Wettmannstätten

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. März 2010 um 20:24 Uhr durch Kontrollstellekundl (Diskussion | Beiträge) (Wappenbeschreibung (www.wettmannstaetten.gv.at)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Marktgemeinde
Wettmannstätten
Wappen Österreichkarte
Wappen von Wettmannstätten
Wettmannstätten (Österreich)
Wettmannstätten (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Deutschlandsberg
Kfz-Kennzeichen: DL
Fläche: 17,97 km²
Koordinaten: 46° 50′ N, 15° 23′ OKoordinaten: 46° 49′ 48″ N, 15° 23′ 3″ O
Höhe: 320 m ü. A.
Einwohner: 1.660 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 92 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8521
Vorwahl: 03185
Gemeindekennziffer: 6 03 41
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Wettmannstätten 2
8521 Wettmannstätten
Website: www.wettmannstaetten.gv.at
Politik
Bürgermeister: Helmut Kriegl (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2005)
(15 Mitglieder)

9 ÖVP, 6 SPÖ

Lage von Wettmannstätten im Bezirk DeutschlandsbergVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Wettmannstätten im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)Bad SchwanbergDeutschlandsbergEibiswaldFrauental an der LaßnitzGroß Sankt FlorianLannachPölfing-BrunnPredingSankt Josef (Weststeiermark)Sankt Martin im SulmtalSankt Peter im SulmtalSankt Stefan ob StainzStainzWettmannstättenWiesSteiermark
Lage der Gemeinde Wettmannstätten im Bezirk Deutschlandsberg (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Wettmannstätten ist eine Marktgemeinde mit 1496 Einwohnern im Bezirk Deutschlandsberg in der Steiermark.

Geografie

Wettmannstätten liegt in der Weststeiermark.

Katastralgemeinden sind Lassenberg, Schönaich, Weniggleinz, Wettmannstätten, Wohlsdorf und Zehndorf.

Nachbargemeinden

Preding
Groß Sankt Florian Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt St. Nikolai im Sausal
Unterbergla Sankt Andrä-Höch

Geschichte

Bei den Arbeiten am Ostportal des Koralmtunnels wurde in Wettmannstätten ein Brunnen mit einem hölzernen Brunnenkasten aus der mittleren Bronzezeit gefunden, der die dichte Besiedlung des Gebietes bereits 1600–1300 v. Chr. dokumentiert und als Sachquelle von internationaler Bedeutung eingeschätzt wurde.[1]

Der Ort war Teil der 1122 entstandenen Mark Steiermark, die 1180 als Herzogtum Steiermark von Bayern getrennt wurde. Ab 1192 wurde das Gebiet durch die Babenberger in Personalunion zwischen Österreich und der Steiermark regiert. Von 1282 bis 1918 stand das Gebiet unter der Herrschaft der Habsburger. Am 6. November 1918 kam Wettmannstätten als Teil der Steiermark zur Republik Deutsch-Österreich. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam er zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war er Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.

Wettmannstätten ist seit 1921 Pfarre, vorher gehörte es zur Pfarre St. Florian. Die Kirche von Wettmannstätten war 1712–1718 erbaut worden, sie wurde 1964/65 abgebrochen. Teile ihrer Einrichtung wurden in die 1965–1967 errichtete neue Kirche zum Hl. Valentin übernommen.[2]

Im Gemeindeteil Zehndorf befindet sich eine 1959 errichtete Kapelle. Ihr Altar und seine Marienstatue waren seit 1736 im Schloss Schwarzenegg bei Wildon aufgestellt, sie befanden sich vorher im ehemaligen Schloss Herberstein. Im 18. Jahrhundert wurden in Schwarzenegg der Statue Heilkräfte zugeschrieben.[3]


Wappen

Seit 1. Jänner 1973 ist Wettmannstätten Marktgemeinde und erhielt aus diesem Anlass auch das Recht zur Führung eines Wappens. Beschreibung des Wappens: "In einem von Silber zu Grün schräglinks geteilten Schild vorn drei aus einem roten Herzen sprießende rote Rosen, hinten ein goldener, schräglinks gestellter Maiskolben." In den steirischen Landesfarben vereint, stellt das Wappen je ein Symbol für das Blumenwunder des heiligen Valentin als örtlichem Pfarrpatron und für den im Gemeindegebiet zur Verleihungszeit wichtigen Maisanbau gegenüber.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Gemeinde liegt an der Landesstraße 601, die im Laßnitztal verläuft und das Murtal mit dem Bezirk Deutschlandsberg verbindet. Eine Haltestelle der Bahnlinie Graz–Lieboch–Wies-Eibiswald der Graz–Köflacher Bahn (GKB) befindet sich nördlich von Wettmannstätten. Von dort verkehren an Arbeitstagen jede Stunde, an Sonn- und Feiertagen alle zwei Stunden Züge nach Graz und Wies-Eibiswald. Autobuslinien der GKB verbinden für den Schülerverkehr die Gemeinde mit dem Umland. Die Gemeinde liegt weiters an der Trasse der in Bau befindlichen Koralmbahn. Für diese Bahnstrecke wurde in den Jahren 2008/09 der Lauf der Laßnitz über mehr als zwei Kilometer neu gestaltet und Hochwasserrückhaltebecken angelegt. Im Rahmen dieser Arbeiten wurde auch die Laßnitzbrücke zwischen Gussendorf und Lassenberg bei Wettmannstätten als 142 m lange und 14,5 m hohe Stahlbetonbrücke neu errichtet und am 29. August 2008 für den Verkehr geöffnet.[4]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2005 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:

  • 9 ÖVP – stellt den Bürgermeister
  • 6 SPÖ – stellt den Vizebürgermeister

Bürgermeister

Bürgermeister ist Helmut Kriegl (ÖVP).

Weblinks

Historische Landkarten

Einzelnachweise

  1. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 9. Mai 2009. 82. Jahrgang Nr. 19. Seite 5.
  2. Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch - Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1. Seite 615–616.
  3. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 15. August 2009. 82. Jahrgang Nr. 33. Seite 6.
  4. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 6. September 2008. 81. Jahrgang Nr. 36. Seite 5.