Karel Rachůnek

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Tschechien  Karel Rachůnek

Geburtsdatum 27. August 1979
Geburtsort Gottwaldov, Tschechoslowakei
Todesdatum 7. September 2011
Sterbeort Tunoschna bei Jaroslawl, Russland
Größe 187 cm
Gewicht 91 kg

Position Verteidiger
Nummer #4
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1997, 9. Runde, 229. Position
Ottawa Senators

Karrierestationen

bis 1999 HC Zlín
1999–2000 Grand Rapids Griffins
2000–2002 Ottawa Senators
2002 Lokomotive Jaroslawl
2002–2004 Ottawa Senators
2004 New York Rangers
HC Znojemští Orli
2004–2006 Lokomotive Jaroslawl
2006–2007 New York Rangers
2007–2008 New Jersey Devils
2008–2010 HK Dynamo Moskau
2010–2011 Lokomotive Jaroslawl

Karel Rachůnek (* 27. August 1979 in Gottwaldov, Tschechoslowakei; † 7. September 2011 in Tunoschna bei Jaroslawl, Russland[1]) war ein tschechischer Eishockeyspieler, der während seiner aktiven Karriere unter anderem für die Ottawa Senators, New York Rangers und New Jersey Devils in der National Hockey League sowie Lokomotive Jaroslawl und den HK Dynamo Moskau in der Kontinentalen Hockey-Liga spielte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karel Rachůnek begann seine Karriere beim HC Zlín, bei dem er alle Nachwuchsmannschaften durchlief und für den er zwischen 1995 und 1997 in der Junioren-Extraliga spielte. Während des NHL Entry Draft 1997 wurde er von den Ottawa Senators in der neunten Runde an 229. Stelle ausgewählt, blieb aber bis 1999 bei seinem Heimatverein. Für diesen debütierte er während der Spielzeit 1997/98 in der tschechischen Extraliga, kam aber auch zu 1. Liga-Einsätzen beim HC Prostějov.

1999 ging er nach Nordamerika und spielte fortan für die Grand Rapids Griffins in der International Hockey League. Während der Saison 1999/2000 absolvierte er zudem seine ersten sechs Spiele in der National Hockey League für die Senators. Zwischen 2000 und 2004 gehörte er zum Stammkader des NHL-Clubs aus der kanadischen Hauptstadt, bevor er zusammen mit Alexandre Giroux an die New York Rangers abgegeben wurde, die im Gegenzug Greg de Vries zu den Senators schickten.

Während des Lockouts der NHL-Saison 2004/05 spielte Rachůnek für den HC Znojemští Orli und Lokomotive Jaroslawl. Im Sommer 2005 entschloss er sich zu einem Verbleib in Jaroslawl.

In der Spielzeit 2005/06 absolvierte er 66 Hauptrunden- und sechs Playoff-Partien für die New York Rangers in der NHL, bevor er im Juli 2007 einen Vertrag bei den New Jersey Devils unterzeichnete. Nach einem Jahr bei den Devils wechselte er 2008 zurück nach Russland, wo er bis 2010 für den HK Dynamo Moskau in der Kontinentalen Hockey-Liga spielte.

Nach Auflösung von Dynamo wechselte Rachůnek innerhalb der KHL zurück zu Lokomotive Jaroslawl. Am 7. September 2011 starb Rachůnek bei einem Flugzeugabsturz bei Jaroslawl. Das Team war auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel in Minsk. Das Flugzeug stürzte einen halben Kilometer nach dem Start ab. Von den 45 Insassen überlebte nur ein Flugbegleiter.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karel Rachůnek nahm als Juniorenspieler an der U18-Europameisterschaft 1997 und der U20-Weltmeisterschaft 1999 teil. Erst 2009 wurde er das erste Mal für die Herren-Nationalmannschaft nominiert und absolvierte sieben Spiele bei der Weltmeisterschaft 2009.

2008 nahm Karel Rachůnek für Tschechien an der Inlinehockey-Weltmeisterschaft der IIHF teil, wo die Nationalauswahl den sechsten Platz belegte.

Nach seinem Tod im September 2011 wurde seine Trikotnummer 4 durch den tschechischen Eishockeyverband für alle Nationalteams gesperrt.[2]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten
NHL-Reguläre Saison 7 371 22 118 140 227
NHL-Playoffs 3 26 1 7 8 16
KHL-Hauptrunde 3 152 30 72 102 257
KHL-Playoffs 3 34 12 9 21 24

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste der beim Flugzeugabsturz umgekommenen Eishockeyspieler von Lokomotive Jaroslawl auf izvestia.ru Abgerufen am 7. September 2011
  2. Czechs, Slovaks honour victims. In: iihf.com. 9. September 2011, abgerufen am 4. Januar 2016 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Karel Rachůnek – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien