Gundersdorf (Gemeinde Sankt Stefan)

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Gundersdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Gundersdorf
Gundersdorf (Gemeinde Sankt Stefan) (Österreich)
Gundersdorf (Gemeinde Sankt Stefan) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.314  km²
Koordinaten: 46° 57′ N, 15° 14′ OKoordinaten: 46° 56′ 52″ N, 15° 14′ 2″ O
Höhe: 492 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60314 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60314 p Einw. pro km²
Postleitzahl: 8511
Vorwahl: 3463
Gemeindekennziffer: 6 03 14
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gundersdorf 9a
8511 Gundersdorf
Website: www.gundersdorf.at
Politik
Bürgermeister: Walter Wölkart (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2005)
(9 Mitglieder)

7 ÖVP, 1 SPÖ, 1 FPÖ

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Gundersdorf ist eine Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.

Geografie

Lage

Die Gemeinde Gundersdorf liegt in der Weststeiermark an der Schilcherweinstraße. Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Gundersdorf mit den Ortschaften Assing, Windhagen und Hochstraßen im Norden und der wesentlich kleineren Katastralgemeinde Grubberg im Süden. Wichtigste Bäche auf dem Gemeindegebiet sind der Sanibach, die Lemsitz und die Zirknitz. Mit der Südautobahn (A2) verfügt die Gemeinde über einen Anschluss an das hochrangige Straßennetz.

Nachbargemeinden

Ligist Mooskirchen
Greisdorf Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Sankt Stefan ob Stainz

Geschichte

Frühgeschichte

Bereits zur Jungsteinzeit waren Menschen auf dem heutigen Gemeindegebiet zumindest zeitweise anwesend. Ausgrabungen im Zuge der Errichtung eines Steinbruchs förderten nahe der Ortschaft Hochstraße eine Feuerstelle und Steinbeile zu Tage. Die Artefakte gingen jedoch verloren. Weitere Fundnachrichten von Skeletten und Keramiken dienen als mögliches Indiz für eine frühmittelalterliche Grabanalage. Gesicherte Aufzeichnungen über das Gemeindegebiet liegen allerdings erst aus dem 13. Jahrhundert vor.

Erste urkundliche Erwähnungen

Im landesfürstlichen Urbar des böhmischen Königs Ottokar II. Přemysl aus dem Jahre 1265 bis 1267 wird Gundersdorf als „Gvndramsdorf“ erstmals genannt. Der Name leitet sich vermutlich von einem Personennamen eines Hofbesitzers ab. Auch die Ortschaften Asing und Windhaagen bestanden bereits zu dieser Zeit und werden im selben Urbar als „Afanch“ und „Winthage“ erwähnt. Hochstraßen wird hingegen erst 1367 urkundlich als „Hochstrazz“ genannt. Der Name Grubberg findet sich erstmals 1373 im Lehensbuch des Stift Seckau als „am Grueberperg“.

Weitere Geschichte

Gundersdorf, Windhaagen und Asing gehörten ursprünglich zur Pfarre Lemsitz. Später wurde die Pfarre nach dem Namenspatron in St. Stefan (ob Stainz) umbenannt. Noch heute gehört die Gemeinde Gundersdof pfarrlich zu St. Stefan und auch die Schule für die Kinder der Gemeinde befindet sich hier. Im 19. Jahrhundert gab es auf dem Gebiet von Gundersdorf 66 Häuser mit 344 Bewohnern, Grubberg verfügte über 27 Häuser mit 102 Bewohnern.

1985 konnte die Gemeinde ein neues Gemeinde- und Feuerwehrhaus eröffnen, hinzu kam eine vollbiologische Kläranlage. Um der Landflucht entgegenzuwirken wurden weiters mehrere Mehrfamilienhäuser errichtet.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung 1869 bis 2001
Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung
1869 446 1939 482
1880 445 1951 447
1890 442 1961 430
1900 434 1971 444
1910 459 1981 406
1923 426 1991 404
1939 482 2001 387
Bevölkerungsverteilung 2001
Gundersdorf 269
Grubberg 118

Bevölkerungsstruktur

Die Gemeinde hatte laut Volkszählung 2001 387 Einwohner. 97,4 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 91,2 % der Einwohner, 5,7 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Bevölkerungsentwicklung

Die Bevölkerungszahl der Gemeinde schwankte lange Zeit um etwa 450 Personen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Gemeindebevölkerung jedoch kontinuierlich zu schrumpfen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 11 Arbeitsstätten mit 31 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 140 Auspendler und 26 Einpendler. Wichtigster Arbeitgeber in der Gemeinde ist dabei das Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Es gibt 53 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 15 im Haupterwerb), die zusammen 473 ha bewirtschaften (1999).

Die Verkehrserschließung erfolgt über die Südautobahn (A2) und die Schilcher-Weinstraße.

Politik

Gemeinderat

Die Politik der Gemeinde ist von der ÖVP dominiert. Bei den Gemeinderatswahlen 2005 erreicht die ÖVP 68,38 % und konnt sich mit diesem Ergebnis um ein Mandat bzw. 8,61 % verbessern. Die SPÖ erreichte 2005 15,07 % und gewann 4,52 % an Stimmen. Großer Verlierer der Wahlen war die FPÖ, die nur noch 16,54 % und bei einem Minus von 13,15 % eines ihrer beiden Mandate verlor.

Wappen

Auf Antrag der ehemaligen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic verlieh die Steiermärkische Landesregierung der Gemeinde Gundersdorf das Recht zur Führung eines eigenen Wappens. Das Wappen ist durch eine Linie, die von rechts oben nach links unten führt zweigeteilt. In der linken, oberen Hälfte befindet sich ein goldenes Edelkastanienblatt mit sechs Blütenständen auf rotem Grund. Auf der rechten, unteren Hälfte ist auf goldenem Grund eine rote Weinrebe mit zwei Trauben und drei Blättern dargestellt.

Weblinks

Historische Landkarten