Ryō Hirakawa

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Ryō Hirakawa 2017
Toyota GR010 Hybrid, Siegerwagen von Ryō Hirakawa beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2022

Ryō Hirakawa (jap. 平川 亮, Hirakawa Ryō; * 7. März 1994) ist ein japanischer Automobilrennfahrer. Er wurde 2012 japanischer Formel-3-Meister. Von 2013 bis 2015 trat er in der Super Formula an.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Hirakawa seine Motorsportkarriere im Kartsport begonnen hatte, wechselte er 2010 in den Formelsport. Mit zwei Podest-Platzierungen wurde er Sechster der japanischen Formel Challenge. Darüber hinaus absolvierte er drei Gaststarts in der pazifischen Formel BMW und erreichte dabei einen vierten Platz als bestes Ergebnis. 2011 blieb Hirakawa in der japanischen Formel Challenge. Mit einem Sieg verbesserte er sich auf den zweiten Platz. Mit 73 zu 78 Punkten unterlag er Takamoto Katsuta. 2012 erhielt Hirakawa bei RSS ein Cockpit in der japanischen Formel-3-Meisterschaft. Es gelang ihm bei seinem Debütwochenende beide Rennen zu gewinnen. Insgesamt erzielte Hirakawa sieben Siege und dreizehn Podest-Platzierungen. Nur bei zwei Rennen stand er nicht auf dem Podium. Mit 118 zu 103 Punkten setzte er sich gegen Yuichi Nakayama durch und wurde japanischer Formel-3-Meister. Darüber hinaus blieb Hirakawa in der japanischen Formel Challenge. Er gewann fünf Rennen und stand bei zwölf Rennen zehnmal auf dem Podest. Mit 91 Punkten war er am Saisonende punktgleich mit Nobuharu Matsushita. Da Matsushita mehr zweite Plätze erzielt hatte, wurde Hirakawa wie im Vorjahr Vizemeister. Außerdem trat er zum Macau Grand Prix 2012 an. Er kam nicht ins Ziel.

2013 wechselte Hirakawa zum Team LeMans in die Super Formula. Bereits beim Saisonauftakt erzielte er einen achten Platz und damit einen Punkt. Mit einem vierten Platz als bestem Resultat beendete er die Saison auf dem elften Gesamtrang. Darüber hinaus absolvierte Hirakawa 2013 für Dale Coyne Racing Testfahrten in der IndyCar Series.[1] 2014 blieb Hirakawa beim Team LeMans. Mit einem zweiten Platz als bestem Ergebnis wurde er Achter in der Fahrerwertung. Darüber hinaus trat er zu zwei Rennen der Super GT an. 2015 absolvierte Hirakawa seine dritte Super-Formula-Saison für das Team LeMans und erreichte den achten Gesamtrang. Darüber hinaus nahm er für das Lexus Team KeePer TOM’S an der Super GT teil. Er bildete ein Fahrerduo mit Andrea Caldarelli. Die beiden Rennfahrer erzielten zwei Siege und wurden Gesamtfünfte.

2022 gewann er mit seinen Teamkollegen Brendon Hartley und Sébastien Buemi für Toyota Gazoo Racing das 24-Stunden-Rennen von Le Mans[2] sowie die Fahrermeisterschaft der WEC.[3]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Japanische Formel Challenge (Platz 6)
  • 2011: Japanische Formel Challenge (Platz 2)
  • 2012: Japanische Formel 3 (Meister)
  • 2014: Super GT (Platz 20)
  • 2015: Super Formula (Platz 8)
  • 2015: Super GT (Platz 5)
  • 2022: WEC (Weltmeister)

Einzelergebnisse in der Super Formula[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Motor 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Punkte Rang
2013 Kygnus Sunoco Team LeMans Toyota Japan SU1 Japan AUT Japan FU1 Japan MOT Korea Sud INJ Japan SUG Japan SU2 Japan FU2[# 1] 9 11.
8 7 11 7 C DNF 6 4 8
2014 Kygnus Sunoco Team LeMans Toyota Japan SU1 Japan FUJ Japan MOT Japan AUT Japan SUG Japan SU2 16,5 8.
4 DNF 8 2 10 13 8 16 5
2015 Kygnus Sunoco Team LeMans Toyota Japan SU1 Japan OKA Japan FUJ Japan MOT Japan AUT Japan SUG Japan SU2 13 8.
12 9 6 7 4 8 10 5
Anmerkungen
  1. Für den Fuji Sprint Cup wurden keine Punkte vergeben.

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2016 FrankreichFrankreich Thiriet by TDS Racing Oreca 05 FrankreichFrankreich Pierre Thiriet Schweiz Mathias Beche Ausfall Unfall
2017 RusslandRussland G-Drive Racing Oreca 07 Mexiko Memo Rojas Mexiko José Gutiérrez Rang 39
2022 JapanJapan Toyota Gazoo Racing Toyota GR010 Hybrid Neuseeland Brendon Hartley Schweiz Sébastien Buemi Gesamtsieg
2023 JapanJapan Toyota Gazoo Racing Toyota GR010 Hybrid Neuseeland Brendon Hartley Schweiz Sébastien Buemi Rang 2

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9
2016 Thiriet Racing Oreca 05 Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Mexiko MEX Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
DNF
2017 G-Drive Racing Oreca 07 Vereinigtes Konigreich SIL Belgien SPA Frankreich LEM Deutschland NÜR Mexiko MEX Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH
39
2022 Toyota Toyota GR010 Hybrid Vereinigte Staaten SEB Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
2 DNF 1 2 1 2
2023 Toyota Toyota GR010 Hybrid Vereinigte Staaten SEB Portugal POR Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
2 1 2 2 6 2 1
2024 Toyota Toyota GR010 Hybrid Katar KAT Italien IMO Belgien SPA Frankreich LEM Brasilien SAO Vereinigte Staaten AUS Japan FUJ Bahrain BAH
8 5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ryō Hirakawa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pete Fink: „Dale Coyne: Eine Chance für Hirakawa?“ Motorsport-Total.com, 14. August 2013, abgerufen am 14. August 2013.
  2. Harald Gallinnis: 90.te 24h von Le Mans - Rennergebnis. In: GT-Eins.de. 12. Juni 2022, abgerufen am 8. Februar 2023.
  3. Harald Gallinnis: WEC-Finale endet mit 5. Toyota-Titel. In: GT-Eins.de. 20. November 2022, abgerufen am 8. Februar 2023.