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U 17 (U-Boot, 1935)

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U 17 (U-Boot, 1935)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: II B
Feldpostnummer: M 25 322
Werft: Germaniawerft, Kiel
Bauauftrag: 2. Februar 1935
Baunummer: 547
Kiellegung: 1. Juli 1935
Stapellauf: 14. November 1935
Indienststellung: 3. Dezember 1935
Kommandanten:
  • 3. Dezember 1935 – 1. November 1937
    Kapitänleutnant Werner Fresdorf
  • 2. November 1937 – 11. September 1939
    Kptlt. Heinz von Reiche
  • 11. September 1939 – 17. Oktober 1939
    Kptlt. Harald Jeppner-Haltenhoff
  • 18. Oktober 1939 – 5. Januar 1940
    Kptlt. Wolf-Harro Stiebler
  • 6. Januar 1940 – 7. Juli 1940
    Kptlt. Udo Behrens
  • 8. Juli 1940 – 4. Januar 1941
    Oberleutnant zur See Herwig Collmann
  • 5. Januar 1941 – 15. Oktober 1941
    Kptlt. Wolfgang Schultze
  • 2. Oktober 1941 – 14. Ontober 1941
    Oblt.z.S. Otto Wollschläger (i. V.)
  • 16. Oktober 1941 – 31. Mai 1942
    Oblt.z.S. Ernst Heydemann
  • 1. Juni 1942 – 22. Februar 1943
    Oblt.z.S.d.R. Walter Sitek
  • 23. Februar 1943 – 25. Mai 1944
    Oblt.z.S.d.R. Karl-Heinz Schmidt
  • 26. Mai 1944 – 21. Dezember 1944
    Oblt.z.S. Hans-Jürgen Bartsch
  • 22. Dezember 1944 – 6. Februar 1945
    Oblt.z.S. Friedrich Baumgärtel
Einsätze: 4 Feindfahrten
Versenkungen:

3 Schiffe (1.825 BRT)

Verbleib: am 5. Mai 1945 selbstversenkt

U 17 war ein deutsches U-Boot vom Typ II B, das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Der Bauauftrag für das Boot wurde am 2. Februar 1935 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 1. Juli 1935, der Stapellauf am 14. November 1935, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Werner Fresdorf am 3. Dezember 1935.

Das Boot gehörte nach der Indienststellung bis zum 31. Oktober 1939 als Einsatzboot zur U-Flottille „Weddigen“ in Kiel. Nach dem Überfall auf Polen kam es ab dem 1. November 1939 bis zum 30. Juli 1940 zur U-Bootschulflottille, wo es für das Unternehmen Weserübung – die Besetzung Norwegens – noch einmal vom 1. Januar 1940 bis zum 30. April 1940 als Frontboot reaktiviert wurde. Ab dem 1. Mai 1940 wurde es nur noch als Schulboot verwendet. Es kam erst vom 1. Mai 1940 bis zum 28. Februar 1943 zur U-Boot-Abwehrschule und schließlich ab dem 1. März 1943 bis zum 8. Mai 1945 zur 22. U-Flottille der 2. U-Lehrdivision nach Gotenhafen. Beim Herannahen der Roten Armee wurden die Ostsee-Stützpunkte geräumt. U 17 verließ am 28. Januar 1945 Gotenhafen und verlegte nach Wilhelmshaven, wo das Boot im Mai 1945 selbstversenkt wurde.

U 17 unternahm vier Feindfahrten, auf denen unter anderem Minen vor Dover verlegt und zwei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 1.615 BRT versenkt wurden.

Einsatzgeschichte

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Erste Feindfahrt

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Das Boot lief am 31. August 1939 um 11:50 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 8. September 1939 um 4:30 Uhr dort wieder ein. Auf dieser neun Tage dauernden Minenunternehmung östlich von South Foreland wurden neun Minen gelegt. Am 14. September 1939 ging der kleine britische Frachter Hawarden Castle (210 BRT) an dieser Minensperre verloren.[1]

Am 9. September 1939 verlegte das Boot von Wilhelmshaven nach Kiel.

Zweite Feindfahrt

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Das Boot lief am 29. Januar 1940 um 19:30 Uhr von Kiel aus und am 10. Februar 1940 um 20:15 Uhr in Wilhelmshaven ein. Auf dieser 13 Tage dauernden und zirka 1.200 sm über und 166 sm unter Wasser langen Unternehmung in die Nordsee und an die britische Ostküste wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.

Dritte Feindfahrt

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Das Boot lief am 29. Februar 1940 um 9:00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 7. März 1940 um 17:30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser acht Tage dauernden und zirka 800 sm über und 133 sm unter Wasser langen Unternehmung in die Nordsee und nach Cross Sands wurden zwei Schiffe mit insgesamt 1.615 BRT versenkt:

  • 2. März 1940: Versenkung des niederländischen Dampfers Rijnstroom (695 BRT) (Lage) durch einen G7a-Torpedo. Er befand sich auf dem Weg von London nach Amsterdam. Es war ein Totalverlust mit zwölf Toten.
  • 5. März 1940: Versenkung des niederländischen Dampfers Grutto (920 BRT) (Lage) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte Stückgut geladen und befand sich auf dem Weg von London nach Rotterdam. Es war ein Totalverlust mit 18 Toten.

Vierte Feindfahrt

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Das Boot lief am 13. April 1940 um 22:00 Uhr zum Unternehmen Weserübung von Wilhelmshaven aus und am 2. Mai 1940 um 4:53 Uhr in Kiel ein. Auf dieser 18 Tage dauernden und 1242 sm über und 425 sm unter Wasser langen Unternehmung in der mittleren Nordsee und an der norwegischen Küste konnte am 26. April 1940 die Besatzung eines abgestürzten deutschen Flugzeuges gerettet werden. Schiffe wurden nicht versenkt oder beschädigt.

Die Außerdienststellung des Bootes erfolgte am 6. Februar 1945. Kurz vor dem Ende des Krieges wurde U 17 gemäß dem lange bestehenden, allerdings von Großadmiral Dönitz am Abend des 4. Mai 1945 aufgehobenen Regenbogen-Befehls am 5. Mai 1945 von seiner Besatzung in der Westkammer der IV. Einfahrt – der sogenannten „Raederschleuse“ – in Wilhelmshaven selbstversenkt. Nach dem Kriegsende wurde das Boot verschrottet.

Während der langjährigen Dienstzeit des Bootes kam keines der Besatzungsmitglieder ums Leben.

Einzelnachweise

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  1. U 17 – U-Boot-Archiv Wiki. Abgerufen am 8. Juli 2024.