Fritz Moser, Fabrique d’Automobiles et Motocyclettes

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Moteurs Moser (1902–1920)
Fritz Moser, Fabrique d’Automobiles et Motocyclettes (1920–1935)
Rechtsform
Gründung 1902
Auflösung 1935
Sitz Saint-Aubin-Sauges, Schweiz
Leitung Fritz Moser
Mitarbeiterzahl 100
Branche Automobilhersteller, Motorradhersteller

Fritz Moser, Fabrique d’Automobiles et Motocyclettes, zuvor Moteurs Moser, war ein Schweizer Hersteller von Automobilen und Motorrädern.

Unternehmensgeschichte

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Fritz Moser, der zuvor bei Zedel tätig war, gründete 1902 in Saint-Aubin-Sauges das Unternehmen Moteurs Moser[1] zur Produktion von Motorrädern. Der Markenname lautete Moser. Ab 1914 wurden auch Automobile hergestellt. Außerdem entstanden zeitweise in Zusammenarbeit mit Rudolf Egg Automobile des Markennamens Egg.[2] 1920 folgte die Umbenennung in Fritz Moser, Fabrique d’Automobiles et Motocyclettes.[1] Gleichzeitig wurde eine Filiale im französischen Pontarlier eröffnet, in der Motoren entstanden.[3] 1924 endete die Automobilproduktion. 1930 zog sich Fritz Moser aus seinem Unternehmen zurück.[2] 1932 verkaufte er es an die Firma Allegro.[2] 1935 endete die Motorradproduktion.

Die Motorräder verfügten teilweise über Motoren mit OHV-Ventilsteuerung und wahlweise 123, 173 oder 498 cm³ Hubraum.[2] Die Fahrzeuge wurden auch erfolgreich bei Rennen und Rekordfahrten eingesetzt.[2] So gewann Paul Lehmann die im Rahmen des V. Großen Preises der Schweiz, der auf dem Circuit de Meyrin in Genf ausgetragen wurde, die Motorrad-Europameisterschaft 1928 in der 125-cm³-Klasse.

Hercules[2] aus Nürnberg, Paul Speidel aus Genf sowie die französischen Unternehmen Demade,[3] L.S.N.[3], Maitre,[3] Radior,[3] Raymo[3] und Tendil[3] verwendeten Motoren von Moser.

Modell nach Entwurf von Rudolf Egg

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Das Unternehmen stellte ab 1914 Kleinwagen her, die den Kleinwagen von Rudolf Egg ähnelten. Die Fahrzeuge hatten allerdings im Gegensatz zu den Egg-Fahrzeugen einen wassergekühlten V2-Motor und Kettenantrieb.[2] 1917 waren 16 Moser-Automobile in der Schweiz zugelassen.[3]

1919 folgte ein Cyclecar, das 1920 auf der Mustermesse in Basel ausgestellt war.[3] Für den Antrieb sorgte ein luftgekühlter V2-Motor.[2] Das Dreirad mit hinterem Einzelrad und Kardanantrieb wies eine geringe Kurvenfestigkeit auf; deshalb entstanden nur wenige Exemplare.[2]

Cyclecar 8–10 HP

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Anschließend war das Modell Cyclecar 8–10 HP mit vier Rädern im Angebot, das aus dem Dreirad entwickelt worden war.[3] Ein luftgekühlter V2-Motor sorgte für den Antrieb.[1] Das Gewicht war mit 350 kg und die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit mit 70 km/h angegeben.[3] 1923 wurde die Produktion des Fahrzeugs eingestellt.[1]

Voiturette 10–12 HP

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Ab 1923, aber bereits vor der Einstellung des Cyclecars, ergänzte das Modell Voiturette 10–12 HP das Angebot.[3] Sein Vierzylindermotor mit den Zylindermaßen 65 mm Bohrung und 100 mm Hub verfügte über 1327 cm³ Hubraum.[3] Die Höchstgeschwindigkeit betrug 70 km/h.[3] Bei einem Radstand von 250 cm und einer Spurbreite von 102 cm betrug die Fahrzeuglänge des Zweisitzers 350 cm und die Fahrzeugbreite 150 cm.[3] Das Gewicht war mit 600 kg angegeben.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. 2001.
  2. a b c d e f g h i Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p Schmid: Schweizer Autos. 1978.