Rainer Sonnenburg

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Rainer Sonnenburg (* 2. Oktober 1960 in Hamburg) ist ein deutscher ehemaliger Zehnkämpfer. Sein größter Erfolg war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Zehnkampf. Seit Beendigung seiner aktiven Laufbahn arbeitet Sonnenburg als Konditionstrainer im Spitzensport. Hierbei betreute er mehrere Olympiasieger, Welt- und Europameister in unterschiedlichen Sportarten.

Disziplin Bestleistung Datum und Ort
100 m 10,88 s -1,1w 18. Juni 1988 in Götzis
Weitsprung 7,73 m 26. Juni 1981 in Hamburg
Kugelstoßen 17,03 m 8. Juni 1986 in Hamburg
Hochsprung 2,00 m 9. Juli 1988 in Rhede
400 m 49,10 s 4. Juli 1983 in Bernhausen
110 m Hürden 14,30 s 27. Juni 1987 in Bremen
Diskuswurf 48,64 m 8. Juni 1986 in Hamburg
Stabhochsprung 4,40 m 11. August 1985 in Dillingen
Speerwurf 62,68 m 19. Juni 1988 in Götzis
1500 m 4:34,55 min 10. Juli 1988 in Rhede
Zehnkampf 8025 Punkte 9. und 10. Juli 1988 in Rhede

Werdegang als Athlet

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Rainer Sonnenburg wurde als Schüler von seinem Vater, Wolfgang Sonnenburg, und im Jugendalter von Günther Genuneit trainiert. 1985 vertrat Sonnenburg Deutschland bei der Universade in Kobe (Japan). Seine größten Erfolge feierte er bei der LG Wedel-Pinneberg, der er sich zu Jahresbeginn 1987 vom Hamburger SV aus kommend anschloss,[1] unter Trainer Heinz J. Gabriel. Hierzu zählt der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Zehnkampf 1988 in Rhede. Dort kam er auf 8025 Punkten und blieb somit unter Olympianorm des Deutschen Leichtathletik-Verbands (8300 Punkte), weshalb er die Teilnahme an den Olympischen Spielen im selben Jahr verpasste.[2]

Beruflicher Werdegang

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Das Studium der Wirtschaftswissenschaften schloss Sonnenburg an der Universität Hamburg als Diplomkaufmann ab. Seit Beendigung seiner Karriere als Leistungssportler arbeitet er als Konditionstrainer in unterschiedlichen Sportarten.

Hockeynationalmannschaft

Als verantwortlicher Stützpunkttrainer betreut er seit 1999 für den Deutschen Hockey-Bund e. V. mehrere Olympiasieger und Medaillengewinner bei Olympischen Spielen und bei Welt- und Europameisterschaften. Zu den erfolgreichsten von Sonnenburg betreuten Hockeyspielern gehören Moritz Fürste, Tobias Hauke, Christian Blunck, Florian Fuchs und Janne Müller-Wieland.

Hockey-Bundesliga

Mit der Herrenmannschaft des Harvestehuder Tennis- und Hockey Club gewann Sonnenburg als Konditionstrainer 1995 und 1997 den Europa-Cup und 1996 und 1998 die Deutsche Meisterschaft. 1997 gewann seine Mannschaft den Deutschen Pokal und 1994 und 1996 die Deutsche Meisterschaft in der Halle.[3]

Fußball

Den HSV hat Sonnenburg in der Saison 1992 als Konditionstrainer betreut. Zu den Spielern gehörten u. a. Thomas von Hessen, Thomas Helmer, Markus Babbel, Karsten Bäron und Richard Golz.

Beim FC St. Pauli war er von 1994 bis 1997 sowie 2003[4] als leitender Konditionstrainer sowohl in der Zweiten, als auch in der Fußball-Bundesliga tätig. Kader waren u. a. Jens Scharping und Bernd Hollerbach. Zeitweise übte er die Tätigkeit in Zusammenarbeit mit dem Sportmediziner Klaus-Michael Braumann aus.[5]

1997 bis 1998 stand Sonnenburg bei Fortuna Düsseldorf als Konditionstrainer unter Vertrag.

Tanzsport

Frank und Andrea Knief[6] wurden von Sonnenburg trainiert. 1992 gewannen sie die Weltmeisterschaft der Amateure über 10 Tänze in Moskau (Russland).

Einzelnachweise

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  1. Sonnenburg verläßt den HSV. In: Hamburger Abendblatt. 30. Dezember 1986, abgerufen am 14. Mai 2022.
  2. Deutscher Meister - aber es reicht nicht für Olympia. In: Hamburger Abendblatt. 11. Juli 1988, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  3. Christoph Plass: Erst 19 Jahre und schon Kapitän. In: DIE WELT. 26. Mai 2007 (welt.de [abgerufen am 25. Januar 2020]).
  4. Zehnkämpfer Rainer Sonnenburg als Konditionstrainer verpflichtet. In: ◄☠Hell of FC St. Pauli☠►. 4. Januar 2003, abgerufen am 25. Januar 2020.
  5. Die Lage entspannt sich am Millerntor. In: Hamburger Abendblatt. 22. März 1996, abgerufen am 21. September 2020.
  6. Training - Tanzsport Biedermann. Abgerufen am 24. März 2020.