Jassinja
Jassinja | ||
Ясіня | ||
Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Transkarpatien | |
Rajon: | Rajon Rachiw | |
Höhe: | 647 m | |
Fläche: | 1,46 km² | |
Einwohner: | 8.043 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 5.509 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 90630 | |
Vorwahl: | +380 3132 | |
Geographische Lage: | 48° 16′ N, 24° 21′ O | |
KOATUU: | 2123656200 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Siedlung städtischen Typs, 1 Dorf | |
Bürgermeister: | Eduard Zelinskij | |
Adresse: | вул. Борканюка 7 90630 смт. Ясіня | |
Statistische Informationen | ||
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Jassinja (ukrainisch Ясіня; russisch Ясиня, russinisch Єсінє/Jesinje, slowakisch Jasiňa, ungarisch Kőrösmező, rumänisch Frasin) ist eine Siedlung städtischen Typs im Westen der Ukraine.
Geografie
Der Ort liegt ganz im Osten der Oblast Transkarpatien nahe der Grenze zur Oblast Iwano-Frankiwsk im Rajon Rachiw an der Schwarzen Theiß (Чорна Тиса) und deren Vereinigung mit dem Flüsschen Laseschtschyna (Лазещина). Er wird umrahmt von den Bergen des Tschornohora- und des Swydiwez-Massivs und ist das Zentrum der Huzulen, einem Volksstamm in den Karpaten. Zur Siedlungsgemeinde zählt neben der Siedlung auch das Dorf Stebnyj (Стебний).
Infrastruktur
Durch den Ort verläuft die Bahnstrecke Sighetu Marmației–Iwano-Frankiwsk sowie die wichtige Regionalstraße R03 von Rachiw nach Jaremtsche, welche beide über den Jablunyzkyj-Pass (auch Tatarenpass genannt) in die restliche Ukraine führen.
Sehenswürdigkeiten
Am Ort befindet sich eine alte Holzkirche, die zusammen mit anderen ukrainischen und polnischen Holzkirchen in den Nordkarpaten im Jahr 2013 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
Geschichte
Der Ort, dessen Name auf Deutsch „Esche“ bedeutet, wurde 1555 zum ersten Mal schriftlich als Kreusmezew erwähnt. Bis 1919 war er Teil Ungarns im Komitat Máramaros, danach kurzzeitig Hauptstadt der Huzulenrepublik und schließlich bis 1939 ein Teil der Tschechoslowakei. Aus dieser Zeit stammt der Spruch „Od Jasini do Aše republika je naše“ („Von Jassinja bis Asch gehört die Republik uns“ [1]). 1910 lebten hier offiziell 9795 Einwohner von denen 6824 russinischsprachig, 1484 deutschsprachig und 1461 ungarischsprachig waren. Nachdem er 1945 ein Teil der Sowjetunion wurde, erhielt er am 30. Mai 1947 das Statut der Siedlung städtischen Typs.