Konstantin Lifschitz

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Konstantin Lifschitz (* 10. Dezember 1976 in Charkow, Ukrainische SSR) ist ein russisch-schweizerischer Pianist jüdischer Abstammung.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit fünf Jahren kam Lifschitz an das Gnessin-Institut in Moskau. Tatjana Zelikman war seine wichtigste Lehrerin.[1] Mit 13 Jahren gab er im Haus der Gewerkschaften (Moskau) sein erstes Konzert, das begeistert aufgenommen wurde. Zum Examen (1994) spielte er die Goldberg-Variationen, Gaspard de la nuit und Werke von Skrjabin.[2] Seine Lehrer waren Theodor Gutman, Vladimir Tropp, Karl-Ulrich Schnabel, Fou Ts' ong, Alfred Brendel, Leon Fleisher, Rosalyn Tureck, Hamish Milne und Charles Rosen.[3] Lifschitz hat an keinem einzigen Klavierwettbewerb teilgenommen.[1]

Nach der Perestroika begann er in europäischen Musikzentren zu konzertieren. Er konzertierte mit großen Orchestern in der ganzen Welt, u. a. mit den Solisti Veneti, dem MDR-Sinfonieorchester, der Academy of St. Martin in the Fields, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Minnesota Orchestra, dem Berner Symphonieorchester, dem London Symphony, der Chicago Symphony, den New Yorker Philharmonikern und den Sankt Petersburger Philharmonikern. Dirigenten waren Andrey Boreyko, Bernard Haitink, Eliahu Inbal, Marek Janowski, Michail Wladimirowitsch Jurowski, Eri Klas, Fabio Luisi, Neville Marriner, Claudio Scimone, Juri Chatujewitsch Temirkanow, Dietrich Fischer-Dieskau, Mstislaw Leopoldowitsch Rostropowitsch.[1]

Konstantin Lifschitz gibt Meisterkurse in der ganzen Welt und unterrichtet seit 2008 eine eigene Klasse an der Musikhochschule Luzern. In der Schweiz nahm er die schweizerische Staatsbürgerschaft an.[4] Er lebt bei Luzern.

Kammermusiker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kammermusik spielt er mit Streichquartetten und Solisten wie Gidon Kremer, Dmitri Sitkowetski, Patricia Kopatchinskaja, Leila Josefowicz, Mischa Maisky, Lynn Harrell, Carolin Widmann, Bella Davidovich, Valery Afanassiev, Natalia Gutman, Jörg Widmann, Sol Gabetta, Alexei Wolodin, Daishin Kashimoto, Maxim Vengerov, Rostropowitsch († 2007) und Eugene Ugorski (* 1989).[1]

Dirigent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Dirigent hat Lifschitz verschiedene Orchester und den Gabrielichor geleitet.[5]

Orchester

Festivals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CD-Einspielungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die gesamte Liste findet sich auf der Webseite von Konstantin Lifschitz.[9]

Widmungswerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Mitteilung Lifschitz
  2. Lebenslauf (Bechstein)
  3. Lifschitz´ Website
  4. Thomas Schmoll: Der Pianist, der Kritiker »Kriegstreiber« nennt. In: Spiegel.de, 4. Mai 2023.
  5. Gabrielichor
  6. Beim Rheingau Musik Festival führte Lifschitz einige Jahre in einer eigenen Reihe Bachs Gesamtklavierwerk auf
  7. Miami International Piano Festival
  8. SoNoRo
  9. Diskografie. Konstantin Lifschitz, abgerufen am 23. Juni 2019.
  10. James Bolle
  11. Werkliste W. Rjabow
  12. Jakov Jakoulov
  13. Rahel Senn
  14. Denis Burstein
  15. [1]