St. Pantaleon (Oberösterreich)
Sankt Pantaleon
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Braunau | |
Kfz-Kennzeichen: | BR | |
Fläche: | 18,33 km² | |
Koordinaten: | 48° 0′ N, 12° 54′ O | |
Höhe: | 436 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.231 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 176 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5120 | |
Vorwahl: | 06277 | |
Gemeindekennziffer: | 4 04 37 | |
NUTS-Region | AT311 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
St. Pantaleon 7 5120 Sankt Pantaleon | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Valentin David (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (25 Mitglieder) |
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Lage von Sankt Pantaleon im Bezirk Braunau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
St. Pantaleon (in der lokalen Mundart Pauntigau) ist eine Gemeinde im oberösterreichischen Innviertel, im Gerichtsbezirk Mattighofen, Bezirk Braunau am Inn, mit 3.062 Einwohnern.
Geografie
St. Pantaleon liegt auf 436 m ü. A. im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7,5 km, von West nach Ost 5,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 18,2 km². 23,6 % der Fläche sind bewaldet, 63,7 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Der kleine, aber durch seine Lage in einer bewaldeten Senke sehr schön gelegene Höllerersee ist beliebt bei Badefreunden, Fischern und Eisläufern.
Offizielle Ortschaften der Gemeinde sind: Hollersbach, Kirchberg, Laubenbach, Loidersdorf, Mühlach, Pirach, Reith, Riedersbach, Roidham, St. Pantaleon, Seeleiten, Steinwag, Stockham, Trimmelkam und Wildshut
Des weiteren gibt es Siedlungen mit eigenen Bezeichnungen die einer oder zwei Ortschaften zugerechnet werden, wie Eiferding, Österloh, Söllham, Bichling und Vorderberger Siedlung.
Wappen
Die offizielle Beschreibung des Gemeindewappens lautet: „Geteilt; oben in Silber ein blauer, rot bewehrter und bezungter, schreitender Löwe, unten in Grün schräggekreuzt ein silberner Hammer und ein silberner Schlegel.“ Die Gemeindefarben sind blau-weiß-grün.
Geschichte
Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1780 bayrisch und kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals „Innbaiern“) zu Österreich.
Während der napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört St. Pantaleon seit 1814 endgültig zu Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau.
Von 1940 bis Ende 1941 befand sich auf dem damaligen Gemeindegebiet (heute der Gemeinde Haigermoos zugehörig) das "Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St. Pantaleon-Weyer".[1][2]
2000 wurde die Erinnerungsstätte Lager Weyer errichtet.
Politik
Bürgermeister ist Valentin David (ÖVP), der sich 2009 in der Stichwahl gegen den bisherigen Bürgermeister Herbert Huber durchsetzte.
Einwohnerentwicklung
1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 3108 Einwohner, 2001 dann 3062 Einwohner.
Persönlichkeiten
- Der Schriftsteller Ludwig Laher lebt in St. Pantaleon.
- Der Sänger Lukas Perman ist als Sohn von Gemeindearzt Ulrich Permanschlager in St. Pantaleon aufgewachsen.
Verkehr
- S-Bahn: Im Gemeindegebiet liegen fünf Haltestellen der S-Bahn Salzburg (S11 Bürmoos-Trimmelkam).
Literatur
- Ludwig Laher: Herzfleischentartung. Roman, Haymon Verlag, Innsbruck 2001.
- Andreas Maislinger: Ergänzung einer Ortschronik. „Arbeitserziehungslager“ und „Zigeunersammellager“ Weyer (Innviertel), in: Österreich in Geschichte und Literatur mit Geographie, Heft 3-4/1988.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde
- Tourismus-Website
- Ergänzung einer Ortschronik
- Brücke der Erinnerung verbindet St. Pantaleon und St. Georgen bei Salzburg
Einzelnachweise
- ↑ Ludwig Laher: Herzfleischentartung. ISBN 3-852-18346-4
- ↑ Ludwig Laher: Das Arbeitserziehungs- und Zigeuneranhaltelager St. Pantaleon-Weyer