Dabney Coleman
Dabney Wharton Coleman (* 3. Januar 1932 in Austin, Texas) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dabney Coleman studierte ab 1949 am Virginia Military Institute und danach Rechtswissenschaften an der University of Texas at Austin. Er debütierte als Schauspieler in der Mitte der 1960er Jahre und wirkte in den folgenden Jahren zunächst in einzelnen Folgen der Fernsehserien Auf der Flucht, Bonanza, Invasion von der Wega und Columbo mit.
In der Komödie Warum eigentlich … bringen wir den Chef nicht um? war Coleman 1980 neben Jane Fonda, Lily Tomlin und Dolly Parton in der männlichen Hauptrolle zu sehen. Anschließend nahm seine Kinokarriere an Fahrt auf, ein Jahr später stand er nochmals mit Fonda in dem Drama Am goldenen See vor der Kamera. Er verkörperte in der Komödie Tootsie (1982) neben Dustin Hoffman die Rolle des Fernsehregisseurs und in dem Thriller WarGames – Kriegsspiele (1983) an der Seite von Matthew Broderick den Wissenschaftler Dr. McKittrick. In der Komödie Der Verrückte mit dem Geigenkasten (1985) trat er neben Tom Hanks auf. In der Komödie Schlappe Bullen beißen nicht (1987) spielte er neben Dan Aykroyd und Tom Hanks. In der Komödie Die Zeit der bunten Vögel (1990) übernahm er neben Uma Thurman eine der Hauptrollen und war in e-m@il für Dich (1998) als Nelson Fox, der Vater von Tom Hanks’ Hauptfigur Joe Fox, zu sehen. 2016 hatte er eine Nebenrolle in Warren Beattys Film Regeln spielen keine Rolle.
Für die Hauptrolle in dem Fernsehfilm Zum Schweigen verdammt (1987), in dem er neben Peter Coyote und Liam Neeson mitwirkte, gewann Coleman einen Emmy Award und war für einen Golden Globe Award nominiert. Von 2001 bis 2004 war er in der Fernsehserie The Guardian – Retter mit Herz als Rechtsanwalt Burton Fallin und Inhaber der Kanzlei Fallin Associates zu sehen. Als Commodore Louis Kaestner gehörte er 2010 und 2011 in 17 Folgen zum Ensemble der HBO-Fernsehserie Boardwalk Empire.
Im November 2014 erhielt er für seine Fernseharbeit einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.[1] 2017 wurde ihm bei den Satellite Awards der Mary Pickford Award verliehen.
Coleman war in den Jahren 1957 bis 1959 mit Ann Courtney Harrell verheiratet, in den Jahren 1961 bis 1983 mit der Schauspielerin Jean Hale. Er hat drei Kinder aus seiner zweiten Ehe.
Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1965: Stimme am Telefon (The Slender Thread)
- 1966: Dieses Mädchen ist für alle (This Property Is Condemned)
- 1968: Mit eisernen Fäusten (The Scalphunters)
- 1969: Schußfahrt (Downhill Racer)
- 1970: Ich liebe meine Frau (I Love My Wife)
- 1973: Zapfenstreich (Cinderella Liberty)
- 1974: Flammendes Inferno (The Towering Inferno)
- 1975: 700 Meilen westwärts (Bite the Bullet)
- 1975: Die Kehrseite der Medaille (The Other Side of the Mountain)
- 1976: Schlacht um Midway (Midway)
- 1980: Melvin und Howard (Melvin and Howard)
- 1980: Warum eigentlich … bringen wir den Chef nicht um? (Nine to Five)
- 1981: Am goldenen See (On Golden Pond)
- 1981: Schatz, du strahlst ja so! (Modern Problems)
- 1982: Küß mich, Doc! (Young Doctors in Love)
- 1982: Tootsie
- 1983: WarGames – Kriegsspiele (WarGames)
- 1984: Die Muppets erobern Manhattan (The Muppets Take Manhattan)
- 1985: Der Verrückte mit dem Geigenkasten (The Man with One Red Shoe)
- 1987: Schlappe Bullen beißen nicht (Dragnet)
- 1987: Zum Schweigen verdammt (Sworn to Silence)
- 1988: Heiß auf Trab (Hot To Trot)
- 1990: Die Zeit der bunten Vögel (Where the Heart Is)
- 1990: Short Time - Nichts als Ärger mit dem Kamikaze-Cop (Short Time)
- 1990: Applejuice (Meet the Applegates)
- 1991: Die Schmach des Vergessens (Never Forget)
- 1993: Die Beverly Hillbillies sind los! (The Beverly Hillbillies)
- 1993: Amos & Andrew – Zwei fast perfekte Chaoten (Amos & Andrew)
- 1994: Clifford – Das kleine Scheusal (Clifford)
- 1997: Der Hexenclub von Bayonne (Un amour de sorcière)
- 1998: e-m@il für Dich (You've Got Mail)
- 1998: Präsidententöchter küßt man nicht (My Date with the President's Daughter)
- 1998: Lautlose Invasion (Target Earth)
- 1999: Inspektor Gadget (Inspector Gadget)
- 2002: Moonlight Mile
- 2005: Domino
- 2016: Regeln spielen keine Rolle (Rules Don't Apply)
Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1961: Gnadenlose Stadt (Naked City, 1 Folge)
- 1964–1966: Auf der Flucht (The Fugitive, 3 Folgen)
- 1968/1969: Bonanza (2 Folgen)
- 1973: Columbo: Doppelter Schlag (Double Shock, Fernsehreihe)
- 1973: Kojak – Einsatz in Manhattan (Kojak, Folge Der Bombenleger)
- 1973–1979: Barnaby Jones (5 Folgen)
- 1974/1976: Cannon (2 Folgen)
- 1974: Die Straßen von San Francisco (The Streets of San Francicso, 2 Folgen)
- 1976: Petrocelli (1 Folge)
- 1977: Quincy (2 Folgen)
- 1991: Columbo: Tödliche Liebe (Columbo and the Murder of a Rock Star)
- 1999: Ärger mit dem Weihnachtsmann (Must Be Santa, Fernsehfilm)
- 2001–2004: The Guardian – Retter mit Herz (The Guardian, 67 Folgen)
- 2006: Dating Alex (Courting Alex, 13 Folgen)
- 2007: Heartland (6 Folgen)
- 2009: Law & Order: Special Victims Unit (Folge Demenz)
- 2010–2011: Pound Puppies – Der Pfotenclub (Pound Puppies, 4 Folgen)
- 2010–2011: Boardwalk Empire (17 Folgen)
- 2016: Ray Donovan (1 Folge)
- 2019: Navy CIS (1 Folge)
- 2019: For the People (1 Folge)
- 2019: Yellowstone (1 Folge)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Dabney Coleman bei IMDb
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Dabney Coleman bei Walk of Fame
Personendaten | |
---|---|
NAME | Coleman, Dabney |
ALTERNATIVNAMEN | Coleman, Dabney Wharton (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1932 |
GEBURTSORT | Austin, Texas |