Puchenstuben

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. November 2015 um 17:36 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (→‎Bürgermeister: Halbgeviertstrich | ♥). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Puchenstuben
Wappen Österreichkarte
Wappen von Puchenstuben
Puchenstuben (Österreich)
Puchenstuben (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Scheibbs
Kfz-Kennzeichen: SB
Fläche: 41,28 km²
Koordinaten: 47° 56′ N, 15° 17′ OKoordinaten: 47° 55′ 41″ N, 15° 17′ 15″ O
Höhe: 868 m ü. A.
Einwohner: 277 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 6,7 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3214
Vorwahl: 02726
Gemeindekennziffer: 3 20 07
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Christian Haller Straße 1
3214 Puchenstuben
Website: www.puchenstuben.at
Politik
Bürgermeister: Christian Kogler (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015)
(13 Mitglieder)
9
4
Insgesamt 13 Sitze
  • SPÖ/LUP: 9
  • ÖVP: 4
Lage von Puchenstuben im Bezirk Scheibbs
Lage der Gemeinde Puchenstuben im Bezirk Scheibbs (anklickbare Karte)GamingGöstling an der YbbsGrestenGresten-LandLunz am SeeOberndorf an der MelkPuchenstubenPurgstall an der ErlaufRandeggReinsberg (Niederösterreich)ScheibbsSt. Anton an der JeßnitzSt. Georgen an der LeysSteinakirchen am ForstWangWieselburgWieselburg-LandWolfpassingNiederösterreich
Lage der Gemeinde Puchenstuben im Bezirk Scheibbs (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Puchenstuben ist eine Gemeinde mit 277 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Scheibbs in Niederösterreich.

Geografie

Puchenstuben liegt im Mostviertel in der niederösterreichischen Eisenwurzen. Die Fläche der Gemeinde umfasst 41,26 Quadratkilometer. 84,2 Prozent der Fläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 11 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 31. Oktober 2011[1]):

  • Am Sulzbichl (2)
  • Bergrotte (40)
  • Brandeben (2)
  • Brandgegend (4)
  • Buchberg (19)
  • Gösing an der Mariazeller Bahn (13)
  • Laubenbach (16)
  • Puchenstuben (207)
  • Schaflahn (4)
  • Sulzbichl (10)
  • Waldgegend (2)

Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Puchenstuben.

Geschichte

Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Der zur Gemeinde Puchenstuben gehörige Ort Gösing wurde erstmals im Jahre 1261 erwähnt. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs. So war Christian Haller, Wirt in Puchenstuben, einer der Anführer im Bauernaufstand gegen die adligen Herrschaften am Ende des 16. Jahrhunderts. Schon im 17. Jahrhundert war im Gemeindegebiet eine intensive Bergbautätigkeit zu verzeichnen.

Die Geschichte des Ortes ist inzwischen in der ca. 450 seitigen Chronik in Text und Bildern nachlesbar, welche auf dem Gemeindeamt erwerbbar ist.

Bevölkerung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 303 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 366 Einwohner, 1981 418 und im Jahr 1971 505 Einwohner.

2015 hatte die Gemeinde 317 Einwohner, von denen 53 bzw. 16,7 % Asylwerber waren. Damit war Puchstuben jene Gemeinde Österreichs, die bezogen auf die Einwohnerzahl die meisten Asylwerber aufnahm.[2]

Politik

Gemeinderatswahlen
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
63,1 %
(−0,15 %p)
34,6 %
(−0,4 %p)
2,3 %
(+0,55 %p)
2010

2015


Der Gemeinderat hat 13 Sitze, Bürgermeister der Gemeinde ist Christian Kogler, Amtsleiterin Henriette Deuretzbacher.

Bei der Gemeinderatswahl 2010 erreichte die SPÖ-nahe Liste SPÖ - Liste Unabhängiger Puchenstubner (SPÖ-LUP) 9 und die ÖVP 4 Mandate. Bei der Gemeinderatswahl 2015 ergaben sich keine Änderung an der Sitzverteilung.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Puchenstuben
  • Trefflingfall
  • Alpenhotel Gösing
  • Pfarrkirche Puchenstuben
  • Kaufladen zur Buchenen Stub'n
  • In Puchenstuben gibt es neben einem Freibad und einem Tennisplatz auch den Bummelzug Ötschi's Bahnorama[4], der planmäßig an Sonn- und Feiertagen zwei mal täglich vom 1. Mai bis 26. Oktober vom Bahnhof Puchenstuben über Sulzbichel und Trübenbach nach Erlaufboden und retour verkehrt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 24, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 34. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 122. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,25 Prozent. Vereine in Puchenstuben: Bergrettung, Wintersportverein, Freizeitsportverein, Emsis Motorsport, Theatergruppe. Im Bereich der Gemeinde Puchenstuben befindet sich auch das Landgut und Alpenhotel Gösing.

Verkehr

Der Hauptort Puchenstuben ist von der Mariazellerbahn und der Puchenstubner Straße B28 erschlossen.

Bürgermeister

  • 1850–1857 Johann Fallmann
  • 1857–1864 Josef Brandl
  • 1864–1879 Josef Hackner
  • 1879–1912 Franz Bachinger
  • 1912–1934 Ignaz Buder
  • 1934–1938 Josef Rauchberger
  • 1938–1945 Leo Burger
  • 1945–1950 Alois Weinberger
  • 1950–1958 Leopold Sawicki
  • 1958–1965 Leopold Heindl
  • 1965–1974 Adolf Kratzer
  • 1974–1985 Florian Tiefenbacher
  • 1985–2000 Alois Karner
  • Ab 2000 Christian Kogler

Literatur

Bilder

Commons: Puchenstuben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria, Registerzählung vom 31. Oktober 2011
  2. Welche österreichischen Gemeinden Asylwerber unterbringen. Der Standard, abgerufen am 17. Juni 2015.
  3. Endergebnis der Gemeinderatswahl 2015
  4. Bilder des Zuges