Sorin Cârțu

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Sorin Cârțu
Sorin Cârțu, 1995
Personalia
Geburtstag 12. November 1955
Geburtsort CornuRumänien
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
1968–1973 CSȘ Craiova
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1973–1974 Universitatea Craiova 0 00(0)
1974–1976 Electroputere Craiova
1976–1986 Universitatea Craiova 281 (107)
1987–1988 Electroputere Craiova
1989 Universitatea Craiova 2 00(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1979–1983 Rumänien 7 00(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1988–1992 Universitatea Craiova
1993 Electroputere Craiova
1993–1995 Rumänien U 21
1995 Rapid Bukarest
1995–1996 Universitatea Craiova
1997 FC Extensiv Craiova
1997–1998 Veria FC
1998–2002 FC Extensiv Craiova
2002–2003 Universitatea Craiova
2004 Oțelul Galați
2005–2006 FC Argeș Pitești
2006 FC Timișoara
2006–2007 Național Bukarest
2007–2008 Dacia Mioveni
2008–2009 Pandurii Târgu Jiu
2010 Pandurii Târgu Jiu
2010 CFR Cluj
2011 Steaua Bukarest
2012 FC Brașov
2013 CSMS Iași
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Sorin Cârțu (* 12. November 1955 in Cornu) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballspieler und heutiger -trainer.

Karriere als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch des Colegiul Național Carol I in Craiova hatte Stürmer Cârțu den größten Erfolg in den Jahren 1981 bis 1983, als er für Universitatea Craiova mit jeweils 19 Toren zweimal zweitbester Saisontorschütze der Divizia A wurde.

Karriere als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn der Saison 1988/89 wurde Cârțu als Nachfolger von Gheorghe Constantin Trainer seines Heimatvereins, mit dem er in der Saison 1990/1991 das Double schaffte. Im Sommer 1992 trennten sich die Wege. Im Frühjahr 1993 wurde er als Nachfolger von Marian Bondrea Trainer des Lokalrivalen Electroputere Craiova, der seinerzeit ebenfalls in der Divizia A spielte. Nach der verpassten Qualifikation für den UEFA-Pokal wurde sein Vertrag nicht verlängert.

Nachdem er zum Ende der Spielzeit 1994/95 Rapid Bukarest trainiert hatte, den Verein aber nicht in den UEFA-Pokal führen konnte, kehrte Cârțu zu Beginn der Saison 1995/96 zu Uni Craiova zurück und schaffte die Qualifikation zum UI-Cup. Nach einem durchwachsenen Start in die folgende Spielzeit wurde er schon im August 1996 entlassen.

Von 1998 bis 2002 war Cârțu Trainer des FC Extensiv Craiova, ehe er im Herbst 2002 erneut bei Uni Craiova anheuerte. Nach einer Platzierung im Mittelfeld am Ende der Saison 2002/03 kündigte er seinen Vertrag am 29. September 2003.[1] In der Winterpause 2003/04 wurde er Trainer von Oțelul Galați und führte den Klub ins Pokalfinale, wo er Meister Dinamo Bukarest unterlag und sich dadurch für den UEFA-Pokal qualifizieren konnte. In der Winterpause 2004/05 wechselte er zum FC Argeș Pitești. Nach dem Klassenerhalt 2005 wurde kurz vor Ende der folgenden Spielzeit nach gut einem Jahr wieder entlassen.

Zu Beginn der Saison 2006/07 wurde Cârțu Cheftrainer des FCU Politehnica Timișoara. Nach nur zwölf Spielen trat er im Oktober 2006 zurück und wurde durch Alin Artimon ersetzt. Wenige Wochen verpflichtete ihn Ligakonkurrent FC Național Bukarest, um den Gang in die Divizia B zu vermeiden. Angesichts des drohenden Abstiegs wurde er im April 2007 wieder entlassen. Am 10. Oktober 2007 holte ihn Dacia Mioveni als Nachfolger von Florin Marin, er konnte den Abstieg am Ende der Saison aber nicht vermeiden.

Im September 2008 übernahm Cârțu den Erstligisten Pandurii Târgu Jiu, den er bis Oktober 2009 trainierte, als er von Liviu Ciobotariu abgelöst wurde. Im März 2010 löste er wiederum selbst Ciobotariu ab, wurde allerdings am 12. Mai 2010, zwei Spieltage vor Saisonende, entlassen.[2] Pandurii schaffte den Klassenerhalt, wenn auch nur aufgrund des Zwangsabstiegs von Internațional Curtea de Argeș. Ab dem 12. September 2010 trainierte er den rumänischen Meister CFR Cluj.[3] Weil er am 23. November 2010 bei der Champions-League-Niederlage gegen den FC Basel eine Plexiglasscheibe zertrümmerte, wurde er am 25. November 2010 entlassen.[4] Am 7. März 2011 löste er Marius Lăcătuș als Trainer von Steaua Bukarest ab.[5] Am 5. Mai 2011 trat Cârțu zurück und wurde durch Cosmin Olăroiu ersetzt,[6] mit dem Steaua am 25. Mai 2011 das Endspiel um den rumänischen Pokal gewann. Im Dezember 2011 scheiterte ein Engagement bei dem kasachischen Erstligisten FK Taras an den von Cârțu geforderten Zahlungsmodalitäten.[7]

Am 17. April 2012 wurde Cârțu technischer Ratgeber des Zweitligisten Alro Slatina. Zeitgleich mit ihm wurde sein ehemaliger Mitspieler Mircea Irimescu als Cheftrainer verpflichtet,[8] der jedoch vor dem ersten gemeinsamen Meisterschaftsspiel am 21. April 2012 einen Myokardinfarkt erlitt[9] und am 11. Mai 2012 durch Adrian Popescu, einen anderen alten Weggefährten von Universitatea Craiova, ersetzt wurde.[10] Da in der Saison 2011/12 der Aufstieg in die Liga 1 verpasst wurde und Alro danach mit dem Lokalrivalen FC Olt Slatina fusionierte, mussten Cârțu und Popescu den Verein im Juli 2012 verlassen.[11]

Am 9. Oktober 2012 wurde Cârțu Cheftrainer des FC Brașov,[12] er trat nach einem Sieg und drei Niederlagen in der Meisterschaft sowie dem Ausscheiden in der Cupa României 2012/13 am 12. November 2012 jedoch von seinem Amt zurück und übergab die Mannschaft an seinen Vorgänger Adrian Szabo.[13]

Am 22. April 2013 verpflichtete ihn und seine beiden Co-Trainer Mircea Irimescu und Adrian Popescu der abstiegsbedrohte Erstligist CSMS Iași.[14] Das Trainergespann konnte den Klassenerhalt nicht sichern und wurde Anfang Juni 2013 wieder entlassen. Anfang September 2014 wurde er technischer Direktor von CS Universitatea Craiova.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rumänischer Meister: 1974, 1980, 1981
  • Rumänischer Pokalsieger: 1977, 1978, 1981, 1983
  • Halbfinale im UEFA-Pokal: 1983

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rumänischer Meister: 1991
  • Rumänischer Pokalsieger: 1991

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der rumänische Sportjournalist Ilie Dobre schrieb über ihn das Buch Sorin Cârțu, fotbalistul-briliant al Craiovei Maxima, das 2000 im ODEON-Verlag erschienen ist.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gazeta de Sud vom 30. September 2003, abgerufen am 2. April 2011 (rumänisch)
  2. Radio Omega vom 12. Mai 2010 (Memento des Originals vom 12. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.radioomega.ro, abgerufen am 28. Februar 2011 (rumänisch)
  3. Gazeta Sporturilor vom 13. September 2010, abgerufen am 1. März 2011 (rumänisch)
  4. Kicker vom 25. November 2010, abgerufen am 25. November 2010.
  5. Gazeta Sporturilor vom 7. März 2011, abgerufen am 8. März 2011 (rumänisch)
  6. ProSport vom 5. Mai 2011, abgerufen am 26. Mai 2011 (rumänisch)
  7. proSport vom 22. Dezember 2011, abgerufen am 24. Januar 2012 (rumänisch)
  8. Gazeta de Sud vom 17. April 2012, abgerufen am 5. Januar 2014 (rumänisch)
  9. Realitatea vom 21. April 2012 (Memento des Originals vom 6. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.realitatea.net, abgerufen am 5. Januar 2014 (rumänisch)
  10. Gazeta de Sud vom 11. Mai 2012 (Memento des Originals vom 14. Juni 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gds.ro, abgerufen am 5. Januar 2014 (rumänisch)
  11. Cârțu şi Nițulescu părăsesc Slatina, abgerufen am 5. Januar 2014 (rumänisch)
  12. Sorin Cârțu, noul antrenor al echipei FC Brașov, abgerufen am 4. Januar 2014 (rumänisch)
  13. Fotbal: Antrenorul Sorin Cârțu și-a reziliat contractul cu FC Brașov (Memento des Originals vom 4. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.agerpres.ro, abgerufen am 4. Januar 2014 (rumänisch)
  14. Monitorul de Suceava vom 23. April 2013, abgerufen am 5. Januar 2014 (rumänisch)