Christian Schertz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2016 um 23:01 Uhr durch Krdbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Entferne 5 weiche Trennzeichen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christian Schertz (* 21. Februar 1966) ist ein deutscher Jurist und Honorarprofessor. Sein Fachgebiet ist das Medienrecht.

Biographie

Akademische Laufbahn

Schertz studierte Rechtswissenschaften an Universitäten in Berlin und München. Von 1991 bis 1993 war er in der Rechtsabteilung der RIAS Berlin tätig. Anschließend arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht an der Humboldt-Universität Berlin. Im Jahre 1996 promovierte er zu Fragen der kommerziellen Auswertung von Persönlichkeitsrechten (Merchandising) zum Dr. jur. Von 1995 bis 1999 war er als Lehrbeauftragter an der Juristischen Fakultät der HU Berlin für Presse- und Medienrecht, von 2000 bis 2011 als Lehrbeauftragter für Medienrecht an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam und zwischen 2004 und 2006 auch als Lehrbeauftragter für Medienrecht an der Freien Universität Berlin tätig. Seit 2011 ist er an der Technischen Universität Dresden Honorarprofessor für Persönlichkeits-, Presse- und Medienrecht.

Tätigkeit als Rechtsanwalt

Seit 1994 war Schertz Rechtsanwalt auf dem Gebiet des Presse-, Urheber- und Medienrechts in Hamburg in der Kanzlei Senfft, Kersten, Voss-Andrae & Schwenn, von 1997 bis 2004 bei der Anwaltssozietät Hertin in Berlin. 2005 gründete er gemeinsam mit Simon Bergmann seine eigene Kanzlei Schertz Bergmann.

Er ist als Rechtsanwalt für zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aufgetreten, darunter Jan Böhmermann,[1] Barbara Schöneberger,[2] Theo Zwanziger, Oliver Bierhoff, Hannelore Elsner, Bettina Wulff, Maria Furtwängler, Thilo Sarrazin, Sabine Christiansen, Oliver Pocher, Nadja Auermann, Natalie Wörner, Katja Flint, Hannelore Hoger, Nora Tschirner, Karsten Speck, Claudia Roth,[3] Sibel Kekilli, Cosma Shiva Hagen, Dieter Wedel, Günther Jauch, Alexandra Neldel und Herbert Grönemeyer.[4][5]

Er trat zudem mehrmals als Gast in politischen Talkshows auf, bei denen es um juristische Fragen ging, etwa bei Maybrit Illner, Markus Lanz, Anne Will und Beckmann.[6][7][8][9]

Sonstiges

Der in der Late-Night-Show Neo Magazin Royale wiederholt auftretende „Scherzanwalt Dr. Christian Witz“, dargestellt von Manni Laudenbach, stellt sowohl namentlich als auch äußerlich eine Persiflage von Schertz dar.[10]

Literatur (Auswahl)

  • Der Schutz der Persönlichkeit vor heimlichen Bild- und Tonaufnahmen. Archiv für Presserecht, 2005, S. 421–428.
  • (mit Matthias Brendel, Frank Brendel und Henrik Schreiber): Richtig recherchieren: Wie Profis Informationen suchen und besorgen. Ein Handbuch für Journalisten und Öffentlichkeitsarbeiter. Frankfurter Allgem. Buch, 2010, ISBN 3-89981236-0.
  • (mit Dominik Höch): Privat war gestern - Wie Medien und Internet unsere Werte zerstören. Ullstein, Berlin 2011, ISBN 3-550-08862-0.

Weblinks

Fußnoten

  1. Nach Erdogan-Kritik: Böhmermann bat Kanzleramtschef Altmaier um Hilfe. In: SPIEGEL ONLINE. Abgerufen am 8. April 2016.
  2. http://www.stefan-niggemeier.de/blog/4453/ja-mir-san-mim-adel-da/
  3. Marcel Schneider: "Leute wie Claudia Roth haben mittelbar mitvergewaltigt". In: Legal Tribune Online. 11. April 2016, abgerufen am 11. April 2016.
  4. Legal Tribune Online: "Prominenten-Anwalt Christian Schertz: Ich halte Emotionen aus dem Job wie ein Unfallchirurg", vom 22. Mai 2010
  5. Bild-Blog: "Ein misslungener Selbstversuch", vom 11. Dezember 2007
  6. Gäste der Sendung vom 19. Oktober 2011. Anne Will (ARD), archiviert vom Original am 20. Oktober 2011; abgerufen am 4. Januar 2013.
  7. Frankfurter Allgemeine Zeitung: "Stuttgart 21, eine Hexenjagd und Obama", vom 5. Oktober 2010
  8. Maybrit Illner (ARD), Sendung vom 19. Februar 2012, Titel: "Wulffs Rücktritt - Wer traut sich jetzt noch Präsident?"
  9. Stern: "Christian von Boetticher bei "Markus Lanz" Vollends gescheitert", vom 2. Dezember 2011
  10. "Die Zehn Gebote halte ich nicht immer ein". In: zeit.de. ZEIT ONLINE, 17. Dezember 2015, abgerufen am 8. April 2016.