Grünenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Grünenbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grünenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 47° 38′ N, 10° 1′ OKoordinaten: 47° 38′ N, 10° 1′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Schwaben
Landkreis: Lindau (Bodensee)
Verwaltungs­gemeinschaft: Argental
Höhe: 715 m ü. NHN
Fläche: 25,1 km2
Einwohner: 1574 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88167
Vorwahl: 08383
Kfz-Kennzeichen: LI
Gemeindeschlüssel: 09 7 76 113
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ebratshofen 24
88167 Grünenbach
Website: www.gruenenbach.de
Bürgermeister: Markus Eugler (Unabhängige Gemeinderäte)
Lage der Gemeinde Grünenbach im Landkreis Lindau (Bodensee)
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Karte

Grünenbach ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee) und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Argental.

Geografie

Grünenbach liegt in der Planungsregion Allgäu. Es existieren folgende Gemarkungen: Ebratshofen, Grünenbach.

Die höchste Erhebung ist der Laubenberg mit 916 Metern ü. NN.

Nachbargemeinden

Gestratz Maierhöfen
Röthenbach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Weitnau
Weiler-Simmerberg Stiefenhofen Missen-Wilhams

Geschichte

An der Quelle des Grünen Bachs befindet sich ein Kultplatz vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung,[2][3] ein Findling aus Nagelfluh mit noch deutlich erkennbaren vorgeschichtlichen Einfriedungen.

Durch Grünenbach verlief die römerzeitliche Straße von Bregenz nach Cambodunum,[4] die eine wichtige Verbindung für Importe aus dem Mittelmeergebiet ins Voralpenland darstellte (für Olivenöl, Wein, Fischsauce, Oliven).[5]

Grünenbach war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte, bevor der Ort zu Bayern kam, zu Österreich als Teil der österreichischen Herrschaft Bregenz-Hohenegg. Seit den Friedensverträgen von Brünn und Preßburg 1805 gehört der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. April 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Ebratshofen eingegliedert.[6]

Pfarrkirche St.Otmar

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1140, 1987 dann 1124, im Jahr 2000 1285, im Jahr 2014 1471 und im Jahr 2015 1503 Einwohner gezählt.

Politik

Bürgermeister ist Markus Eugler (Unabhängige Gemeinderäte).

Wappen

Blasonierung: „Geteilt und halb gespalten; oben in Silber ein grüner Schräglinksbalken, damasziert mit schwarzen Wellenfäden, belegt mit der goldenen Majuskel „G“, unten vorne in Gold ein rotgezungter, schwarzer Stierkopf, hinten in Rot schrägbalkenweise drei silberne Lindenblätter.“

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Galerie

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 160 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 96 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 396. Im verarbeitenden Gewerbe gab es zwei und im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 67 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1415 ha.

Verkehr

Durch den Süden des Gemeindegebiets verläuft die Allgäubahn MünchenLindau. Der nächste Bahnhof ist Röthenbach (Allgäu).

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2010):

  • Kindergärten: 56 Kindergartenplätze mit 56 Kindern
  • Volksschule: eine mit dem Namen Laubenbergschule Grünenbach, erbaut 2003.

Weblinks

Commons: Grünenbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Ortsteil von Grünenbach
Ortsteil von Grünenbach

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Kultplatz vor- und frühgeschichtlicher Zeitstellung. Denkmalnummer D-7-8326-0018
  3. Anzeige des Kultplatzes im Bayernatlas
  4. Anzeige des Verlaufes der römerzeitlichen Trasse im Bayernatlas
  5. Schimmer: Amphoren aus Cambodunum (Kempten). 2012, ISBN 978-3-89500-659-3.
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 513