Benutzer:Jacktd/Geschichte SK Sturm Graz

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Benutzer:Jacktd/Chronik des SK Sturm Graz

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1909–1939 – Die ersten dreißig Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der SK Sturm Graz wurde am 1. Mai 1909 im Gasthaus Schafzahl in der Grazer Pestalozzistraße als Grazer Fußballclub Sturm in unmittelbarer Nähe des Augartens gegründet. Der Legende nach soll jener Sturm, der am Gründungstag in Graz geherrscht haben soll, bei der Namensfindung des neuen Klubs Pate gestanden haben. Tatsächlich wurde der Name jedoch in Anlehnung an den damals renommierten tschechischen Klub DBC Sturm Prag gewählt, der am 18. und 19. April 1909 in Graz zu Gast war.

Anfangs war Sturm eine kleine Gemeinschaft von Schülern zwischen 16 und 18 Jahren. Der damalige Gymnasiast Karl Assmann war der allerste „Präsident“ des Klubs.

Der Grazer Augarten im Dezember 2008

Im März 1912 fand die statutengerechte Vereinsgründung statt, bis dorthin spielten die Gründer in einer lose Fußballmannschaft zusammen. Gleichzeitig beschloss man den Beitritt zum Deutsch-Alpenländischen Fußballverband, dem Vorgänger des Steirischen Fußballverbandes. Erster offizieller Obmann wurde Ing. Longin, erster Kapitän Franz Schönbacher. Durch den Obmann der Grazer Sportvereinigung konnte der Klub an Sonn- und Wochentagen auf dessen Platz trainieren, da noch kein eigener Sportplatz existierte. Ab 1910 war dann der Platz der Sportvereinigung in der Fröhlichgasse die ständige Spielstätte von Sturm.

Am 14. November 1909 fand bereits das erste, medial beachtete Spiel von Sturm statt. Gegner war ein aus der zweiten und dritten Mannschaft kombiniertes GSV-Team an. Das Spiel endete mit einem 3:3-Unentschieden.

Erstes Logo des Vereins: Die Sturm-Fahne

1912/13 fand schließlich die erste (Amateur-)Meisterschaft des Deutsch-Alpenländischen Fußballverbandes statt. Die Teilnehmer waren Rapid Graz, Sturm Graz, die Grazer SV, die Amateure Graz sowie der Deutsche SK. Sturm gewann diese Meisterschaft mit drei Punkten Vorsprung vor Rapid Graz. Auch in der Saison 1913/14 konnte Sturm diese Meisterschaft gewinnen.

1914, kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs, konnte die junge Sturm-Mannschaft gegen den GAK ein 0:0 erzielen und wurde mit der Zuerkennung der Erstklassigkeit belohnt. Der Österreichische Fußball-Verband (ÖFV) forderte jedoch ein Spiel gegen einen Wiener Profi-Verein, damit die Erstklassigkeit offizielle Gültigkeit bekommen konnte. Der Ausbruch des Krieges verhinderte die Austragung dieses Spiels, sodass Sturm zweitklassig blieb. Trotz des Krieges waren die Grazer einer der wenigen Vereine, die den Spielbetrieb aufrecht erhalten konnten. Mitgründer Arthur Longin, der nicht im Kriegseinsatz war, organisierte mit zahlreichen anderen die Spiele. Jedoch fehlte bald eine Spielstätte, da der GSV-Platz kriegsbedingt unbespielbar wurde.[1][2]

Zu Weihnachten 1918, sammelten sich die Schwarz-Weißen bereits im Sportcafé Berghaus an der Grazer Radetzkybrücke und begannen mit der Suche nach einem neuen Stadion. 1919 hatte der damalige Sturm-Spieler Michael Höller jr. die Idee, jene Wiese an der Ecke Jakominigürtel/Klosterwiesgasse, die sein Vater von der Stadt Graz gepachtet hatte, als neuen Sturm-Platz zu nutzen. Er führte zusammen mit Anton Berghaus, Karl Schönbacher und Rudolf Jäger die Verhandlungen mit seinem Vater; schlussendlich stimmte Michael Höller sen. zu. Die Adaptierung zum Sportplatz wurde sofort mit finanzieller Unterstützung vom Österreichischen Fußball-Verband und vom Staatsamt für soziale Gesundheit in Angriff genommen. Der eigene Sturm-Platz, später besser bekannt als Gruabn, war geboren. Nachdem im selben Jahr der Wiener Verein SC Hakoah Wien besiegt wurde erklärte der Deutsch-Alpenländische Fußballverband Sturm am 20. April 1919 endgültig für erstklassig, der wahre Profibetrieb spielte sich jedoch weiterhin in Wien und Niederösterreich ab.

Am 15. Februar 1920 fand die Jahreshauptversammlung in der Schwechater Bierhalle in der Grazer Herrengasse statt. Da neben der Fußballsektion mit der Kampfmannschaft, Reserve, Jugend und Schülern eine Handball- und Leichtathletiksektion (inklusive einer Frauenhandballgruppe) gegründet wurde, nannte sich der Verein von nun an Grazer Sportklub „Sturm“.

1920/21 wurde die erste reguläre Steirische Fußballmeisterschaft ausgetragen. Die Teilnehmer waren der GAK, Sturm und der Arbeiter Athletik Club (AAC). Die zweite Liga bestand aus den Amateuren, Hakoah Graz, Rapid Graz, Gösting und der GSV. Nach einem 1:0-Erfolg über den GAK stand Sturm als erster offizieller Steirischer Meister fest. Bis 1930 gelang dies noch zwei weitere Male (1922/23 und 1925), ansonsten musste sich der junge Verein mit dem Vizemeistertitel beziehungweise mit dem dritten Platz (1929/30) zufrieden geben.

Mit Beginn der 1930er-Jahre kam eine neue, starke Persönlichkeit zu den Schwarz-Weißen. Der Offizier der k. u. k.-Kriegsmarine Franz Reistenhofer, ein Wein-Großhändler und Vermount-Fabrikant, kam nach seinem Dienst im Ersten Weltkrieg in Istrien zurück nach Graz, um seinen Betrieb auszubauen. Mit HR Dr. Rudolf Resner von der Finanzlandesdirektion hatte Sturm weiters einen sehr angesehenen Präsidenten.

1933/34 hatte Sturm mit Kastner & Öhler einen ersten Sponsor, der den Ausbau des Sturm-Platzes mitfinanzierte. Gleichzeitig konnte man das erste Mal wieder Steirischer Meister werden und durch ein 4:0 und 6:4 gegen Austria Klagenfurt, ein 1:1 und 4:1 gegen St. Pölten sowie ein 2:1 und 2:0 gegen SAK 1914 im Finale wurden die Grazer erstmals Österreichischer Amateurmeister. Zwei Saisonen später 1935/36 misslang der zweite Erfolg. Trotz eines 6:1 im Hinspiel gegen Wiener Neustadt unterlag Sturm im Rückspiel mit 0:6.

Bis inklusive 1939 gewann Sturm Graz noch einmal den Steirischen Meistertitel, danach musste der Klub wie alle andren österreichischen Vereine unter nationalsozialistischer Führung spielen.[3][4]

1940–1965 – Jahre zwischen professioneller Erst- und Zweitklassigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1966–1991 – Etablierung in der höchsten Klasse und erste Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1992–2002 – Meistertitel, Cupsiege und Goldene Jahre in der Champions League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2003–2007 – Sportliche Talfahrt, Konkurs und Zwangsausgleich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2007 – Finanzielle und sportliche Rehabilitation, neuer Ausrüster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wir sind Sturm!, 1909–1918: Seiten 16–23
  2. Hier regiert der SK Sturm, Seiten 112–113
  3. 1930–1940: Wir sind Sturm!, Seiten 52-73
  4. Hier regiert der SK Sturm, Seiten 116–117