Stefanie Heinzmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 20. August 2009 um 13:04 Uhr durch Keinusernamemehrfrei (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stefanie Heinzmann in Hamburg

Stefanie Fabienne Heinzmann[1] (* 10. März 1989 in Visp-Eyholz, Kanton Wallis[2]) ist eine Schweizer Pop- und Soulsängerin. Einem breiten Publikum wurde sie als Gewinnerin des Casting-Wettbewerbs SSDSDSSWEMUGABRTLAD von TV total bekannt, der zwischen Oktober 2007 und Januar 2008 im Rahmen von Stefan Raabs Fernsehshow ausgestrahlt wurde.

Werdegang

Stefanie Heinzmann (2009)

Die in Eyholz lebende Schülerin der „Handelsschule für Sportler und Künstler“ am Kollegium Brig ist seit 2005 Sängerin der Mundart-Rockband BigFisch. Deren erste Single Chumm ins Wallis avancierte in ihrem Heimatkanton zu einem populären Titel. Vom lokalen Radiosender Radio Rottu Oberwallis (RRO) wurde er zum „grössten Walliser Hit“ des Jahres gewählt.[3]

Im Sommer 2007 bewarb sich Heinzmann als Sängerin für den von Stefan Raab im Rahmen seiner Fernsehshow TV total konzipierten Castingwettbewerb SSDSDSSWEMUGABRTLAD und wurde von den Organisatoren als einer der 20 Teilnehmer der Entscheidungsshows ausgewählt. Mit Interpretationen von überwiegend Soul- und Funkklassikern zog sie in das Finale der besten vier ein. Dort setzte sie sich am 10. Januar 2008 in der telefonischen Abstimmung der Zuschauer als erste Schweizerin in einer deutschen Castingshow gegen ihre Mitbewerber durch. Sie gewann einen Plattenvertrag bei Universal Music und bestritt im Rahmen der Sendung Schlag den Raab einen Live-Auftritt.[4][5]

Im Mai 2008 schufen Stefanie und ihr Bruder Claudio (auch Manager) die heinzmann-productions GmbH. Claudio Heinzmann fungiert in der GmbH als Vorsitzender der Geschäftsführung, Stefanie Heinzmann als Geschäftsführerin.[6]

Auftritte bei SSDSDSSWEMUGABRTLAD

Show Datum Lied Originalinterpret
Vorrunde 8. November 2007 Super Duper Love Joss Stone
Show 1 5. November 2007 It's Love Jill Scott
Show 2 22. November 2007 Black Horse & A Cherry Tree KT Tunstall
Show 3 29. November 2007 Put Your Hands On Me Joss Stone
Show 4 5. Dezember 2007 When I See You Macy Gray
Sunrise Norah Jones
Finale 10. Januar 2008 Only so much Oil in the Ground Tower of Power
My Man Is A Mean Man Stefanie Heinzmann

Karriere

2008

Datei:Livepic.jpg
Stefanie Heinzmann in Aktion

Bereits am Tag nach dem Finale erschien die erste Single My Man Is a Mean Man – geschrieben von den schwedischen Produzenten Gustav Jonsson, Tommy Tysper und Marcus Sepehrmanesh[7] – zusammen mit den Songs der anderen drei Finalteilnehmer auf einer EP. Heinzmanns erstes eigenes Album Masterplan wurde am 7. März 2008 veröffentlicht. Das Album wurde in den Berliner Numarek-Studios von Marek Pompetzki und Paul NZA produziert.[8] Das Lied Xtal schrieb ihr älterer Bruder Claudio, der seine Schwester zur Teilnahme am Casting motiviert hatte und sie seitdem als Manager begleitet.[9][10] Für das Album gab es ebenso wie für die Single My man is a mean man Gold in Deutschland und Doppel-Platin in der Schweiz.[11]

Am 22. Februar 2008 sang Heinzmann zusammen mit der Gruppe Tower of Power im Volkshaus Zürich deren Lied Only so much oil in the ground, mit dem sie bereits im Casting erfolgreich war.[12] Am 9. März fuhr sie bei der Wok-WM in Altenberg im Vierer-Wok mit, der im zweiten Lauf stürzte. Außerdem präsentierte sie ihren Song Like a bullet, der am 18. April als zweite Single erschien.[13] Am Tag der Veröffentlichung trat sie bei RTL in der „ultimativen Chartshow“ auf und belegte in der Rangliste der „erfolgreichsten Castingstars“ Platz 13.[14] Zwei Tage später wurde Heinzmann in Interlaken mit dem Prix Walo als beste Newcomerin ausgezeichnet. In der Kategorie „Publikumsliebling“ war sie ebenfalls nominiert.[15][16] Am 24. Mai 2008 lobte der Blogger Perez Hilton Heinzmann als „Schweizer Joss Stone“ und sorgte dafür, dass sich nun auch US-amerikanische Labels für Heinzmann interessieren.[17][18]

Von Mai bis September 2008 absolvierte Heinzmann eine Festival-Tour, bei der sie auf diversen Open-Air-Veranstaltungen in Deutschland und der Schweiz auftrat. Dabei stand sie auch beim größten Musikfest des Wallis, dem Open Air Gampel, auf der Bühne.[19] Am 6. Oktober begann in Saarbrücken ihre bis zum 17. November dauernde Club-Tour durch Deutschland. Bei den Konzerten sang sie neben den Titeln ihres Debütalbum diverse Coversongs, unter anderem von Joss Stone, Norah Jones und KT Tunstall.[20] Einige der Konzerte mussten wegen einer Stimmbandentzündung der Sängerin abgesagt oder verlegt werden.[21] Im Dezember gibt sie acht Konzerte in ihrer Schweizer Heimat. Zu ihrer Band gehören mehrere Mitglieder von BigFisch.[22]

Am 31. Oktober 2008 veröffentlichte Heinzmann die Single „The Unforgiven“. Die Coverversion des gleichnamigen Liedes der Band Metallica entstand durch das Projekt „German Tribute To Metallica“ und ermöglichte der Sängerin ein Treffen mit Schlagzeuger Lars Ulrich.[23] Der Song schaffte es sogar in der Türkei mittlerweile bis auf Position 18 und in Polen auf 10.[24] Am 14. November erschien die Edition Ltd.Deluxe Edt. des Albums Masterplan mit 5 Bonustiteln und einer Bonus-DVD.

Heinzmanns Debütalbum hielt sich 54 Wochen in den deutschen Charts.

2009

Bei der Echoverleihung 2009 trat Stefanie Heinzmann mit dem Lied Ain't No Mountain High Enough, das sie gemeinsam mit Lionel Richie präsentierte, auf und gewann den Preis für die beste Künstlerin in der Kategorie Rock/Pop (national).[25] Zwei Tage zuvor war die Schweizerin in ihrem Heimatland mit zwei Swiss Music Awards ausgezeichnet worden. Am 7. März fuhr sie bei der Wok-WM in Winterberg im Mister*Lady-Vierer-Wok mit und belegte zusammen mit Liza Li, Ross Antony und Patrick Nuo den 5. Platz. Beim Musikpreis Comet 2009 gewann sie den Preis als bester Liveact und trat bei der Veranstaltung in Oberhausen mit ihrem Coversong The Unforgiven auf.

Am 17. April begann Heinzmann ihre neue Festival-Tour in Einsiedeln.

Heinzmann erreichte am 8. August das Finale beim Sopot Hit Festiwal in Polen, nachdem sie mit ihrem Song The Unforgiven auftrat. Es war ihr erster Auftritt in Polen. Zuvor veröffentlichte sie dort am 24. Juli 2009 ihr Debüt-Album Masterplan über die Plattenfirma Magic Records.

Roots To Grow, Heinzmanns zweites Studioalbum wurde am 13. August in Berlin bei ihrer Record Release Party präsentiert. Anschließend erheilt sie die Platinauszeichnung für ihr Debütalbum Masterplan.


Diskografie

Alben

Jahr Titel Chartpositionen [26] Auszeichnungen
DE AT CH
2007 Chumm ins Wallis
mit BigFish, Eigenvertrieb
- - -
2008 Masterplan
VÖ: 7. März 2008
3 5 1 CH: + 30.000 (1x Gold/1x Platin)
DE: + 200.000 (1x Gold/1x Platin)

Singles

Jahr Titel Chartpositionen [26] Album Auszeichnungen
DE AT CH
2008 My Man Is A Mean Man
VÖ: 14. Januar 2008
3 6 1 Masterplan DE: + 150.000 (1x Gold)
2008 Like a Bullet
VÖ: 18. April 2008
29 53 27 Masterplan
2008 Revolution
VÖ: 1. August 2008
47 - 75 Masterplan
2008 The Unforgiven
VÖ: 31. Oktober 2008
10 30 20 Masterplan (Ltd.Pur Edt.)

Die erste Single von Like a Bullet enthielt neben einer Album- und Instrumental-Version des Liedes die Bonustracks Superstition (Coverversion von Stevie Wonder) und I Wrote the Book sowie eine Videodokumentation. Später erschien eine weitere CD mit den beiden Liedern Like a bullet und My man is a mean man. Die Single The Unforgiven erschien parallel in zwei Versionen. Die Premium-Single enthält neben der Radio-Version ein 18-minütiges Video, das Ausschnitte vom Casting, „Behind the scenes“ und das offizielle Musikvideo von „The Unforgiven“ zeigt. Die 2-Track-Version umfasst die Radio-Version und eine neu aufgenommene Piano-Version.

EPs

  • 2008: SSDSDSSWEMUGABRTLAD (mit allen vier Finalisten der TV-Show)

Zusammenarbeit mit anderen Künstlern

Jahr Titel Veröffentlicht auf
2008 Ich keere Dich, Laura Montani
Stefanie Heinzmann
Daniel Blatter – Gitsderschi?
2008 XTAL
Claudio Heinzmann feat. Stefanie Heinzmann
Stefanie Heinzmann - Masterplan

Auszeichnungen

Auszeichnungen

  • 2008: Prix Walo 2007 - Kategorie „Bester Newcomer“[15]
  • 2008: Goldener Musikagent - Kategorie „Sympathieträger“[27]
  • 2008: Radio Galaxy Award 2008[28]
  • 2008: 1Live Krone 2008 - Kategorie: „Bester Newcomer“[29]
  • 2009: Swiss Music Award 2009 - Kategorien: „Best Newcomer National“ und „Best Song National“[30]
  • 2009: Echo 2009 - Kategorie: „Beste Künstlerin National Rock/Pop“[31]
  • 2009: Radio Regenbogen Award 2009 - Kategorie: „Radio Regenbogen Hörerpreis 2008“[32]
  • 2009: Comet 2009 - Kategorie „Bester Live Act“[33]

Weitere Nominierungen

  • 2008: Comet 2008 - Kategorie: „Bester Newcomer“[34]
  • 2008: Nick Kids’ Choice Awards 2008 - Kategorie: „Lieblingssänger/-in“[35]
  • 2008: Jetix Award 2008 - Kategorie: „Newcomer of the Year“[36]
  • 2009: Live Entertainment Awards 2009 - Kategorie: „event. Publikumspreis“[37]
  • 2009: Echo 2009 - Kategorie: „Erfolgreichster Newcomer National“[38]
  • 2009: Comet 2009 - Kategorie: „Beste Künstlerin“
  • 2009: Goldene Henne 2009 - Kategorie: „Musik“[39]
Commons: Stefanie Heinzmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Element Girls: Element Girls Starchat: 2. Vorname ist Fabienne. Element Girls, März 2008, abgerufen am 12. Februar 2009.
  2. Steckbrief Stefanie Heinzmann. VIVA, abgerufen am 16. November 2008.
  3. Dominik Locher: Walliserin – mit Rosenkranz ins Raab-Finale. Blick, 9. Januar 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  4. Unser Sing-Sch(p)atz flog allen davon. Blick, 11. Januar 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  5. Philipp Dahm: Stefanie aus dem Wallis erobert Deutschland. 20 Minuten, 11. Januar 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  6. heinzmann-productions GmbH. moneyhouse, abgerufen am 6. März 2009.
  7. Stefanie Heinzmann - My man is a mean man. hitparade.ch, abgerufen am 16. November 2008.
  8. H3 online, Album der Woche
  9. Nina Hortig: Stefanie Heinzmann - Ohne Holz nix los. Monsters and Critics, 27. März 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  10. Lukas Rüttimann: Für immer den Bruder im Nacken. Blick, 19. März 2008, abgerufen am 13. November 2008.
  11. Stefanie Heinzmann. musik-universum.com, 23. April 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  12. Manfred Toppel: Stefanie Heinzmann: Die Tower of Power-Stimme. 20 Minuten, 23. Februar 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  13. Wok-WM: LaFee schwer gestürzt. Blick, 10. März 2008, abgerufen am 13. November 2008.
  14. Die ultimative Chartshow - Castingstars. RTL Musik, abgerufen am 16. November 2008.
  15. a b Rolf Breiner: Glanz und Gloria im Casino Kursaal - 34. Preisverleihung des Prix Walo in Interlaken. (Microsoft Word) Prix Walo, abgerufen am 16. November 2008.
  16. Stefanie Heinzmann gleich doppelt für Prix Walo nominiert. 20 Minuten, 9. März 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  17. Perez Hilton: Watch & Listen: Sing Out Loud, Sister! 24. Mai 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  18. Yasmin Merkel: «Hat Angebote aus den USA». Blick, 3. Juni 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  19. Stefanie Heinzmann überzeugt mit Talent, statt Fassade. Trespass, abgerufen am 16. November 2008.
  20. Marcus Tackenberg: Couragierte Soul-Schwester. Neue Osnabrücker Zeitung, 12. November 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  21. Stefanie Heinzmann-Tour im Oktober verschoben! VIVA, 21. Oktober 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  22. Stefanie Heinzmann mit Band auf internationalen Bühnen! Artistpool, 9. Mai 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  23. Stefanie Heinzmann trifft Metallica in Berlin. Radio W, 15. September 2008, abgerufen am 16. November 2008.
  24. http://www.apcchart.com/
  25. Der Westen: Echo 2009: HipHop und Volksmusik
  26. a b Chartquellen DE AT CH TR PL
  27. Der goldene Musikagent. Musikagent, abgerufen am 17. November 2008.
  28. Stefanie Heinzmann erhält den Galaxy Music Award. Lokalrundfunktage Nürnberg, 18. Juni 2008, abgerufen am 17. November 2008.
  29. 1Live Krone - Stefanie Heinzmann - Nominiert in der Kategorie 'Bester Newcomer'. 1Live, abgerufen am 17. November 2008.
  30. Swiss Music Awards - Gewinner. 78s, abgerufen am 19. Februar 2009.
  31. Gewinner ECHO 2009. www.echopop.de, abgerufen am 22. Februar 2009.
  32. Musikgeschichte trifft Shootingstars beim 12. Radio Regenbogen Award - Zwölf Preisträger und ein rundes Dutzend prominenter Laudatoren. Radio Regenbogen, abgerufen am 13. März 2009.
  33. Ein Comet für strahlende Stars und Sternchen. Der Westen, 29. Mai 2009, abgerufen am 30. Mai 2009.
  34. Comet 2008: Heinzmann geht leer aus. 20 Minuten, 23. Mai 2008, abgerufen am 17. November 2008.
  35. Kids' Choice Award. (Flash) Nick, abgerufen am 17. November 2008.
  36. Jetix Awards 2008. Jetix, abgerufen am 17. November 2008.
  37. LEA Awards. GetGo, abgerufen am 12. Dezember 2008.
  38. ECHO 2009 - Die Fakten. ECHO, abgerufen am 15. Januar 2009.
  39. Goldene Henne 2009. Goldene Henne, abgerufen am 30. Juni 2009.