Bachfeld

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Wappen Deutschlandkarte
Bachfeld
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bachfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 24′ N, 10° 59′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16072001Koordinaten: 50° 24′ N, 10° 59′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Sonneberg
Erfüllende Gemeinde: Schalkau
Höhe: 415 m ü. NHN
Fläche: 12 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16072001 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 96528
Vorwahl: 036766
Kfz-Kennzeichen: SON, NH
Gemeindeschlüssel: 16 0 72 001
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Markt 1
96528 Schalkau
Website: www.schalkau.de
Bürgermeisterin: Christine Probst (FDP)
Lage der Gemeinde Bachfeld im Landkreis Sonneberg
KarteFöritztalFrankenblickGoldisthalLauschaNeuhaus am RennwegSchalkauSonnebergSteinach (Thüringen)
Karte

Bachfeld ist mit dem Weiler Gundelswind eine Gemeinde im Landkreis Sonneberg im fränkisch geprägten Süden des Freistaates Thüringen. Erfüllende Gemeinde ist Schalkau.

Geografie

Bachfeld liegt an der Itz und der Krellse, ca. 2 km westlich von Schalkau. Südlich des Ortes erhebt sich der 564 Meter hohe Heider Berg.

Blick über die Gemeinde

Nachbargemeinden

Im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Sachsenbrunn, Schalkau, Eisfeld.

Geschichte

Evangelische Matthäuskirche in Bachfeld

Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort in einer Klosterurkunde aus Fulda. Dabei ging es um die Herausgabe der Ländereien in Bachfeld und Heid wegen eines Pferdediebstahles im Jahre 929 durch die Adligen Besitzer der Gruber Burg. Bachfeld ist mit seiner mehr als 1000 Hektar großen Gemeindeflur seit jeher das größte Bauerndorf des Landkreis Sonneberg. Ursprünglich gab es in Bachfeld zwei Haupthöfe, der Petter- oder Scheeßhof und der Schaumburger, später Pfarrhof und einige Nebenhöfe. Daraus lässt sich wohl auch die im 14. und 15. Jahrhundert erwähnte Existenz von zwei Kirchen im Ort Bachfeld erklären. Nach Plünderungen und Brandschatzungen des Dreißigjährigen Krieges kamen die Wustungen Bottigental, Gundersdorf und Wollmitz, später die Gemarkung Grub zu Bachfeld. Heute gehört auch der Weiler Gundelswind zur Gemeinde. Von den ehemaligen drei Bachfelder Mühlen existiert nur noch die Untere Mühle, sie war im Schaumburger Besitz.

Durch Panzerbeschuss amerikanischer Truppen im Jahre 1945 brannten die alte Dorfkirche und acht Gehöfte nieder. 1953 erhielt Bachfeld den ersten Kirchenneubau der Nachkriegszeit. Die Matthäuskirche wurde am neuen Standort oberhalb des Friedhofes geweiht.

Vor dem 31. Mai 1995 gehörte Bachfeld zur Verwaltungsgemeinschaft Schalkau.

Kirche

St. Matthäus (Bachfeld)

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand jeweils 31. Dezember):

  • 1994: 513
  • 1995: 526
  • 1996: 537
  • 1997: 541
  • 1998: 553
  • 1999: 539
  • 2000: 537
  • 2001: 532
  • 2002: 536
  • 2003: 528
  • 2004: 506
  • 2005: 500
  • 2006: 511
  • 2007: 507
  • 2008: 493
  • 2009: 486
  • 2010: 492
  • 2011: 491
  • 2012: 489
  • 2013: 473
  • 2014: 462
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Bachfeld besteht aus sechs Ratsmitgliedern, zwei weniger als zuvor:

  • CDU/Wählergemeinschaft 2 Sitze (-2)
  • Die Linke/Wählergruppe 0 Sitze (-1)
  • Freie Wähler 4 Sitze (+1)

(Stand: Kommunalwahl am 25. Mai 2014)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Kirchbergfest
  • Sockentanz, immer Anfang August
  • Ein Dorf spielt Faustball , Turnier für Jedermann , 1.Samstag im September
  • Plan-Kerwá, Kirchweih immer in der letzten Oktober- oder in der ersten November - Woche

Wirtschaft und Infrastruktur

Trotz der waldreichen Umgebung besitzt Bachfeld eher eine landwirtschaftliche Prägung. Viele Einwohner pendeln zur Arbeit ins nahe gelegene Coburg.

Bachfeld besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Eisfeld–Sonneberg. Außerdem liegt der Ort an der Bundesstraße 89, die ebenfalls von Meiningen nach Sonneberg führt. Weitere Straßen verbinden den Ort mit Katzberg und mit Sachsenbrunn.

Dialekt

In Bachfeld wird Itzgründisch, ein mainfränkischer Dialekt, gesprochen.

Sonstiges

Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Männer aus Russland in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten.[2]

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933-1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 282, ISBN 3-88864-343-0

Weblinks

Commons: Bachfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien