Benutzer:Commander-pirx/Schloss Laudenbach

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Das Schloss Laudenbach ist ein Schloss im unterfränkischen Ort Laudenbach im Landkreis Miltenberg in Bayern.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss liegt südlich des alten Laudenbacher Ortskernes auf dem terassenartigen spornartigen Auslauf eines Odenwald-Rückens westlich des nahen Mains, der östlich vorbeifließt. Main und Odenwald-Rücken verlaufen hier in Süd-Nord-Richtung. Das Anwesen liegt im Kreuzungsbereich der Miltenberger Straße zur Dorfstraße. Der sich südlich anschließende Schlosspark verläuft dann noch etwa 200 m nach Süden, war ursprünglich aber nahezu doppelt so groß.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 1250 im sogenannten Koppelfutterverzeichnis als "Luthinbach" zum ersten Mal urkundlich erwähnte Dorf gehörte bis 1315 den Grafen von Rieneck. Diese ehemals Mainzischen Ministerialen hatten sich im Spessart ein eigenes Heerschaftsgebiet aufgebaut und waren bis an den Main vorgerückt. Nach Auseinandersetzungen mit Mainz gegen Ende des 13. Jahrhunderts mussten sie ihre Expansionspolitik einstellen. Innere Auseinandersetzungen zu Beginn des 14. Jahrhunderts führten zu Teilungen. Dadurch bedingt mussten sie unmittelbare Besitzungen am Main aufgeben. 1315 veräußerten sie Laudenbach an die von Fechenbach


Die Fechenbach kamen 1522 in den Reichsfreiherrenstand unter Kaiser Karl V. [1] 1632 teilte sich die Linie Fechenbach in die Fechenbach zu Sommerau (1849 wieder ausgestorben) und die Fechenbach zu Laudenbach (1907 erloschen).[1]


INformationen zum Einarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

aus artikel Laudenbach:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Laudenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Laudenbach

Seit 1315 waren die Reichsfreiherren von Fechenbach über 600 Jahre lang Orts- und später Schlossherren. Die Witwe des Feldmarschall-Leutnants Reichart von Fechenbach, Josepha geb. von Eyb, ließ das heutige Barockschloss zwischen 1717 und 1747 erbauen. Das Hauptgebäude besteht aus zwei rechtwinklig zusammenstoßenden zweigeschossigen Flügeln. Die Schlosskapelle ließ 1755 der spätere Titularbischof von Taenarum Johann Philipp Karl von Fechenbach errichten. Der Schlosskomplex liegt in einem malerischen Park mit seltenen Bäumen. Von 1923 bis 2001 war das Schloss als Erbe im Besitz der Freiherren von und zu Aufseß. 2002 erwarb Aloys-Konstantin Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg aus Kleinheubach das Schloss als Wohnsitz für seinen Sohn, Erbprinz Carl Friedrich (1966–2010), dessen Familie es bis heute bewohnt. Nach einer Konsolidierungsphase fühlten sich die Rienecker, die das benachbarte Kleinheubach nicht aufgegeben hatten, stark genug, 1385 die Fechenbacher zu zwingen, ihnen Laudenbach wieder zu Lehen aufzutragen und von ihrer Hand zurückzuempfangen.

Mit dem Aussterben der Rienecker Grafen 1559 trugen die Fechenbacher ihr Dorf Laudenbach dem Erzbischof von Mainz als Lehen auf. Das Dorf war als Teil des Mainzer Hochgerichtsbezirks Klingenberg sowieso im Mainzer Einflussbereich. Laudenbach blieb Mainzer Besitz als Lehen an Laudenbach bis zum Untergang des Kurstaates.

Nach mehrmaligem Wechsel während der napoleonischen Zeit landete man 1817 beim Königreich Bayern.



aus adelsartikel Fechenbach:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Reichard von Fechenbach (1657–1717) war Anfang des 18. Jahrhunderts kaiserlicher und würzburgischer Generalfeldmarschall-Lieutenant in den Türkenkriegen unter Prinz Eugen.

Bekanntester Namensträger war der letzte Fürstbischof von Würzburg Georg Karl von Fechenbach (1749–1808), ab 1805 auch Bischof von Bamberg.

Sein Bruder Lothar Franz (gest. 1837) war ebenfalls Geistlicher: Chorbischof von St. Mauritius in Tholey, Obereinnahme- und Hofkriegsratspräsident in Bamberg.

Vom Bruder der beiden Vorgenannten, Joseph Franz (1761–1830), stammen die beiden letzten Besitzer Laudenbachs aus dem Hause Fechenbach ab: Friedrich Karl Joseph von Fechenbach (1790–1850), Gerichtsherr zu Laudenbach, Sommerau und Roßhof (bei Großheubach), königl. bayer. Kämmerer, der erster Ehrenbürger von Aschaffenburg war, und Karl Konstantin von Fechenbach (1836–1907), der sich als sozialpolitischer Publizist einen Namen machte. Er brachte den Teil, der ihm bei der Teilung mit seinem Bruder Hugo 1860 zugefallen war, 1875 in einen Fideikommiss ein, widerrief diesen jedoch später und hinterließ alles seiner Witwe Bertha geborene von Thüngen, die das Freifräulein Mechthild von Pappus (später verheiratet mit Hugo von Aufseß) zur Universalerbin einsetzte. Sie setzte sich in einem erbitterten Rechtsstreit gegen die Fechenbach zu Dieburg durch.

Bis 1848 übte die Familie in den ehemaligen Ritterorten Laudenbach und Sommerau die patrimoniale Gerichtsbarkeit aus.


Chronik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich wird das Dorf 1250 im sogenannten Koppelfutterverzeichnis als "Luthinbach" erwähnt. Bis 1315 gehörte Laudenbach den Grafen von Rieneck, einem mächtigen Geschlecht, das von seinem Stammsitz im Nordosten des Spessarts ausgreifend dem Erzstift Mainz die Herrschaft im Mainviereck streitig machen wollte.

Der Mainzer Kurfürst siegte jedoch in diesem Kampf, und die Rienecker sahen sich gezwungen, Außenpositionen aufzugeben. In diesen Zusammenhang dürfte auch der Verkauf des Dorfes Laudenbach mit allen Rechten an die Freiherren von Fechenbach im Jahre 1315 gehören. Nach einer Erholungsphase fühlten sich die Rienecker, die das benachbarte Kleinheubach nicht aufgegeben hatten, stark genug, 1385 die Fechenbacher Freiherren zu zwingen, ihnen Laudenbach wieder zu Lehen aufzutragen und von ihrer Hand zurückzuempfangen.

chronikNach dem Aussterben des Rienecker Grafengeschlechtes 1559 trugen die Fechenbacher ihr Dorf Laudenbach dem Erzbischof von Mainz als Lehen auf. Das Dorf gehörte ohnehin zum Hochgerichtsbezirk Klingenberg. Mainzisch blieb Laudenbach bis zum Untergang des Kurstaates. Nach mehrmaligem Wechsel während der napoleonischen Zeit landete man 1817 beim Königreich Bayern.

An der Südseite des Dorfes, nahe der Straße, liegt das Barockschloss, das die Witwe des Generalfeldmarschall-Leutnants Reichart von Fechenbach, Josepha Maria Elisabeth, geb. Freiin von Eyb, zwischen 1717 und 1747 erbauen ließ.

Das Hauptgebäude besteht aus zwei rechtwinklig zusammenstoßenden Flügeln mit je zwei Geschossen. Beide Flügel haben sechs Achsen.

Die Schlosskapelle, die 1755 vom späteren Titularbischof Johann Philipp Karl Anton von Fechenbach errichtet wurde, weist eine reiche Ausstattung auf. Die ehedem reiche Kunst- und Waffensammlung ist leider nicht mehr zu besichtigen, da sie vor skrupellosen "Sammlern" in Sicherheit gebracht werden musste. Der Schlosskomplex liegt in einem malerischen Park mit seltenen Bäumen und einem Gartenpavillon.

Der Park, ursprünglich eine französische Anlage, wurde später abgeändert, englische Stil-Elemente der Parkgestaltung veränderten das Bild. Leider ist der größte Teil des wertvollen Baumbestandes in den letzten Jahrzehnten durch Witterungseinflüsse vernichtet worden. Die kleine Nepomuk-Kapelle neben dem ehemaligen Gasthaus "Zum Hirschen" wurde unter Johann Philipp Karl Anton von Fechenbach erbaut und 1994 restauriert.

Die gotische Friedhofskapelle ließ der letzte Fechenbach, Friedrich Karl von Fechenbach 1907 als Gruft errichten.

Danach kam das Schlossanwesen als Erbe in den Besitz der Familie von und zu Aufseß, die bestrebt war, zu pflegen und zu erhalten, was in Jahrhunderten erschaffen wurde. 2002 erwarb Fürst Alois Konstantin zu Löwenstein Schloss und Park.

Sattlers: Odw:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlosskapelle 1700, Wirtschaftsgebaüde 18 Jh, Gartenpavillo 1752, Engl Garten 18. Jh., Schloss: Zweiflügelbau auf Hallengrundriss, bewohnt von Aufsess, Eigentum Löw-wertheim-rosenberg

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlossareal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlosspark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche und Kapellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

grabsteine

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gechichts- und Kunstverein Aschaffenburg: Die Freiherren von Fechenbach, Aschaffenburg 1951
  • Peter und Marion Sattler: Burgen und Schlösser im Odenwald, Verlag Edition Diesbach, Weinheim 2004, ISBN 3-936468-24-9, S. 74 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gustav von Bezold: Die Kunstdenkmale des Regierungsbezirkes Oberbayern, 1848, In: Die Kunstdenkmäler von Bayern, R. Oldenbourg, 1925, S. 133

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