Peremyschljany

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. Oktober 2018 um 22:11 Uhr durch Murli (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Peremyschljany
Перемишляни
Wappen von Peremyschljany
Peremyschljany (Ukraine)
Peremyschljany (Ukraine)
Peremyschljany
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Peremyschljany
Höhe: 299 m
Fläche: 4,65 km²
Einwohner: 7.499 (2004)
Bevölkerungsdichte: 1.613 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 81200
Vorwahl: +380 3263
Geographische Lage: 49° 40′ N, 24° 34′ OKoordinaten: 49° 40′ 12″ N, 24° 33′ 34″ O
KOATUU: 4623350100
Verwaltungsgliederung: 1 Stadt
Bürgermeister: Petro Butschok
Adresse: вул. Галицька 50
81200 м. Перемишляни
Statistische Informationen
Peremyschljany (Oblast Lwiw)
Peremyschljany (Oblast Lwiw)
Peremyschljany
i1

Peremyschljany (ukrainisch Перемишляни; russisch Перемышляны; polnisch Przemyślany) ist eine in der Westukraine liegende Rajonshauptstadt etwa 46 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Lemberg am Flüsschen Hnyla Lypa (Гнила Липа) gelegen.

St. Nikolaikirche

Der Ort wurde 1437 zum ersten Mal schriftlich erwähnt, erhielt 1623 das Stadtrecht nach dem Magdeburger Recht und wurde später zu einem jüdischen Zentrum in Galizien. 1854 wird der Ort zum Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Przemyślany[1], 1867 kommt noch ein Bezirksgericht dazu, beide existieren bis 1918.

Am 25. Februar 1909 wurde im Ort ein Bahnhof der Lokalbahn Lemberg–Podhajce eröffnet, nach der Zerstörung der Gleisanlagen im Zweiten Weltkrieg wurden die Anlagen aber nicht wieder in Betrieb genommen und abgebaut.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen und lag ab 1921 in der Woiwodschaft Tarnopol, wurde im Zweiten Weltkrieg kurzzeitig von der Sowjetunion und dann bis 1944 von Deutschland besetzt. Während des Zweiten Weltkrieges errichteten die Nationalsozialisten hier ein Ghetto für die jüdische Bevölkerung, am 23. Mai 1943 kam es zu Massenerschießungen der jüdischen Bevölkerung im Ort.

Nach dem Ende des Krieges wurde die Stadt der Sowjetunion zugeschlagen, dort kam die Stadt zur Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine.

Persönlichkeiten

Commons: Peremyschljany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Reichsgesetzblatt vom 24. April 1854, Nr. 111, Seite 401