Lai da Marmorera
Lai da Marmorera | |||
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Lage | Graubünden, Schweiz | ||
Zuflüsse | Gelgia/Julia, diverse Bergbäche | ||
Abfluss | Gelgia/Julia | ||
Grössere Orte am Ufer | Marmorera | ||
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Koordinaten | 768733 / 152187 | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Sperrentyp | Erdschüttdamm | ||
Bauzeit | 1954 | ||
Höhe des Absperrbauwerks | 91 m | ||
Höhe über Gewässersohle | 65 m [1] | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 1680 m ü. M. | ||
Bauwerksvolumen | 2 700 000 m³ | ||
Kronenlänge | 400 m | ||
Betreiber | Elektrizitätswerk der Stadt Zürich | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 1.41 km² [1] | ||
Stauseelänge | 2,6 km | ||
Speicherraum | 60 Mio. m³ [1] | ||
Gesamtstauraum | 62.6 Mio. m³ [1] | ||
Einzugsgebiet | 89 km² | ||
Bemessungshochwasser | 200 m³/s | ||
Detailkarte |
Der Lai da Marmorera ist ein Schweizer Stausee im Kanton Graubünden in der Gemeinde Surses. Zu erreichen ist er von Tiefencastel oder vom Engadin her von der Ortschaft Silvaplana über den Julierpass. Einzige Ortschaft am See ist Marmorera. Oberhalb des westlichen Endes der Staumauer liegt die Ruine der Burg Marmels.
Oftmals wird der Marmorera-Stausee mit dem Reschensee im Südtirol verwechselt, da dort auch ein Dorf überflutet wurde. Dort ragt jedoch noch der Kirchturm des ehemaligen Dörfchens Graun aus dem Wasser.
Geschichte
Fertiggestellt wurde der Staudamm Marmorera (Castiletto) 1954. Das alte Marmorera wurde geflutet, nachdem die wichtigsten Gebäude gesprengt worden waren. Das neue Marmorera wurde oberhalb des Stausees und der Julierpass-Strasse gebaut. Viele Einwohner zogen es aus wirtschaftlichen und emotionalen Gründen vor, wegzuziehen.
Tauchen
Der Lai da Marmorera wird im Sommer und Herbst oft von Tauchern besucht, da er ideale Bedingungen für das Bergseetauchen bietet: glasklares Wasser, Reste des versunken Dorfs und eine Anfahrt, die von Norden her über keine Pässe führt. Es gibt zwei sichere und einfach zugängliche Tauchplätze: Der erste unterhalb der Postautohaltestelle «Marmorera Dorf» und der zweite in der Nähe der Julierbrücke am südlichen Seeende.[2]
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Entleerter Stausee im April 2010
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Erdschüttdamm Marmorera (Castiletto)
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Taucher im Lai da Marmorera
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Seen in der Schweiz: Natürliche und Speicherseen, Bundesamt für Umwelt BAFU, 2007 ( vom 5. Oktober 2008 im Internet Archive) → Seen in der Schweiz (PDF)
- ↑ Caludia und Norbert Eisenlohr, Dive Guide - Tauchplatzführer der Schweiz, 3. Auflage, 2005 Caludia und Norbert Eisenlohr, ISBN 3-9521233-1-5
Literatur
- Paul J. Mark: Ein Bergdorf geht unter. Terra Grischuna-Verlag, Chur 2005