Hubert Caspari

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Hubert Caspari (* 26. Oktober 1926 in Mediasch, Rumänien; † 17. April 2004 in Ebenhausen bei München) war ein deutscher Architekt.

St. Maximilian Kolbe in München-Neuperlach, 1993-95

Hubert Caspari war der Sohn des siebenbürgischen Fabrikanten Karl und seiner Frau Ilse. Er besuchte die deutsche Grundschule in Mediasch und anschließend das rumänische Gymnasium in Blasendorf, das er 1946 mit dem Bakkalaureat abschloss. Er sollte deportiert werden, flüchtete aber aus dem Transportzug und lebte in Mediasch im Untergrund. Mit einigen Freunden flüchtete er durch Ungarn nach Österreich und studierte an der Technischen Hochschule Graz Architektur.

1950 kam er nach München und setzte sein Studium an der Technischen Hochschule München unter Hans Döllgast, Martin Elsaesser, Friedrich Krauss und Franz Hart fort. Nach dem Abschluss des Studiums 1953 arbeitete er zunächst bei Emanuel Lindner in Osnabrück und Max Ott in München, bevor er sich dann als Architekt selbständig machte. In den 1960er Jahren schloss er sich mit einigen weiteren Architekten zur „Gruppe 5“ zusammen, die an zahlreichen Wettbewerben (u.a. für das Zentrum Perlach) teilnahmen. Später gründete er die „Planungsgruppe Caspari“, an der auch sein Sohn Michael Caspari beteiligt war.

Caspari lehrte Architektur an der Fachhochschule München, wo er mehrere Male das Amt des Dekans innehatte. Seine Bauweise orientiert sich an der rationalistischen Architektur von Le Corbusier verbunden mit einem starken Bedürfnis, soziale Räume zu schaffen, in denen sich die Menschen begegnen können.

Werk

Literatur

  • Hubert Caspari - Architekt, Lehrer, Mentor. (= Schriftenreihe der Fachhochschule München, Fachbereich Architektur) München 1995, ISBN 3980433404.