Sulmeck-Greith

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Sulmeck-Greith
Wappen Österreichkarte
Wappen von Sulmeck-Greith
Sulmeck-Greith (Österreich)
Sulmeck-Greith (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.336  km²
Koordinaten: 46° 44′ N, 15° 19′ OKoordinaten: 46° 44′ 0″ N, 15° 19′ 0″ O
Höhe: 320 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60336 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60336 p Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8443, 8543, 8544, 8551
Vorwahlen: 3465, 3457
Gemeindekennziffer: 6 03 36
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Gasselsdorf 78
8543 St. Martin im Sulmtal
Website: www.sulmeck-greith.at
Politik
Bürgermeister: Karl König (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2005)
(15 Mitglieder)

9 ÖVP, 5 SPÖ, 1 FPÖ

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Sulmeck-Greith ist eine Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.

Geografie

Lage

Die Gemeinde Sulmeck-Greith liegt in der südlichen Weststeiermark an der Mündung der Schwarzen und der Weißen Sulm. Der flächenmäßig größte Teil des Gemeindegebietes mit den Katastralgemeinden Gasselsdorf, Dietmannsdorf und Graschach liegt im Mündungsbereich der beiden Sulmquellen. Im Süden schließt sich ein hügeliger Teil an, der im Volksmund als St. Ulrich im Greith bezeichnet wird. Hier liegen zwischen dem Sulmtal und dem Saggautal die Katastralgemeinden Tombach, Kopreinigg und Pitschgauegg und die Pfarrkirche Sankt Ulrich.

Gemeindegliederung

Sulmeck-Greit besteht aus insgesamt sechs Katastralgemeinden. Im nördlichen Gemeindegebiet liegt im Westen Dietmannsdorf im Sulmtal und im Osten Gasselsdorf. In der Mitte des Gemeindegebiets liegt die Katastralgemeinde Graschach, im Süden schließt sich Kopreinigg an. Der südlichste Teil des Gemeindegebietes wird von den Katastralgemeinden Pitschgauegg im Westen und Tombach im Osten gebildet.

Nachbargemeinden

St. Martin im Sulmtal Pistorf
Pölfing-Brunn Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Gleinstätten /
Sankt Johann im Saggautal
Wies Pitschgau Oberhaag

Geschichte

Der Ort war Teil der 1122 entstandenen Mark Steiermark, die 1180 als Herzogtum Steiermark von Bayern getrennt wurde. Ab 1192 wurde das Gebiet durch die Babenberger in Personalunion zwischen Österreich und der Steiermark regiert. Von 1282 bis 1918 stand das Gebiet unter der Herrschaft der Habsburger. Am 6. November 1918 kam der Ort als Teil der Steiermark zur Republik Deutsch-Österreich. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam er zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war er Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.

Ende der 70er Jahre zog der Schriftsteller Gerhard Roth in die Südsteiermark. Er initiierte den Bau des Kulturhauses St. Ulrich im Greith. Das Haus wurde von den Grazer Architekten Karla Kowalski und Michael Szyszkowitz entworfen und bietet Bildende Kunst, Film, Theater, Literatur und Musik am Programm. Mittlerweile wird das so genannte Greith-Haus vom „Kulturverein St. Ulrich im Greith“ betrieben. Zudem hat sich St. Ulrich der Dorferneuerung und intensiven Direktvermarktung der regionalen Produkte verschrieben.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
1869 bis 2001
Jahr Bevölkerung Jahr Bevölkerung
1869 1.432 1939 1.396
1880 1.491 1951 1.491
1890 1.497 1961 1.510
1900 1.490 1971 1.510
1910 1.396 1981 1.510
1923 1.590 1991 1.545
1934 1.537 2001 1.507
Bevölkerungsverteilung 2001
Tombach 373
Gasselsdorf 318
Kopreinig 304
Dietmannsdorf im Sulmtal 248
Graschach 159
Pitschgauegg 105

Bevölkerungsstruktur

2001 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.507 Einwohner. 99,5 % der Bevölkerung besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 96,8 % der Einwohner, 2,3 % sind ohne religiöses Bekenntnis.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten der Gemeinde befinden sich insbesondere im sogenannten Laubdorf St. Ulrich. Die Pfarrkirche, die dem heiligen Ulrich geweiht ist, verfügt über Deckengemälde von Peter Pongratz, zeinen eitgenössischen Altar von Werner Schimpl und eine volkstümliche Pietà. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Greith-Haus.

Wirtschaft und Infrastruktur

Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gibt es 29 Arbeitsstätten mit 277 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 507 Auspendler und 222 Einpendler. Wichtigste Branche ist die Sachgütererzeugung. Es gibt 130 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 93 im Haupterwerb), die zusammen 2.078 ha bewirtschaften (1999).

Der Haupterwerb besteht aus Pendlern, Kleinlandwirten, einigen Gewerbebetrieben und einen Industriebetrieb. Als Weinsorte erwähnenswert ist der Weststeirische Schilcher, der hier in Gemeinde überwiegend angebaut wird. Wichtigster Betrieb ist das Ziegelwerk (Tondach) Gleinstätten.

Die Verkehrserschließung des Gemeindegebietes erfolgt über die Sulmtalstraße (B 74) und die Pölfing Brunnerstraße (L605). Die Südsteirische Grenzstraße (B 69) liegt südlich des Gemeindegebietes.

Politik

Gemeinderat

Die ÖVP stellt im Gemeinderat von Sulmeck-Greith die stärkste Fraktion. Bei den Gemeinderatswahlen konnte die ÖVP leicht zulegen und erreichte 60,48 %. Zweitplatzierte Partei wurde die SPÖ, die mit 30,50 % stagnierte. Die FPÖ verlor 2005 leicht an Stimmen. Mit 9,01 % ist das jetzige BZÖ mit einem Mandat im Gemeinderat vertreten.

Wappen

Das Recht zur Führung des Wappen wurde von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen, die das Wappen am 1. Juli 1986 auch überreichte. Das Wappen zeigt in einer weißen und schwarzen, geschwungenen breiten Linie die Schwarze und die Weiße Sulm. Die beiden Linien verlaufen dabei von den oberen Ecken diagonal zum Schildfuß. Über den Linien hängt eine belaubte Weintraube, die als Zeichen für die Fruchtbarkeit der Landschaft dient. Die Grundfarbe des Schildes ist zweigeteilt, wobei der linke Wappenteil in rot, der rechte in weiß gehalten ist. Die Weintraube ist hingegen zur Hälfte in der jeweils anderen Farbe gehalten.

Weblinks

Historische Landkarten