Günter Pfeifer

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Günter Pfeifer (* 18. Juli 1943 in Schopfheim) ist ein deutscher Architekt und emeritierter Professor für Architektur.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1963 bis 1967 studierte Günter Pfeifer Architektur an der Staatlichen Werkkunstschule in Kassel. 1975 gründete er sein eigenes Architekturbüro mit Sitz in Freiburg im Breisgau und Lörrach, wo er bis 2000 als Architekt tätig war. Von 1979 bis 1986 unterhielt er eine Büropartnerschaft mit Thomas Heiß, 1989–1993 mit Roland Mayer. Zwischen 1987 und 1993 arbeitete er mit den international renommierten Architekten Frank O. Gehry, Zaha M. Hadid, Tadao Ando und Alvaro Siza zusammen.[1]

Von 1992 bis 2012 war er ordentlicher Professor an der TU Darmstadt, zunächst für Entwerfen und Hochbaukonstruktion, ab 2001 für Entwerfen und Wohnungsbau.

Von 2001 bis 2005 war er neben Harald Roser und Christoph Kuhn Partner des Büros Pfeifer Roser Kuhn mit Sitz in Freiburg im Breisgau. Von 2005 bis 2012 führte er ebenda das Büro pfeifer. kuhn. architekten in Partnerschaft mit Christoph Kuhn. Seit 2013 besteht unter seiner Leitung das Büro "Pfeifer Architekten" in Freiburg im Breisgau und seit 2014 das Büro "BaruccoPfeifer Architektur" in Partnerschaft mit Lisa Barucco in Darmstadt.

Arbeitsschwerpunkte des Büros sind Wohnungsbau und Bauen im kirchlichen Bereich. Zu Günter Pfeifers Projekten gehörte im Jahr 2000 die Kirche mit Gemeindezentrum Jesus Christus, der gute Hirte in Frankfurt-Nieder-Erlenbach sowie 2006 die Umgestaltung der St.-Antonius-Kirche in Stuttgart-Kaltental, die 1932 von Hans Herkommer errichtet wurde. Für die 2008 realisierte Neugestaltung des Innenraums von St. Augustinus in Heilbronn wurde er 2012 mit dem Hugo-Häring-Landespreis des Bundes Deutscher Architekten ausgezeichnet.[2]

Außerdem befasst sich Günter Pfeifer mit alternativen Entwurfsstrategien zum solaren Bauen. Sein Ansatz ist hier, möglichst mit baulich-architektonischen Mitteln ein „kybernetisches“, also ganzheitlich betrachtetes Konzept zur energetischen Optimierung der Bauten zu erlangen. Günter Pfeifer ist Autor zahlreicher Fachpublikationen.

2009 wurde Pfeifer der Gottfried-Semper-Architekturpreis der Sächsischen Akademie der Künste verliehen.[3]

Bauten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupteingang der Stadtbibliothek in Rheinfelden (Baden) bei Nacht
Stadtbibliothek Lörrach

* Mit Pfeifer-Roser-Kuhn-Architekten

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reinhard Hübsch: Reduktion und Distanz. Zur Psychologie in der Architektur. Der Architekt Günter Pfeifer, Darmstadt 1995, ISBN 3923974442

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Lebenslauf auf der Website von Günter Pfeifer"
  2. http://www.augustinus-hn.de/component/content/article/105?b1d838a2f001703ef31d062461307d71=20197cc004d86eb2a61af0c01dede670
  3. BauNetz: Pionier des ökologischen Bauens. Semper-Architekturpreis für Günter Pfeifer, Artikel vom 17. Juni 2009, zuletzt aufgerufen am 28. Mai 2019
  4. Badische Zeitung: Fotos: Das neue Zentrale Kunstdepot in Freiburg - Freiburg - Fotogalerien - Badische Zeitung. In: badische-zeitung.de. 2. Mai 2012, abgerufen am 26. Februar 2024.
  5. Archivlink (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive)
  6. Badische Zeitung: Die Stadtbibliothek Rheinfelden ist eröffnet - Rheinfelden - Fotogalerien - Badische Zeitung. In: badische-zeitung.de. 6. November 2009, abgerufen am 26. Februar 2024.
  7. Umbau Altes Rathaus Lörrach. zuletzt aufgerufen am 28. Mai 2019