Puchenstuben
Puchenstuben
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Scheibbs | |
Kfz-Kennzeichen: | SB | |
Fläche: | 41,28 km² | |
Koordinaten: | 47° 56′ N, 15° 17′ O | |
Höhe: | 868 m ü. A. | |
Einwohner: | 277 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 6,7 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3214 | |
Vorwahl: | 02726 | |
Gemeindekennziffer: | 3 20 07 | |
NUTS-Region | AT121 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Christian Haller Straße 1 3214 Puchenstuben | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Christian Kogler (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (13 Mitglieder) |
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Lage von Puchenstuben im Bezirk Scheibbs | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Puchenstuben ist eine Gemeinde mit 277 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich.
Geografie
Puchenstuben liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. Die Fläche der Gemeinde umfasst 41,26 Quadratkilometer. 84,2 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 11 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):
- Am Sulzbichl (2)
- Bergrotte (40)
- Brandeben (2)
- Brandgegend (4)
- Buchberg (19)
- Gösing an der Mariazeller Bahn (13)
- Laubenbach (16)
- Puchenstuben (207)
- Schaflahn (4)
- Sulzbichl (10)
- Waldgegend (2)
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Puchenstuben.
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der zur Gemeinde Puchenstuben gehörige Ort Gösing wurde erstmals im Jahre 1261 erwähnt. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. So war Christian Haller, Wirt in Puchenstuben, einer der Anführer im Bauernaufstand gegen die adligen Herrschaften am Ende des 16. Jahrhunderts. Schon im 17. Jahrhundert war im Gemeindegebiet eine intensive Bergbautätigkeit zu verzeichnen.
Die Geschichte des Ortes ist inzwischen in der ca. 450 seitigen Chronik in Text und Bildern nachlesbar, welche auf dem Gemeindeamt erwerbbar ist.
Bevölkerung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 303 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 366 Einwohner, 1981 418 und im Jahr 1971 505 Einwohner.
2015 hatte die Gemeinde 317 Einwohner, von denen 53 bzw. 16,7 % Asylwerber waren. Damit war Puchstuben jene Gemeinde Österreichs, die bezogen auf die Einwohnerzahl die meisten Asylwerber aufnahm.[2]
Politik
Der Gemeinderat hat 13 Sitze, Bürgermeister der Gemeinde ist Christian Kogler, Amtsleiterin Henriette Deuretzbacher.
Bei der Gemeinderatswahl 2010 erreichte die SPÖ-nahe Liste SPÖ - Liste Unabhängiger Puchenstubner (SPÖ-LUP) 9 und die ÖVP 4 Mandate. Bei der Gemeinderatswahl 2015 ergaben sich keine Änderung an der Sitzverteilung.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Trefflingfall
- Alpenhotel Gösing
- Pfarrkirche Puchenstuben
- Kaufladen zur Buchenen Stub'n
- In Puchenstuben gibt es neben einem Freibad und einem Tennisplatz auch den Bummelzug Ötschi's Bahnorama[4], der planmäßig an Sonn- und Feiertagen zwei mal täglich vom 1. Mai bis 26. Oktober vom Bahnhof Puchenstuben über Sulzbichel und Trübenbach nach Erlaufboden und retour verkehrt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 24, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 34. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 122. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,25 Prozent. Vereine in Puchenstuben: Bergrettung, Wintersportverein, Freizeitsportverein, Emsis Motorsport, Theatergruppe. Im Bereich der Gemeinde Puchenstuben befindet sich auch das Landgut und Alpenhotel Gösing.
Verkehr
Der Hauptort Puchenstuben ist von der Mariazellerbahn und der Puchenstubner Straße B28 erschlossen.
Bürgermeister
- 1850–1857 Johann Fallmann
- 1857–1864 Josef Brandl
- 1864–1879 Josef Hackner
- 1879–1912 Franz Bachinger
- 1912–1934 Ignaz Buder
- 1934–1938 Josef Rauchberger
- 1938–1945 Leo Burger
- 1945–1950 Alois Weinberger
- 1950–1958 Leopold Sawicki
- 1958–1965 Leopold Heindl
- 1965–1974 Adolf Kratzer
- 1974–1985 Florian Tiefenbacher
- 1985–2000 Alois Karner
- Ab 2000 Christian Kogler
Literatur
- Bernhard Gamsjäger: Puchenstuben, Puchenstuben 2004
- Moritz Alois Becker: Der Ötscher und sein Gebiet, Band 2, Seite 257, Wien 1860
Bilder
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Puchenstuben im Winter 2000
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Puchenstuben im Herbst 2000
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Ansicht von Puchenstuben um 1919
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Pfarrkirche
Weblinks
- 32007 – Puchenstuben. Gemeindedaten der Statistik Austria