L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
Film | |
Titel | L.I.S.A.– Der helle Wahnsinn |
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Originaltitel | Weird Science |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1985 |
Länge | 94[1] Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | John Hughes |
Drehbuch | John Hughes |
Produktion | Joel Silver |
Musik | Ira Newborn |
Kamera | Matthew F. Leonetti |
Schnitt | Chris Lebenzon, Scott K. Wallace, Mark Warner |
Besetzung | |
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L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn (Alternativtitel: Cooler Zauber mit Lisa, Originaltitel: Weird Science) ist eine US-amerikanische Filmkomödie des Regisseurs und Drehbuchautors John Hughes aus dem Jahr 1985.
Handlung
Die schüchternen Teenager Gary Wallace und Wyatt Donnelly zählen zu den geborenen Verlierern: sie sind bei ihren Mitschülern unbeliebt, haben spießige Eltern, wirken eher unauffällig und hatten außerdem bisher kein Glück bei den Mädchen. Während Wyatts Eltern an einem Wochenende verreist sind und Gary bei ihm übernachtet, beschließen sie, zumindest Letzteres zu ändern: nachdem sie einen Frankenstein-Film im Fernsehen angeschaut haben, fassen sie den Entschluss, sich ein künstliches und vollkommenes Mädchen am Computer zu erschaffen. Nach etlichen Eingaben über die gewünschten körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der Präparierung einer Barbiepuppe sowie unabsichtlicher Mithilfe eines mysteriösen Gewitters klappt der eigentlich unmögliche Plan: vor Wyatt und Gary steht die gewünschte idealisierte Traumfrau, welche von den Jungs „L.I.S.A.“ getauft wird.
Mit unerklärlichen magischen Kräften peppt L.I.S.A. nun den tristen Alltag der beiden auf. Sie lässt die Jungs ins Nachtleben stürzen, macht sie mutiger und sorgt dafür, dass sich das weibliche Geschlecht für sie interessiert. Speziell Wyatt wird von L.I.S.A. dazu gebracht, gegenüber seinem Bruder Chet, einem tyrannischen Militaristen, endlich Rückgrat zu zeigen.
Auf dem Höhepunkt des turbulenten Wochenendes stellt L.I.S.A. für die beiden Underdogs eine Riesenparty in Wyatts Elternhaus auf die Beine, die ein großer Erfolg wird. Doch dann werden die Jungs übermütig: im Glauben angeblicher Freundschaft für die Schulproleten Max und Ian, welche sie früher aufs Heftigste getriezt haben, wollen Gary und Wyatt eine weitere Traumfrau erschaffen, was aber schiefgeht. L.I.S.A. ist sauer auf die beiden, da diese es anscheinend noch immer nicht gelernt haben, dass Beliebtheit und Anerkennung von den inneren Werten her kommen. Schlussendlich entwickeln die beiden Freunde aber mehr Selbstvertrauen und vereiteln auf diese Weise den Angriff einer Rockerbande, den L.I.S.A. organisiert hat. Das bringt ihnen nicht nur die Anerkennung der kreierten Traumfrau zurück, sondern auch die Zuneigung ihrer Mitschülerinnen Hilly und Deb ein.
Am nächsten Morgen ist daher alles bestens: Gary und Wyatt sind endlich selbstbewusst und haben Freundinnen. Und durch ein wenig magische Mithilfe benimmt sich auch Chet gegenüber seinem Bruder mitfühlender und menschlicher. L.I.S.A. hat somit ihren Auftrag erfüllt und verschwindet wieder aus dem Leben der Teenager. Zuvor beseitigt sie allerdings noch sämtliche Schäden der Party, bevor Wyatts Eltern zurückkehren.
Am Schluss des Films sieht man, wie L.I.S.A. als Trainerin ein (offensichtlich erfolgloses) Schulsportteam übernimmt.
Synchronisation
Rolle | Darsteller | Sprecher |
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Gary Wallace | Anthony Michael Hall | Santiago Ziesmer |
Lisa | Kelly LeBrock | Heike Schroetter |
Wyatt Donnelly | Ilan Mitchell-Smith | Oliver Rohrbeck |
Chet Donnelly | Bill Paxton | Ronald Nitschke |
Hilly | Judie Aronson | Maud Ackermann |
Ian | Robert Downey junior | Sven Hasper |
Max | Robert Rusler | Frank Schaff |
Soundtrack
Der Titelsong, Weird Science, wurde von der Band Oingo Boingo interpretiert und von deren Frontmann, Danny Elfman, geschrieben.
- Weird Science – Oingo Boingo
- Turn It On – Kim Wilde
- Deep in the Jungle – Wall of Voodoo
- Tubular Bells – Mike Oldfield
- Tesla Girls – Orchestral Manoeuvres in the Dark
- Private Joy – Cheyne
- Wanted Man – Ratt
- Don’t Worry Baby – Los Lobos
- Forever – Taxxi
- Method to My Madness – The Lords of the New Church
- Eighties – Killing Joke
- Why Don’t Pretty Girls Look at Me – Wild Men of Wonga
- Nervous and Shakey – The Del Fuegos
- The Circle – Max Carl
- Tenderness – General Public
- Do Not Disturb (Knock Knock) – The Broken Homes
- Oh, Pretty Woman – Van Halen
Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 2. August 1985, der Film knüpfe an zwei „große Traditionen des Kino'“: Fantasien der männlichen Teenager und die Frankenstein-Legende. Die von Kelly LeBrock gespielte Lisa sei eine intelligente Frau, was den Film „witziger“ und „etwas tiefgründiger“ mache, als eine vorhersehbare Geschichte, die er sonst sein könnte. Ebert lobte, dass Kelly LeBrock in ihrer Rolle nicht nur erotisch, sondern auch warmherzig wirke.[3]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei „auf Tempo angelegt“ und „überwiegend platt“. Er verschenke die Möglichkeit, „Zeiterscheinungen der 80er Jahre ironisch in Frage zu stellen“.[1]
Hintergründe
- Für Bill Paxton und Robert Downey jr., welche in Nebenrollen zu sehen sind, war der Film ein Sprungbrett zu ihren späteren Karrieren.
- Als Rockerbandenchef agiert Vernon Wells, der mit dieser Rolle seinen Part als Bösewicht in Mad Max 2 karikiert.
- Das in der Schlussszene gezeigte Sportteam gehört zur Shermer Highschool. Die fiktive Stadt Shermer ist ein von Regisseur John Hughes vielfach verwendeter Handlungsort in dessen Filmen.
- Der Film wurde in Illinois, darunter in Chicago, in Highland Park, in Northbrook und in Skokie, gedreht.[4] Er spielte weltweit ca. 38,9 Millionen US-Dollar ein, davon in den Kinos der Vereinigten Staaten ca. 23,8 Millionen US-Dollar.[5]
Auszeichnungen
Ilan Mitchell-Smith wurde im Jahr 1986 für den Saturn Award nominiert.
Weblinks
- L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn bei IMDb
- L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen RTL 2 Vormittag – FSK 12 von L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ a b L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn im Lexikon des internationalen Films, abgerufen am 7. Februar 2015.
- ↑ www.ofdb.de
- ↑ Roger Ebert: Kritik zu Weird Science. In: suntimes.com, 2. August 1985, abgerufen am 7. Februar 2015 (englisch).
- ↑ Filming locations für Weird Science. In: IMDb, abgerufen am 7. Februar 2015 (englisch).
- ↑ Box office/business für Weird Science. In: IMDb, abgerufen am 7. Februar 2015 (englisch).