Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. September 2016 um 20:10 Uhr durch RFF-Bot (Diskussion | Beiträge) (Parameter "PJ" sowie harte Filmjahrverlinkung aufgelöst, siehe Wikipedia Diskussion:Redaktion Film und Fernsehen/Wartung#Neue Wartungsvorlage). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh
Originaltitel The many Adventures of Winnie the Pooh
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1977
Länge 74 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Wolfgang Reitherman,
John Lounsbery
Drehbuch Larry Clemmons,
A. A. Milne (Buchvorlage)
Produktion Wolfgang Reitherman
Musik Songs:
Richard M. Sherman,
Robert B. Sherman,
Orchestration:
Buddy Baker
Schnitt Tom Acosta,
James Melton

Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh (Originaltitel: The many Adventures of Winnie the Pooh) ist der 22. abendfüllende Zeichentrickfilm der Walt-Disney-Studios und erschien im Jahr 1977. Er basiert auf den Büchern über Winnie Puuh von Alan Alexander Milne. Der Film ist zusammengestellt aus den drei früher im Kino erschienenen Kurzfilmen „Winnie Puuh und der Honigbaum“ (Winnie the Pooh and the honey tree, 1966), dem mit dem Oscar ausgezeichneten Kurzfilm „Winnie Puuh und das Hundewetter“ (Winnie Pooh and the blustery day, 1968) und „Winnie Puuh und Tigger dazu“ (Winnie Pooh and Tigger Too!, 1974). Er wurde nicht in deutschen Kinos gezeigt.

Daher ist dieser Film der letzte der sogenannten „package-movies“ (Filme, die aus mehreren Cartoon-Segmenten hergestellt wurden, um während der Kriegszeit Kosten zu sparen) und ebenso der letzte, an dem Walt Disney indirekt persönlich beteiligt war: Der erste Kurzfilm erschien noch zu seinen Lebzeiten und am zweiten wirkte er noch an der Produktion mit.

Hintergrund

Produktionsgeschichte

Der Film verbindet die drei Kurzfilme zu einem in sich geschlossenen Ganzen, um die Sache abzurunden wurde noch eine Szene am Schluss angehängt (basierend auf dem Schlusskapitel The House at Pooh Corner mit den sprichwörtlich gewordenen „enchanted places“). Es war immer Disneys Absicht, einen großen Kinofilm mit Winnie Puuh zu erstellen, aber er entschied, zuerst Kurzfilme zu machen, um das Publikum mit den Charakteren vertraut zu machen. Sowohl Drehbuch als auch die Zeichnungen hielten sich eng an das Original, Disney wies die Zeichner ausdrücklich an, sich nah an den Originalillustrationen von Ernest Shepard zu orientieren.

Wissenswertes

Gopher ist ein amerikanisches Tier – ein Erdhörnchen oder ein Ziesel –, das man einführte, um auch die Identifikation des amerikanischen Publikums mit den englischen Geschichten zu ermöglichen. Um das Auftreten des Tiers bei orthodoxen Puuhkennern zu rechtfertigten, verband man seinen Auftritt gleich beim ersten Mal mit der Aussage: „Mein Name ist Gopher. Ich komme zwar nicht im Buch vor, stehe aber gern zu Diensten.“ Dieser Einfall von Wolfgang Reitherman prägt seinen Charakter als ungefragter Störenfried, mit dessen Erscheinen nur sparsam aber pointiert umgegangen wird. Auch der Filmerzähler tritt niemals mit ihm in Dialog, leitet ihn ein oder kommentiert seine Handlungen. In der deutschen Erstfassung wird Rabbit mit Kaninchen übersetzt und für weiblich gehalten.

Synchronisation

Rolle Originalsprecher Alte Synchronisation Neue Synchronisation
Winnie Puuh Sterling Holloway Walter Gross
Erich Kestin (Gesang)
Heinz Palm
Ferkel John Fiedler Dieter Kursawe Santiago Ziesmer
Tigger Paul Winchell Martin Hirthe
Joachim Kemmer
Wolfgang Kühne
Rabbit Junius Matthews Elfe Schneider
Brigitte Mira
Inge Wolffberg[1]
Uwe Paulsen
I-Aah Ralph Wright Eduard Wandrey Tilo Schmitz
Eule Hal Smith Erich Fiedler Helmut Heyne
Gopher Howard Morris Harry Wüstenhagen Jörg Gottschick
Kanga Barbara Luddy Erna Haffner
Inge Landgut
Ellen Rappus-Schikowski
Ruh Clint Howard Angelika Pawlowski Victoria Frenz
Christopher Robin Bruce Reitherman, Jon Walmsley, Timothy Turner Mathias Einert Filipe Pirl
Erzähler Sebastian Cabot Joachim Cadenbach Roland Hemmo

In der allerersten Fassung des Honigbaums wurde Winnie noch von Erich Kestin gesprochen, der aber 1969 verstarb. Um den Film mit dem Nachfolger koppeln zu können, wurde der Part Winnies mit Walter Gross neu aufgenommen. In dieser Fassung erschien er auch auf VHS. Die Originalaufnahmen mit Kestin sind allerdings auch noch auf einer LP zu hören.

Kritik

„Eine bemerkenswerte Zeichentrickproduktion voller Charme und Witz, getragen von einer menschenfreundlichen Philosophie, in deren Mittelpunkt Freundschaft, Aufrichtigkeit, Zuneigung und Ehrlichkeit stehen. Kinder werden an diesen fantasievollen Abenteuern viel Freude haben; erwachsenen Zuschauern wird nicht nur eine Wiederbegegnung mit der eigenen Kindheit beschert, sondern sie werden auch die liebevolle Animation zu schätzen wissen.“

film-dienst

Veröffentlichungen

DVD
  • Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh. Special Collection. Walt Disney Home Entertainment 2002
Soundtrack

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. [1]
VorgängerFilmNachfolger
Robin HoodDisneyfilme der „Meisterwerke“-Reihe
1977
Bernard und Bianca – Die Mäusepolizei