer Religionskritik. In: Theo-Web. Zeitschrift für Religionspädagogik 12 (2013), H. 1, S. 170
  15. Christian Schicha, Carsten Brosda (Hrsg.): Handbuch Medienethik. Springer VS (2010), S. 410–411. ISBN 978-3-531-92248-5
  16. Kai Kupferschmidt: Eine Ethik für nackte Affen. In: Der Tagesspiegel. 30. April 2008, abgerufen am 17. Oktober 2014.
  17. Michèle Binswanger: Unmündigkeit wird sozial erworben. In: Tages-Anzeiger. 31. Januar 2012, abgerufen am 17. Oktober 2014.
  18. Grundgesetz für Gorillas? In: Die Zeit, 31. Juli 2012
  19. Jenseits von Gut und Böse. 2009, S. 9–22
  20. Rolf Dietrich Herzberg: Willensunfreiheit und Schuldvorwurf. Mohr Siebeck Verlag (2010), S. 41.
  21. Aktive Sterbehilfe bleibt verboten. In: SWR, 6. November 2015
  22. Braucht die Beschneidungs-Debatte ein Update? In: FAZ, 23. August 2012
  23. Hoffnung Mensch. 2014, S. 294–303
  24. Monika Griefahn, Edda Rydzy: Der Grundwiderspruch der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Cradle to Cradle als möglicher Lösungsweg. Ansatzpunkte und strategische Potentiale von Kulturpolitik. Berlin (2012). S. 369–370
  25. Joachim Kahl: Fehlstart. (PDF) Zur Kritik an Michael Schmidt-Salomons „Manifest des evolutionären Humanismus. Plädoyer für eine aufgeklärte Gegenwartskultur. (2005)“. 27. Juni 2006, S. 3, abgerufen am 22. Juli 2014.
  26. Michael Schmidt-Salomon: Der Humanismus mit der Bügelfalte – Kritische Überlegungen zu Joachim Kahls Buch „Weltlicher Humanismus“. (PDF) Redebeitrag zum Streitgespräch „Humanismus zwischen Lebenskunst und Kirchenkritik“ (Fürth, 27. Juni 2006, Veranstalter: Humanistische Akademie Bayern). 27. Juni 2006, S. 1 ff., abgerufen am 22. Juli 2014.
  27. Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen: Was Humanismus heute alles heißen kann. Materialdienst 3/2008. Autor: Reinhard Hempelmann.
  28. Joachim Kahl: Zwischen Reduktionismus und Heilshoffnungen. Michael Schmidt-Salomon unterwegs zu einer neuen Religion?! Sein gerade erscheinendes Buch „Hoffnung Mensch. Eine bessere Welt ist möglich“ mündet in ein „alternatives Glaubensbekenntnis“, das in der bombastischen Verheißung gipfelt: „Ich glaube an den Menschen / Der die Hoffnung der Erde ist / Nicht in alle Ewigkeit / Doch für Jahrmillionen.“ In: diesseits.de. 11. März 2014, abgerufen am 22. Juli 2014.
  29. Vgl. etwa Michael Schmidt-Salomon: Jenseits von Gut und Böse. Warum wir ohne Moral die besseren Menschen sind.
  30. Michael Schmidt-Salomon: Wer den Schuss nicht gehört hat, sollte nicht von Fehlstart sprechen … Replik auf Joachim Kahls Kritik am Manifest des evolutionären Humanismus. 2005, S. 5, abgerufen am 22. Juli 2014.
  31. „Peter Singer hat in diesem Interview Positionen vertreten, die meines Erachtens nicht nur im Widerspruch zu einem humanistisch-emanzipatorischen Politikverständnis, sondern auch im Widerspruch zu seinen früheren Standpunkten stehen.“ Von Menschen und anderen Tieren. In: Die Zeit, 26. Mai 2015
  32. Laudator von Philosoph Peter Singer sagt ab. In: Die Welt, 26. Mai 2015
  33. Philosophiefestival lädt Bioethiker Singer aus. In: Süddeutsche Zeitung, 28. Mai 2015
  34. Interview: Nina Streeck: Ethik: «Ein Embryo hat kein Recht auf Leben». In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 10. Februar 2017.
  35. Der Band geht auf die Brights und u. a. Schmidt-Salomon ein. Der „neue Atheismus“ erscheint dem Autor als im Wesentlichen inhaltlich nicht erweiterte Wiederaufnahme alter atheistischer Argumente. So heißt es im Klappentext. 2011, abgerufen am 17. April 2011: „Diese Arbeit unternimmt einen kritischen Vergleich der frühaufklärerischen Religionskritik Baruch de Spinozas (1632–1677) mit dem gegenwärtigen „neuen Atheismus“, der von den sogenannten „Brights“ (R. Dawkins u. a.) gegen die Offenbarungsreligionen ins Feld geführt wird. […] Es kann deutlich gemacht werden, dass Spinoza in einem umfassenden und keineswegs bloß entfernten Sinne als Vordenker der bright’schen Religionskritik gelten darf. Zudem drängt sich die Wahrnehmung auf, dass die „neuen Atheisten“ – trotz ihres Ausgangs bei gegenwärtigen naturwissenschaftlichen Theorien – keine in einem eigentlichen Sinne neue Religionskritik formulieren, sondern lediglich jene Topoi der aufklärerischen Orthodoxie-Kritik des 17. und 18. Jahrhunderts sowie deren ethische und politisch-philosophische Implikationen variieren – ohne diese jedoch inhaltlich zu erweitern.“. Rezension auf explizit.net (Memento vom 8. März 2012 im Internet Archive) und von Till Kinzel für den IFB (PDF; 11 kB).