Everybody’s Fine

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Film
Titel Everybody’s Fine
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2009
Altersfreigabe
Stab
Regie Kirk Jones
Drehbuch Kirk Jones
Produktion Vittorio Cecchi Gori,
Glynis Murray,
Gianni Nunnari,
Ted Field
Musik Dario Marianelli
Kamera Henry Braham
Schnitt Andrew Mondshein
Besetzung

Everybody’s Fine ist ein US-amerikanischer Kinofilm aus dem Jahr 2009 von dem Regisseur Kirk Jones, der auch das Drehbuch dazu schrieb. Es ist eine Neuverfilmung des italienischen Films Allen geht’s gut (Stanno tutti bene) von Oscar-Preisträger Giuseppe Tornatore aus dem Jahr 1990.

Handlung

Nach dem Tod seiner Frau scheint für den Rentner Frank Goode das geplante Familientreffen seiner vier weggezogenen Kinder den eintönigen Alltag neu zu beleben. Während er sich große Mühe mit den Vorbereitungen gibt, rufen seine Kinder nach und nach an um abzusagen. Ihm wird bewusst, dass ihnen seine verstorbene Frau viel näher stand und um dies zu ändern, entschließt er sich, allen einen Überraschungsbesuch abzustatten.

Aufgrund seiner Lungenkrankheit, die von der jahrelangen Einatmung von PVC-Gasen bei seiner Arbeit herrührt, bedeutet das Fliegen eine zu große körperliche Belastung. Stattdessen nimmt er den Zug um quer durch das Land zu reisen, denn die Kinder leben in New York, Chicago, Denver und Las Vegas. Neben der Zugtrasse kann er unentwegt seine Arbeit bewundern, denn er war für die PVC-Isolierung der Telefonkabel zuständig.

Während er hier noch nachdenkt, welch große Menge von Nachrichten unabhängig von deren positiven oder negativen Inhalt dort hindurchfließen, muss er bei seinem ersten Ziel in New York feststellen, dass er wohl nicht alle neuesten Informationen über seinen Sohn David erhalten hat, weil er ihn bei der angegebenen Adresse nicht antreffen kann. Allerdings entdeckt er in einer kleinen Galerie ein Bild von David, was ihn sehr stolz macht. Nach mehreren vergeblichen Versuchen ihn in der Wohnung anzutreffen entschließt er sich die Reise fortzusetzen.

Seine Tochter Amy in Chicago und seinen Sohn Robert in Denver trifft er zwar an, doch geben sie ihm schnell zu verstehen, dass der Besuch ihres Vaters zeitlich sehr unpassend ist. In Las Vegas wird er von seiner jüngsten Tochter Rosie viel überschwänglicher begrüßt, aber auch hier muss Frank feststellen, dass einige Teile ihres Lebens nicht zusammenpassen bzw. vor ihm verheimlicht werden.

Als er sich wieder auf den Rückweg begibt, muss er sich eingestehen, dass seine Kinder nicht so glücklich und erfolgreich sind, wie er zuerst dachte. Ihm hatte man nur die guten Nachrichten zukommen lassen, die Sorgen und Probleme hingegen hatten die Kinder stets nur der Mutter anvertraut.

Da sein lebensnotwendiges Medikament von einem Obdachlosen zerstört wurde, dem er eigentlich helfen wollte, entschließt er sich, trotz der gesundheitlichen Bedenken das Flugzeug nach Hause zu nehmen. Auf dem Flug erleidet er einen Herzinfarkt. Im Koma erkennt er, welche Probleme seine Kinder beschäftigen. Als er erwacht sind alle bis auf David bei ihm. Sie müssen ihm eingestehen, dass David drogensüchtig war und an einer Überdosis gestorben ist.

Nachdem er sich erholt hat, besucht er die Galerie in New York, wo die Galeristin im Depot ein Bild von David für ihn findet, das Telegrafenmasten mit den Drähten seines Vaters zeigt. Die Galeristin erzählt ihm, dass David oft davon gesprochen hat, wie sein Vater ihn immer ermutigt habe Künstler zu werden.

Da er schließlich die Art auf welche seine Kinder leben akzeptiert und ihnen sein urteilsfreies Interesse zeigt, wird es auch möglich, dass sie ihn gemeinsam besuchen, das Bild Davids mit den Telegrafenmasten hat einen Ehrenplatz in Franks Haus bekommen.

Soundtracks

Die Musik des Films wurde 2009 von Dario Marianelli veröffentlicht.

Nr. Titel
1. Frank's Journey Begins
2. Trains
3. You Will Become an Artist
4. Leaving New York
5. Hole in One
6. Telephone Poles
7. Robert's Rehearsal
8. Some Nightmares
9. Why Did You All Lie to Me?
10. A Hospital Visit
11. David's Painting
12. Christmas Together

Kritiken

  • Laut Margret Köhler wagt der Film einen Blick hinter scheinbar heile Fassaden. Das Remake ist „mehr als gelungen. Das liegt natürlich vor allem an Robert De Niro, der die damalige Rolle von Marcello Mastroianni übernimmt und zu 100 Prozent ausfüllt. Wie er da mit kleinem Trolley in stoischer Ruhe durch die Gegend reist und nur sehr langsam versteht, dass Kinder nicht immer das sind oder das tun, was Eltern wünschen – ja, dass gerade diese elterlichen Wünsche und Forderungen sie in eine andere Richtung treiben, dann ist das anrührend und ein bisschen sentimental. Aber nie rührselig.“[1]
  • Thorsten Funke ist etwas enttäuscht. „Gleichwohl sind die Szenen zwischen Vater und Kindern jeweils gelungene intime Kabinettstücke, für die Regisseur Kirk Jones sich vor allem bei seinem hervorragenden Ensemble bedanken muss. Leider verlässt er selbst besonders gegen Ende des Films den Pfad der Subtilität. Eine Traumsequenz am Schluss, in der in aller Ausführlichkeit die Kinder im Kindesalter auftauchen und haarklein erklärt wird, was vorher nicht ausgesprochen wurde, sowie ein zuckersüßes Ende machen einen schon zuvor arg konstruierten Film vollends zum quietschenden Versöhnungsversuch. EVERYBODY´S FINE, eben.“ [2]

Synchronisation

Rolle Originalschauspieler Deutsche Sprecher[3]
Frank Goode Robert De Niro Christian Brückner
Amy Kate Beckinsale Marie Bierstedt
Robert Sam Rockwell Dietmar Wunder
Rosie Drew Barrymore Nana Spier
Jilly Katherine Moennig Victoria Sturm
Jeff Damian Young Peter Flechtner
Tom James Frain Oliver Siebeck
Junger Robert Seamus Davey-Fitzpatrick Ben Hugo
Junge Amy Lily Mo Sheen Josephine Cesar
Junge Rosie Mackenzie Milone Soraya Richter
Junger David Chandler Frantz Cedric Eich

Auszeichnungen

Nominierungen:

Auszeichnungen:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Artikel vom 17. März 2010 br.online
  2. Artikel vom 10. März 2010 critic.de
  3. Everybody's Fine in der Deutschen Synchronkartei