NGC 772

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Galaxie
NGC 772
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NGC 772, aufgenommen mithilfe des nördlichen Gemini-Teleskops.
AladinLite
Sternbild Widder
Position
Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 01h 59m 19,6s[1]
Deklination +19° 00′ 27″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ SA(s)b HII[1]
Helligkeit (visuell) 10,3 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 11,1 mag[2]
Winkel­ausdehnung 7,2′ × 4,3′[2]
Positionswinkel 130°[2]
Inklination 54°
Flächen­helligkeit 13,9 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit LGG 40[1][3]
Rotverschiebung 0,008246 ± 0,000010[1]
Radial­geschwin­digkeit (2472 ± 3) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc) 		(114 ± 8) · 106 Lj
(35,1 ± 2,5) Mpc [1]
Durchmesser 240.000 Lj[4]
Geschichte
Entdeckung Wilhelm Herschel
Entdeckungsdatum 29. November 1785
Katalogbezeichnungen
NGC 772 • UGC 1466 • PGC 7525 • CGCG 461-018 • MCG +03-06-011 • IRAS 01565+1845 • Arp 78 • GC 463 • H I 112 • h 181 • HIPASS J0159+18 • Kara 80

NGC 772 ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sb im Sternbild Widder auf der Ekliptik. Sie ist rund 114 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 240.000 Lichtjahren.

Die elliptische Galaxie NGC 770 ist eine Satellitengalaxie von NGC 772; sie interagiert mit letzterer und ist für die Verformung eines ihrer Spiralarme und den darin stattfindenden "starburst" verantwortlich. Diese Zwerggalaxie hat inzwischen einen projizierten Abstand von knapp 100.000 Lichtjahren zu ihrem Begleiter erreicht[5]. Die beiden Galaxien sind zusammen als Arp 78 im Arp-Katalog verzeichnet. Halton Arp gliederte seinen Katalog ungewöhnlicher Galaxien nach rein morphologischen Kriterien in Gruppen. Diese Galaxie gehört zu der Klasse Spiralgalaxien mit einem kleinen Begleiter hoher Flächenhelligkeit auf einem Arm (Arp-Katalog).

NGC 772 wurde am 29. November 1785 vom deutsch-britischen Astronomen Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.[6]

Abbildungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hochaufgelöste Abbildung des Zentrums, erstellt mithilfe des Hubble-Weltraumteleskops
    Hochaufgelöste Abbildung des Zentrums, erstellt mithilfe des Hubble-Weltraumteleskops
  • Panoramaaufnahme von NGC 772 mithilfe eines Teleskops mit einer Apertur von 60 cm. Die deutlich kleinere Begleitgalaxie NGC 770 ist oberhalb, nahe der Bildmitte zu sehen.
    Panoramaaufnahme von NGC 772 mithilfe eines Teleskops mit einer Apertur von 60 cm. Die deutlich kleinere Begleitgalaxie NGC 770 ist oberhalb, nahe der Bildmitte zu sehen.
  • Aufnahme des Ultraviolettspektrums mithilfe von GALEX
    Aufnahme des Ultraviolettspektrums mithilfe von GALEX
  • Amateur-Aufnahme von NGC 772 mit SN 2003hl und SN 2003iq sowie dem Asteroiden (6223) Dahl
    Amateur-Aufnahme von NGC 772 mit SN 2003hl und SN 2003iq sowie dem Asteroiden (6223) Dahl

NGC 772-Gruppe (LGG 40)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galaxie Alternativname Entfernung/Mio. Lj
NGC 772 PGC 7525 114
NGC 770 PGC 7517 114
PGC 7826 UGC 1546 110
PGC 7750 UGC 1519 109

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • König, Michael & Binnewies, Stefan (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 51
  • Jeff Kanipe und Dennis Webb: The Arp Atlas of Peculiar Galaxies – A Chronicle and Observer´s Guide, Richmond 2006, ISBN 978-0-943396-76-7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: NGC 772 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c d e NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. ↑ a b c d e SEDS: NGC 772
  3. ↑ VizieR
  4. ↑ NASA/IPAC
  5. ↑ Sterne und Weltraum November 2009 S. 70f
  6. ↑ Seligman
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