Rosine Delamare

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Rosine Delamare (* 11. Juni 1911 in Colombes, Hauts-de-Seine; † 17. März 2013 in Paris; eigentlich Denise Rosemonde Delamare)[1] war eine französische Kostümbildnerin.

Rosine Delamare kam 1911 als Tochter des Autors Georges Léopold Delamare und von Beatrix Bienêtre in Colombes unweit von Paris zur Welt.[1][2] Während sich ihre Schwester Lise Delamare für die Schauspielerei entschied,[1] war Rosine Delamare ab Ende der 1930er Jahre als Kostümbildnerin beim Film tätig. In den 1940er Jahren arbeitete sie mehrfach mit Regisseur André Cayatte zusammen, wie etwa bei der Shakespeare-Adaption Die Liebenden von Verona (1949) mit Serge Reggiani und Anouk Aimée in den Hauptrollen. Es folgten weitere starbesetzte Produktionen, an denen sie als Kostümdesignerin beteiligt war, wie René Clairs Die Schönen der Nacht (1952) mit Gérard Philipe und Max OphülsMadame de … (1953) mit Charles Boyer und Danielle Darrieux. Für Ophüls’ aufwändige Literaturverfilmung wurde Delamare zusammen mit Georges Annenkov in der Kategorie Bestes Kostümdesign für den Oscar nominiert, den am Ende jedoch Edith Head für Sabrina gewann.

Von Delamare entworfener Morgenmantel für Romy Schneider, in Katja, die ungekrönte Kaiserin (1959)

Im Laufe der Jahre kleidete Delamare vor allem die Stars des europäischen Kinos ein, darunter Jean Gabin, Jean Marais, Jeanne Moreau, Romy Schneider, Brigitte Bardot und Claudia Cardinale. In den 1960er Jahren schuf sie zudem die Kostüme von allen fünf Teilen der ursprünglichen Angélique-Filmreihe mit Michèle Mercier in der Titelrolle. Auch für Filme von namhaften Regisseuren wie Christian-Jaque, Julien Duvivier, Jean Renoir und Robert Siodmak entwarf sie die Kostüme. International kam sie wiederum bei John Hustons Abenteuerfilm Die Wurzeln des Himmels (1958) und Fred Zinnemanns Thriller Der Schakal (1973) zum Einsatz.

Auch am Theater, so etwa am Théâtre de la Renaissance und an der Comédie-Française, trat Delamare vielfach als Kostümbildnerin in Erscheinung. Zu ihren Theaterarbeiten zählen Stücke von Bertolt Brecht, August Strindberg, Eugène Labiche, Georges Feydeau und Molière. Regisseure, unter deren Leitung sie dabei wirkte, waren unter anderem Jean Meyer, Pierre Dux und ab Mitte der 1970er Jahre vor allem Jean-Laurent Cochet.

Für ihren letzten Film, Alain Corneaus in der Sahara spielenden Kriegsfilm Fort Saganne mit Gérard Depardieu und Catherine Deneuve, erhielt Delamare eine Nominierung für den César in der Kategorie Beste Kostüme, unterlag jedoch Yvonne Sassinot de Nesle.

Delamare war mit Maurice Pauliac und Harisson Elliott verheiratet. Beide Ehen endeten in Scheidung.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Theater (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Hochspringen nach: a b c d vgl. lesgensducinema.com
  2. Mattéo Poletti: Colombes historique (faits, documents, images et personages). Des origines a la fin de la Seconde Guerre Mondiale. M.J.C., 1984, S. 123.