Obertraun
Obertraun
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Gmunden | |
Kfz-Kennzeichen: | GM | |
Fläche: | 87,11 km² | |
Koordinaten: | 47° 34′ N, 13° 41′ O | |
Höhe: | 511 m ü. A. | |
Einwohner: | 735 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 8,4 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4831 | |
Vorwahl: | 06131 | |
Gemeindekennziffer: | 4 07 12 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Obertraun 180 4831 Obertraun | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Egon Höll (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2003) (12 Mitglieder) |
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Lage von Obertraun im Bezirk Gmunden | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Obertraun ist eine Gemeinde im oberösterreichischen Salzkammergut im Bezirk Gmunden im Traunviertel mit 745 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Bad Ischl.
Geografie
Obertraun liegt auf 511 m Höhe im Traunviertel am Hallstätter See. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 11,6 km, von West nach Ost 13,4 km. Die Gesamtfläche beträgt 88,4 km². 15,5 % der Fläche sind bewaldet.
Im Gemeindegebiet liegen die Hirzkarseen.
Ortsteile der Gemeinde
Obertraun und Winkl.
Wappen
Blasonierung: Zwischen linkem, grünem Schräghaupt, darin ein silberner, spitzer Dreiberg, und linkem, blauem Schrägfuß in Gold ein roter, schreitender Höhlenbär.
Das Wappenmotiv nimmt Bezug auf das durch eine Seilbahn-Kette dem Fremdenverkehr erschlossene, über dem Hallstätter See aufragende Dachsteingebiet mit seinen Schauhöhlen; das Wappentier weist auf die Funde von Skelettresten des Höhlenbären (ursus spelaeus) aus der älteren Steinzeit im König-Artus-Dom der Rieseneishöhlen ("Bärenfriedhof"). In der letzten Zwischeneiszeit war das Klima so günstig, dass der Höhlenbär noch in den Hochgebirgsregionen in ausreichendem Maße pflanzliche Nahrung finden konnte. Den Winter haben die Tiere in den zahlreichen Kalkhöhlen zugebracht.
Gemeindefarben: Grün-Gelb-Blau
Geschichte
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. "Obere Traun" wird 1325 im oberösterreichischen Stiftsurbarium Traunkirchen erstmals genannt. Seit 1490 wird das Gebiet dem Fürstentum 'Österreich ob der Enns' zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Obertraun ist seit 1920 eine eigenständige Gemeinde und war vorher Ortsteil der Marktgemeinde Hallstatt. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. 1954 kommt es zur Dachstein-Tragödie: 10 Heilbronner Schüler und 3 Lehrer kommen bei einem Wettersturz im Dachsteingebiet ums Leben.
Politik
Bürgermeister ist Mag. Egon Höll von der SPÖ.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 811 Einwohner, 2001 dann 767 Einwohner.
Naturdenkmäler
Dachsteinhöhlen
Seit ihrer Entdeckung im Jahr 1910 gehören diese Schauhöhlen (Dachstein-Rieseneishöhle, Dachstein-Mammuthöhle und Koppenbrüllerhöhle) zu den bekanntesten Naturdenkmälern Österreichs. Sie sind für die Öffentlichkeit im Rahmen von Führungen zugänglich, aber auch für wissenschaftliche Untersuchungen. Sie sind erreichbar mit der Seilbahn von Obertraun zur Schönbergalm (1338 m), welche im Jahr 2007 modernisiert und komplett neu errichtet worden ist. Die Dachsteinhöhlen bestehen aus der Rieseneishöhle (2000 m, seit 1928 elektrisch beleuchtet), einer der größten unterirdischen Eislandschaften Mitteleuropas mit jährlich rund 200.000 Besuchern, und der Mammuthöhle (über 62 km Gesamtganglänge, teilweise imposante Gänge), einer der größten europäischen Kalksteinhöhlen. Die Höhlen wurden 1928 unter Naturschutz gestellt. Seit 1997 gehört die Gegend um Obertraun und Hallstatt zum Weltkulturerbe.
Sport
Oberhalb von Obertraun befindet sich das Skigebiet - Freeriderarena Krippenstein mit 30 km - Off Pist-Strecken von leicht bis extrem. Allerdings sind viele Varianten für Ortunkundige gefährlich, da man in Dolinen und Höhlen stürzen kann. Eine besondere Attraktion ist die 11 km - Talabfahrt mit einem Höhenunterschied von 1.500 m.
In einem Vergleich in der Ausgabe 01/2006 des Ski&Wintersport Magazins Planet Snow wurden die Freeride Arena Krippenstein zum besten Freeride Spot in den Alpen gekürt.
Auf dem Krippenstein lebt der bekannte Extrembergsteiger Toni Rosifka, „The Lord of the Dachstein“, wie ihn die International Herald Tribune nannte. Toni Rosifka, der 2006 seinen sechzigsten Geburtstag feierte, ist schon zu Lebzeiten eine Legende geworden. Er ist ein weit über die Grenzen Österreichs hinaus anerkannter Bergführer und Berglehrer. Seine Stellung als Vorreiter für alpine Sicherheit und seine Ausbildungskurse sind bereits "Legende".
Siehe auch
Fotogalerie
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Obertraun viewed from Hoher Dachstein
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Hallstätterseestrasse
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Obertraun
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Obertraun
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Obertraun
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Obertraun
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Obertraun
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Winkler-Traunweg
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Hallstätterseestrasse
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Stormwater system