Liste der Geotope im Landkreis Cham
Diese Liste enthält 161 (Stand August 2016) Geotope des Oberpfälzer Landkreises Cham in Bayern.[1] Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Die Textpassagen wurden mit freundlicher Genehmigung des LfU 1:1 übernommen und unterliegen dem Urheberrecht. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2015) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keinerlei Haftung übernommen.
Name | Bild | Kennung
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Einzelheiten | Position | Fläche Hektar |
Datum | |||
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Ehemaliger Steinbruch ESE von Schellhof | 372A001
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Rötz Der ehemalige Steinbruch (jetzt Straßenböschung) liegt in der Grenzzone des Neunburger Granits gegen Cordieritgneis und einem leicht verflaserten Granit vom Typ Oberviechtach. Der Neunburger Granit durchsetzt mit seinen Gängen die beiden Nebengesteine.
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⊙ | 0,25 | |||||
Ehemaliger Steinbruch an der Marienruh | 372A002
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Waldmünchen Der ehemalige Steinbruch liegt im Neunburger Granit. In der Umgebung findet man in der Kammregion der Berge zahlreiche natürliche Felsausbisse in Cordieritgneisen.
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Ehem. Steinbruch am Blätterberg SE von Furth im Wald | 372A003
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Furth im Wald In dem Waldstück östlich des Weilers Blätterberg (am Südostende des Blätterberges) liegen zwei aufgelassene (und stark zugewachsene) Aufschlüsse in Amphiboliten der Scherzone des Hohen Bogens. Derzeit gibt es keine frischen Aufschlüsse. Die Metabasite gehören zur Gabbroamphibolitmasse von Neukirchen-Kdyne, die der tektonischen Einheit des Tepla-Barrandiums (Bohemikum) zugerechnet wird.
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⊙ | 0,3 | |||||
Ehemalige Aufschlüsse am Hahnenberg | 372A005
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Eschlkam Die alten Aufschlüße in Disthengneis am Hahnenberg sind völlig verwachsen.
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Steinbruch am Daberg N von Ochsenweide | 372A006
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Furth im Wald Der Steinbruch am Daberg erschließt im westlichen und mittleren Abschnitt Teile eines großen Gabbrostocks und Gabbro-Apophysen (Metagabbros mit Amphibolit-Hornfelsschollen). Im Osten treten Glimmerschiefer zu Tage. Die Metabasite mit ihrem Nebengestein gehören zur Gabbroamphibolitmasse von Neukirchen-Kdyne, die der tektonischen Einheit des Tepla-Barrandiums (Bohemikum) zugerechnet wird.
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⊙ | 1,4 | |||||
Bahneinschnitt ENE von Seuchau | 372A007
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Furth im Wald In den Bahneinschnitten bei Seuchau (östlich des Tunnels) ist Amphibolit aufgeschlossen. Dieser Amphibolit gehört zu der Amphibolit(mylonit)einheit der Scherzone des Hohen Bogens am Rand der Gabbroamphibolitmasse von Neukirchen-Kdyne.
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⊙ | 0,02 | |||||
Aufschluss E von Hindelmühle | 372A008
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Stamsried Die Aufschlüsse an der Hindelmühle zeigen scharf geplättete blastomylonitische Gneise, zusammen mit einem verflaserten hellen Granit, in den ein Lamprophyrgang eingeschaltet ist. Der Aufschluss befindet sich im Garten eines Privathauses.
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⊙ | 0,0075 | |||||
Sandgrube NW von Mitterkreith | 372A010
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Roding In der ehemaligen Sandgrube sind stark verwitterte Sandsteine (weißlicher bis gelber mürber Quarzgrobsandstein) aufgeschlossen. Eine markante stärker verfestigte, häufig stark eisenhaltige Schicht (Grenzbank/Transgressionsbank), zeigt zahlreiche Fossilien, die auf marines Milieu weisen (z.B. angebohrte Muschelschalen). Ein Teil der Grube ist rekultiviert, der Mittelteil bietet derzeit aber noch gute Aufschlussverhältnisse.
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⊙ | 0,1 | |||||
Steinbruch E von Strahlfeld | 372A011
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Stamsried Der Steinbruch liegt im Bereich der markanten Pfahlstörungszone, die in der Erdgeschichte mehrfach aktiv war und hier am Rand der Bodenwöhrer Senke Kristallin des Oberpfälzer Waldes von Kreidesedimenten trennt. Im Steinbruch aufgeschlossen sind tektonisierte moldanubische Granite und Gneise. Die teilweise intensiv rot gefärbten Gesteine sind meist stark verwittert und mürb. Im Steinbruch wurde zur Erkundung der Pfahlstörung eine Bohrung abgeteuft, die kreidezeitliche Sedimente erbohrt hat.
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⊙ | 0,35 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Weinberg NW von Cham | 372A012
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Cham In dem ehemaligen Steinbruch wurde Katzberggranit, ein feinkörniger Zweiglimmergranit, abgebaut. In den Granit eingeschaltet sind Schollen diatektischer Gneise. Im Bereich von tektonischen Störungen ist der Granit blastomylonitisch überprägt. Der Steinbruch ist derzeit weitgehend von Bewuchs freigestellt und erlaubt guten Blick auf das Gestein (Steinbruchsohle ist Wiese, spärlicher Bewuchs an den Rändern.)
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⊙ | 0,7 | |||||
Ehemaliger Sandsteinbruch S von Oberkreith | 372A013
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Roding Im Landkreis Cham gibt es generell nur sehr wenige Aufschlüsse in Sandstein. Die wenigen Vorkommen, auch wenn die Aufschlüsse weitgehend verwachsen sind, sind daher wichtige Zeugen der Erdgeschichte (und der kreidezeitlichen Sedimententwicklung). Im Bereich von Oberkreith sind die kreidezeitlichen Bausande zu einem Sandstein verfestigt, der früher als Oberkreither Werksandstein gewonnen wurde.
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⊙ | 0,0008 | |||||
Ehem. Steinbruch Blaubergsee NW von Runding | 372A014
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Runding Im Bereich des Blauberges wird seit mehr als einem Jahrhundert Granit abgebaut. Dieser ehemalige Steinbruch erschloss einen grobkörnigen Granit, der von jüngeren Feinkorngranitgängen durchsetzt wird. Die Aufschlussverhältnisse sind allerdings inzwischen nicht mehr sehr gut: ein Großteil der Wände ist wegen dem Blaubergsee nicht mehr zugänglich, darüber hinaus sind die Wände meist stark mit Flechten und Algen bewachsen, Der Blauberggranit ist also selten frisch zu sehen.
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⊙ | 0,5 | |||||
Aufschluss am Regen zwischen Chamerau und Göttling | 372A015
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Runding Entlang der Bahnlinie sind an der steilen Hangböschung Gneise aufgeschlossen, die durch die tektonischen Bewegungen entlang der Rundiger Scherzone verändert wurden. Das alte Gneisgefüge ist diskordant von Blastomyloniten durchsetzt. Die Aufschlüsse sind über einen Fußweg, der parallel zur Bahn auf der Südwestseite der Bahngleise entlang führt, zugänglich.
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⊙ | 0,006 | |||||
Aufschlüsse am Schlossberg Runding | 372A016
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Runding Mehrere kleine Aufschlüsse am Schlossberg zeigen Blastomylonite der Rundinger Bewegungszone, die das alte Gneisgefüge diskordant durchsetzen. Zugängliche Aufschlüsse (wenn auch etwas zugewachsen und verstürzt) finden sich z. B. im Bereich des Burggrabens.
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⊙ | 0,0055 | |||||
Ehemalige Abbaustellen am Kleinenzenrieder Pfahl | 372A017
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Rötz In dem Wald bei Kleinenzenried verbergen sich mehrere Pfahlquarzabbaustellen des Kleinenzenrieder Nebenpfahls - einer Störungs- und Bewegungszone mit Gangquarzen, die mehr oder weniger parallel zur Störungszone des Bayerischen Pfahls verläuft. Die alten Abbauwände sind wegen Wasseransammlungen nicht mehr zugänglich, in Haldenhügeln ist der Pfahlquarz aber noch sichtbar.
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⊙ | 0,8 | |||||
Ehemaliger Steinbruch bei Hammertiefenbach | 372A018
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Tiefenbach Völlig verwachsener Steinbruch im Gneis. An der Straße Stadlern - Schwarzach zwischen P696,5 und P671 steht ein Granat-Metaaplit an.
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Steinbruch an der Almosmühle westlich von Sinzendorf | 372A022
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Waldmünchen Der Aufschluss zeigt Gneise in steilachsiger Tektonik.
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Asbestloch beim Ochsenberg bei Rimbach | 372A025
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Rimbach Aufgeschlossen ist Chrysotilasbestmineralisation (in Linsen) in Serpentinit. Der ehemalige Asbestabbau ist weitgehend verfallen und schwer zu finden.
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Alter Asbestschurf E von Rimbach | 372A026
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Rimbach Von dem ehemaligen Asbestabbau (und etwaigen Aufschlüssen) ist nicht mehr viel zu sehen. Der bis vor kurzem noch sichtbare Graben ist wegen dichten Bewuchses und Waldarbeiten fast verschwunden (schwer zu finden). Nur direkt unterhalb am Wanderweg Nr. 7 ist noch eine offene Halde anzutreffen, mit Lesesteinen aus Serpentinit in typischer Ausbildung, von Asbestadern durchfasert. Das Serpenitintvorkommen markiert die Grenze zwischen moldanubischen Gneisen und den Amphiboliten des Hohen Bogens.
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⊙ | 0,0064 | |||||
Ehemaliger Steinbruch N von Blasihof | 372A031
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Furth im Wald In der Sohle des ehemaligen Granit-Steinbruchs Blasihof liegt heute ein See. Das ehemalige Steinbruchgelände ist heute in einen Wildpark integriert.
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⊙ | 0,25 | |||||
Grube bei Hofberg | 372A034
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Neukirchen beim Heiligen Blut Möglicherweise handelt es sich bei der verwachsenen Grube um einen ehemaligen Abbau von Schwefelkies.
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Ehemaliger Steinbruch E von Lambach | 372A035
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Lam In dem ehemaligen Steinbruch sind Osserquarzit und Glimmerschiefer aufgeschlossen. In Klüften sind Schwefelkiesbestege, im Gefüge Relikte von Ottrelith, Staurolith und Granat zu finden. Der Steinbruch ist aufgeforstet und inzwischen großteils zugewachsen - die Aufschlussverhältnisse sind entsprechend schlecht.
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⊙ | 0,045 | |||||
Felsbuckel am Südhang des Heiling N von Treitersberg | 372A036
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Wald Am Südhang des Heilingholzes sind zahlreiche Härtlinge und Felsausbisse zu finden, die in der Riesen- Kontaktbrekzie von Kristallgranit I und Anatexit liegen.
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⊙ | 0,002 | |||||
Aufschlüsse am Dachsbau E von Schweinsberg | 372A037
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Falkenstein Im Bereich der Lokalität Dachsbau auf der Südwestseite des Schweinsberges steht wollsackverwitterter und stark vergruster Kristallgranit an. Über weite Bereiche ist der Granit so stark zersetzt, dass der Zersatz als Sand mit Kieskomponenten (Feldspatgrosskristalle) direkt abgebaggert werden kann. In diesem Zersatz schwimmen große rundliche Granitblöcke (kompakte Wollsäcke) bis zu 10 m Kantenlänge, bei denen der Verband der Kristalle noch nicht gelockert ist.
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⊙ | 0,25 | |||||
Ehemaliger Steinbruch Löffelmühl | 372A038
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Falkenstein Es steht teils frischer, teils vergruster Kristallgranit I an, dessen Kalifeldspate Tafellängen bis über 5 cm zeigen. Lose Kristallgranit II-Blöcke liegen in der Grube, weitere in den südlich davon auf den Wiesen stehenden Buschgruppen.
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Ehemaliger Steinbruch S von Heilbrünnl | 372A039
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Roding Der steile, ostexponierte Prallhang des Regen ist auf einer Länge von 150 m, einer Höhe von 60 m und etwa 50 m tief aufgerissen. Ein ehemaliger Steinbruch gibt einen guten Einblick in den geologischen Bau des Gebietes (flachlagernde Kreidesedimente auf Kristallin). Durch den Abgang einer Stein- u. Gerölllawine wurde ein Teil des Steinbruchs samt Bäumen und Gebüsch auf ca. 50 m Breite verschüttet. Weiterer Geröllabbruch ist akut möglich, Sicherung unbedingt notwendig!
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⊙ | 0,75 | |||||
Ehemaliger Steinbruch Heiderbügl E von Loibling | 372A040
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Roding An der Wand des Steinbruches Heiderbügl ist ein feinkörniger Quarzglimmerdiorit-Gang zu erkennen, der eine noch feinkörnige Salbandfazies besitzt. Dieser magmatische Gangkörper intrudierte in anatektische Paragneise und grobporphyrischen Kristallgranit 1. Ein jüngerer Granit intrudiert auch den Quarzglimmerdiorit. Ein Teil des Bruches ist mit Erdaushubmaterial verfüllt, es gibt aber noch gute Aufschlüsse.
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⊙ | 0,08 | |||||
Südhang des Dechantberges SW von Trasching | 372A041
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Zell Die Felspartien am Südhang des Dechantberges stellen die Typlokalität des Kristallgranits II dar (nach G. Fischer 1959). Er bildet bis 100 m breite Gänge, die km-lange Züge bilden können. Längs des nach Norden führenden Weges steht Kristallgranit I an, östlich im Wald der Kristallgranit II.
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⊙ | 0,0002 | |||||
Sandgrube am Ochsenberg NW von Kiesried | 372A042
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Zell Im Bereich der ehemaligen Sandgruben (verstürzt/zugewachsen) ist derzeit nur wenig zu sehen. Nur im Bereich einer frischen Entnahmestelle ist Granitgrus/Granitzersatz aufgeschlossen. Früher war hier ein schöner Aufschluss im autochthonen Grus des Kristallgranit I mit zahlreichen großen Kalifeldspat-Einsprenglingen (Karlsbader Zwillinge), die sich mühelos sammeln ließen. Darüber war pleistozän umgelagerter Rotlehm aufgeschlossen, der in Verwitterungstaschen 2 m tief in den Granit eingriff.
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⊙ | 0,016 | |||||
Ehemaliger Steinbruch Hammühlberg | 372A043
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Zell Der Steinbruch erschließt eine Vielzahl von Para- und Orthogesteinen. Ursprünglich wurde er auf feinkörnige Quarzglimmerdiorite abgebaut.
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Aufschluss am Teufelsbuzn NE von Reichenbach | 372A044
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Walderbach Der ehemalige Steinbruch in rötlichem Granit am Nordrand des Regentales am Ortsrand von Kienleiten im Bereich des geschützten Naturdenkmals Teufelsbuzn ist ziemlich zugewachsen. Neben dem Steinbruch an der Straße Richtung Walderbach befinden sich weitere Aufschlüsse.
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⊙ | 0,3 | |||||
Blöcke im Schwarzhanselholz NW von Süssenbach | 372A046
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Wald In diesem Raum ist eine ca. 1 km lange und 200 m bis 300 m breite Zone von Gneisbrekzie im Kristallgranit I ausgebildet. Bis haushohe Gneisblöcke und kleine Schollen schwimmen mit gegeneinander verdrehten tektonischen Daten im Kristallgranit I. Die Gneiseinschlüsse zeigen keine Auflösungserscheinungen oder sonstige Kontakterscheinungen.
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⊙ | 0,008 | |||||
Ehemaliger Granitbruch E von Walderbach | 372A047
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Walderbach In dem seit langem aufgelassenen Steinbruch am Nordhang des Regetales steht rötlich gefärbter Kristallgranit II an, der hier teils mit, teils aber auch ohne Feldspatgroßkristalle in Erscheinung tritt. Der Granit zeigt ein relativ engständiges Trennflächengefüge. Während der Vegetationsperiode sind die Aufschlusswände schlecht zugänglich.
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⊙ | 0,16 | |||||
Ehemalige Steinbrüche bei Regenpeilstein | 372A051
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Roding Die großen Steinbrüche bei Regenpeilstein erschließen einen roten Granit mit seltenen Kalifeldspat-Einsprenglingen. Unter dem Einfluss der Pfahlstörungen ist der Granit hier bereits stark zerrüttet.
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⊙ | 0,2 | |||||
Ehemaliger Steinbruch bei den Seelandhöfen | 372A052
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Zell Im Bruch, der weitgehend verwachsen und z.T. mit Wasser gefüllt ist, sind schlierig verschweißte Kontakte von Kristallgranit I zum jüngeren Kristallgranit II aufgeschlossen. Zu erkennen sind auch biotitreiche Gneisschollen mit Kristallgranit II sowie Kontakte von Quarzglimmerdiorit zu Kristallgranit II.
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Ehemaliger Steinbruch an der Hohen Wart östlich von Zell | 372A053
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Zell Aufgeschlossen ist hier Gangdiorit mit Salbandverdichtung und Apophysen, die in Gneis und Kristallgranit I übersetzten. Kristallgranit II schält den Diorit vielfach aus seinem Verband heraus und erhält durch zahlreiche mehr oder weniger resorbierte Dioritschollen selbst einen granodioritischen Charakter.
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Ehem. Steinbruch am Ochsenberg NE von Zell | 372A054
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Zell In diesem Steinbruch konnte das relative Altersverhältnis Kristallgranit I zu Quarzglimmerdiorit und Kristallgranit II besonders gut erkannt werden. Heute ist die Aufschlusssituation in dem seit langem aufgelassenen Steinbruch schlecht, die Felswände sind in der Vegetationsperiode kaum noch zugänglich.
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⊙ | 0,08 | |||||
Ehemaliger Steinbruch E von Katzenrohrbach | 372A055
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Walderbach Der aufgelassene Granitsteinbruch liegt am südlichen Steilufer des Regens. Die ehemalige inzwischen teilweise bewachsene Abbauwand fällt sehr steil ab (und ist daher schwierig zugänglich). Am Fuß der Wand ist das Gestein aber an großen Versturzblöcken aufgeschlossen.
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⊙ | 0,03 | |||||
Ehem. Steinbruch Himmelsleite N von Roßbach | 372A056
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Wald Quarzglimmerdiorit intrudierte hier in einen älteren (anatektischen) grobkörnigen Granit. Jüngerer Ganggranit (Kristallgranit II) enthält gerundete Dioritschollen. Im ehemaligen Steinbruch befindet sich heute ein See. Die Aufschlusswände sind trockenen Fußes nicht mehr zugänglich.
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⊙ | 6 | |||||
Ehemaliger Steinbruch bei Holzmühl | 372A057
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Michelsneukirchen Der Aufschluss zeigt Lagen- und Faltenbau im anatektisch veränderten Cordieritgneis und im Bändergneis. In den Bändergneisen sind zahlreiche Kalksilikatlinsen mit schönen Reaktionshöfen eingelagert. Der seit langem aufgelassene Steinbruch ist inzwischen etwas zugewachsen, die Aufschlussverhältnisse nicht mehr sehr gut.
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⊙ | 0,0075 | |||||
Ehemaliger Steinbruch NW von Obertrübenbach | 372A059
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Roding Der Bruch erschließt die Erosionsdiskordanz zwischen kristallinem Grundgebirge und Oberkreideschichten. In einen feinkörnigen Granit greifen einzelne Rinnen bis zu Meter-Tiefe unter die Allgemeine Auflagerungsfläche herunter, die mit grobem Schuttmaterial aus Kristallinbestandteilen erfüllt sind. Nach oben folgen (teilweise fossilführende) Sandsteine und Mergel. (Kreideschichtfolge: Äquivalente zu Regensburger Grünsandstein und Eibrunner Mergel - darüber Reinhausener Schichten).
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⊙ | 0,025 | |||||
Gneisaufschluss E von Weigelsberg | 372A060
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Traitsching Der Aufschluss an der B 20 nahe Weigelsberg zeigt Granat-Cordierit-Sillimanitgneise mit Aploidflammen. Die Böschungswand (eventuell ehemalige Steinbruchwand ?) ist ziemlich zugewachsen und in der Vegetationsperiode schlecht zu erreichen.
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⊙ | 0,0009 | |||||
Ehemaliger Steinbruch NW von Wilting | 372A061
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Traitsching Der ehemalige Abbau von dioritischen Gesteinen und Pfahlquarz im Bereich einer felsigen Kuppe wurde ordentlich rekultiviert. Es stehen noch Restaufschlüsse zur Verfügung (etwas zugewachsen).
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⊙ | 0,04 | |||||
Gneisaufschluss S von Neuhaus | 372A062
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Schorndorf Anstehend sind grobe, homogenisierte Körnelgneise mit großen Kalifeldspat-Holoblasten, daneben sind transversal überschieferte Bändergneise zu finden.
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⊙ | 0,0009 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Baderriegel | 372A063
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Miltach Der Rossberg-Granit ist hier von blastomylonitischen Bewegungsflächen durchzogen.
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Ehemaliger Steinbruch NW von Flammried | 372A064
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Zandt Der Bereich zwischen der Rundiger Scherzone im Norden und der Pfahlstörung im Süden ist selbst ebenfalls intensiv deformiert und von zahlreichen duktilen Scherzonen durchzogen. Im Steinbruch stehen einförmig ausgebildete Paragneis-Mylonite an, in denen partienweise eine metatektische Lagensonderung reliktisch erhalten ist. Im Hangenden des Bruchs ist (war) ein deutlich verfaserter, feinkörniger Granit aufgeschlossen.
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⊙ | 0,05 | |||||
Aufschluss an der B 85 zwischen Miltach und Agleiten | 372A065
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Miltach Die durch Sprengungen bei der Strassenverbreiterung entstandene Felsböschung erschließt Gneise in verschiedener Ausbildung. An den Gneisen lassen sich die diversen Gneisgefüge studieren (z.B. Schieferung, Faltung und Fältelung, Teilmobilisation, Blastese etc.). Neben straff geschieferten Gneisen treten Perlgneise und fast vollständig homogenisierte Gneise (Migmatite) auf. Die Böschung bietet derzeit noch optimale Aufschlussbedingungen (Achtung auf den Verkehr!).
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⊙ | 0,1 | |||||
Ehem. Steinbruch über der Agleite NW von Miltach | 372A066
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Miltach Der Bruch erschliesst massigen Cordieritgneis, durchsetzt von T-förmigen Apliten, die seitlich in diffusen Feldspatisationen des Gneises enden. Es kommen Kalksilikatgneislinsen vor, an Bewegungsbahnen auch Blastomylonite.
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⊙ | 0,0012 | |||||
Ehem. Steinbruch am Ziegelberg NW von Blaibach | 372A067
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Blaibach Auf der Südwestseite des Ziegelberges bei Blaibach finden sich mehrere aufgelassene (und zugewachsene) Granitsteinbrüche. Es handelt sich hier um einen Zweiglimmergranit, dessen Muskovite lichtblond gefärbt sind. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde hier Granit abgebaut. Blaibach war als Steinhauerdorf bekannt.
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⊙ | 0,25 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Kellerberg bei Zandt | 372A068
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Zandt Hier wechseln dunkle Parablastomylonite mit verfaserten Graniten und Diorit.
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Ehemaliger Steinbruch bei Harras | 372A069
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Blaibach Aufgeschlossen ist Cordierit-Sillimanitgneis mit grünlichen Pegmatoidflammen sowie Kalksilikatlinsen.
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Ehemaliger Steinbruch zwischen Ottmannszell und Eck | 372A070
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Arrach In kleinen Steinbrüchen sind Biotit-Plagioklasgneise und Cordieritgneise aufgeschlossen. Sie zeigen nach Süden zunehmende Mobilisation und auch Einschaltung von Granatmetaapliten. Der seit langem aufgelassene Steinbruch ist inzwischen weitgehend zugewachsen, die Aufschlusssituation ziemlich schlecht.
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⊙ | 0,01 | |||||
Ehemaliger Steinbruch bei Heinzlmühl | 372A074
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Reichenbach In den kleinen Aufschlüssen kann man alle Übergänge von cordieritführenden Bändergneisen über Zwischenstadien mit schlieriger Auflösung des Bändergefüges bis hin zu homogenen anatektischen Graniten bis Granodioriten beobachten, die in wechselnder Menge Orthoklaseinsprenglinge führen.
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Ehemaliger Steinbruch NW von Rossbach | 372A077
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Wald In dem ehemaligen Steinbruch (Großer Schwinger'scher Steinbruch) waren sind verschiedene Typen von Quarzglimmerdiorit aufgeschlossen. In Apliten und Pegmatiten wurden verschiedene Mineralien gefunden. Der ehemalige Steinbruch ist heute mit Grundwasser gefüllt, es gibt keine (zugänglichen) Aufschlüsse mehr.
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⊙ | 3 | |||||
Ehemaliger Granitbruch NE von Gumping | 372A078
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Wald Der Steinbruch ist abgesoffen, die ehemaligen Abbauwände sind nicht mehr zugänglich. Aufgeschlossen waren mittelkörniger Granit mit vereinzelten Orthoklas-Einsprenglingen, der dem Kristallgranit II ähnlich war. Weiterhin fanden sich im Bruch Körnelgneis, biotitreicher Paragneis, Kristallgranit I und Diorite.
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⊙ | 4 | |||||
Der Pfahl SE von Riedhof | 372A079
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Miltach Im Bereich des Pfahlholzes zwischen den Ortschaften Riedhof und Pfahl tritt die Teufelsmauer des Pfahls morphologisch als Härtlingsrücken zu Tage. Die sichtbare Pfahllinie mit mehreren wandartigen Quarzfelsen ist ca. 250 m lang und am Steilabfall ungefähr 20 m hoch. Die Aufschlüsse zeigen den Pfahlquarz in seiner typischen Entwicklung als Quarzbrekzie (mehrphasige Quarzausscheidungen, die zerbrochen und wieder verheilt wurden).
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⊙ | 0,075 | |||||
Der Hanzinger Pfahl | 372A081
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Cham Südlich Hanzing im Wald trifft man auf die (unberührte) Quarzmauer des Pfahls, die sich als Härtling hier morphologisch bemerkbar macht. Im Umfeld zeugen mehrere Gruben und Schürfe von der ehemaligen Quarzgewinnung. Die größte Abbaustelle (eine etwa 150 m lange Grube) ist stark verwachsen.
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⊙ | 0,004 | |||||
Ehem. Steinbruch am Pfahl NE von Altrandsberg | 372A082
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Miltach Die ehemalige Grube im Bereich des Pfahls bei Altrandsberg erschließt Pfahlquarz und Pfahlschiefer. Die recht umfangreichen Abbaue zeigen den Pfahlquarz in seiner typischen Entwicklung als Quarzbrekzie (mehrphasige Quarzausscheidung mit tektonischer Zertrümmerung, die jeweils wieder durch Quarz verheilt ist). Die Aufschlüsse in der Grube sind weitgehend zugewachsen, an der Zuwegung gibt es weitere Aufschlüsse. Aus dem Gebiet bei Altrandsberg wurden Uranmineralien bekannt.
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⊙ | 0,5 | |||||
Ehem. Steinbruch am Spielplatz NW von Pfahlhäuser | 372A083
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Cham Am hinteren Ende des Geländes finden sich Reste alter Abbaustellen, die den Pfahlquarz in relativ frischen Anbruch zeigen. Nach Nordwesten hin zeichnet sich der Pfahl als markanter Härtlingsrücken aus (in TK 25: Teufelsmauer). Dort gibt es kleinere Felswände mit natürlichen Aufschlüssen. Der Spielplatz wurde mit mehreren Blöcken verschiedener Gesteine des Kristallins gestaltet (auch der 'Pfahldrache'), aber nicht aus Pfahlquarz!
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⊙ | 0,006 | |||||
Ehem. Steinbruch am Pfahl NW von Radling | 372A084
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Cham Bei Radling ragt der Pfahl als Härtlingsrücken markant aus der Landschaft heraus. Im Steinbruch bei Radling wurde der Abbau von Pfahlquarz eingestellt. Zurück blieb eine hohe steilaufragende Wand mit einer Schuttböschung. Am Fuß der Wand liegt ein kleiner See, die ehemaligen Abbauwand ist nicht mehr zugänglich. Dem Pfahl nordwestlich folgend erreicht man weitere alte Abbaustellen.
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⊙ | 2,25 | |||||
Ehem. Steinbruch im Pfahlholz NE von Wilting | 372A085
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Traitsching Der Quarzabbau ließ im Pfahlholz bei Wilting ein bizarres Relief entstehen. Das Gelände ist stark verwachsen und teilweise unzugänglich.
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⊙ | 2,75 | |||||
Ehem. Pfahlquarzgrube SW von Ried a. Pfahl | 372A086
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Cham Die ehemalige Pfahlquarzgrube liegt in dem mit Kiefern bestandenen Pfahlhärtlingsrücken südöstlich von Thierlstein. Der Aufschluss (etwas zugewachsen und teilweise verstürzt) zeigt die für den Pfahlquarz typische Quarzbrekzie, vielfach zerbrochen und wieder durch Quarz gekittet.
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⊙ | 0,225 | |||||
Ehem. Pfahlquarzgrube W von Ried a. Pfahl | 372A087
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Cham Die ehemalige Pfahlquarzgrube liegt in dem mit Kiefern bestandenen Pfahlhärtlingsrücken westlich von Ried am Pfahl. Der Aufschluss (etwas zugewachsen und teilweise verstürzt) zeigt die für den Pfahlquarz typische Quarzbrekzie, vielfach zerbrochen und wieder durch Quarz gekittet.
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⊙ | 0,5 | |||||
Ehem. Steinbruch am Pfahl des Schwärzenbergs NW von Strahlfeld | 372A089
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Roding Der alte Steinbruch in Pfahlquarz am Fuß der Burg auf dem Schwärzenberg liegt in einem dichten Gehölz und ist schwer zugänglich. Die ehemaligen Abbauwände und Haldenmaterial erschließen typischen Pfahlquarz (der aber an den Burgfelsen viel einfacher zu sehen ist).
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⊙ | 0,1 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Pfahl östlich von Furth i. Wald | 372A090
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Furth im Wald Der Steinbruch im Böhmischen Pfahl wird heute als Campingplatz genutzt.
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Steinbruch ENE von Löwenbrunn | 372A094
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Stamsried Der Steinbruch liegt im Bereich einer Störungszone, die mehrphasig aktiv war. Aufgeschlossen sind als markantestes Gestein Quarzbrekzien, die (vergleichbar mit den Gangquarzen am Pfahl) durch mehrmalige Bewegungen und Quarzzufuhr entstanden. Bereits auskristallisierter Quarz wurde zerbrochen, die Risse wieder durch Quarz verheilt. Daneben sind tektonierte Gesteine diverser Ausbildung (mylonitisierter Gneis, Mylonite, Blastomylonite) anzutreffen.
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⊙ | 0,1 | |||||
Felsaufschlüsse am Bahnhof Cham | 372A095
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Cham Die Böschung parallel zu den Bahngleisen auf der Nordostseite des Bahnhofs erschließt über eine Länge von 100 m durch tektonische Vorgänge veränderten hellen, feinkörnigen Zweiglimmer-Granit. Die Mylonitisierung ist dabei unterschiedlich ausgeprägt, von einer schwachen Einreglung der Kristalle bis hin zu Blastomyloniten. Zwischengeschaltet sind mylonitisierte Gneise. Im Bereich von Störungen kam es zu Quarzausscheidungen.
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⊙ | 0,02 | |||||
Felsaufschlüsse am Ständelberg NE von Lamberg | 372A096
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Neukirchen b.Hl.Blut Die kleine Felskuppe im Wald erschließt deutlich geschieferte Amphibolite (Granathornblendite) des Hohen Bogens nahe der Grenze zum Moldanubikum. Helle Mobilisate, die zu einem großen Teil aus Plagioklas bestehen, zeichnen eine Faltung im dm-Bereich nach. Obwohl die Felsen oft stark bemoost sind, ist das Gestein und das Gefüge in der Regel gut zu erkennen. Die Aufschlüsse sind am schnellsten vom Schicherhofweg (Feldweg zwischen Lamberg und Schicherhof) aus zu erreichen.
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⊙ | 0,015 | |||||
Serpentinitaufschluss am Schicherhofweg E von Lamberg | 372A097
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Neukirchen b.Hl.Blut Südlich des Schicherhofweges zwischen Lamberg und Schicherhof erschließt eine kleine Felsklippe streng geschieferte Serpentinite. Die im angewitterten Zustand hellen Gesteine sind im frischen Bruch sehr dunkel. Die Schieferung steht fast senkrecht. Das Serpentinitvorkommen markiert die Ostgrenze der Gabbroamphibolitmasse zu den Gesteinen des Moldanubikums. Da Serpentinite (Ultrabasite) tektonisch sehr mobil sind, ist ihr Vorkommen oftmals wie hier an tektonische Deckengrenzen gebunden.
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⊙ | 0,0005 | |||||
Straßenaufschluss am Schmelzriegel bei Oberschmelz | 372A098
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Lam Der kleine Aufschluss an der Straßenböschung am Schmelzerriegel zeigt enggeschieferten granatführenden Glimmerschiefer. Glimmerreiche Lagen wechseln mit lagig angeordneten Quarzlinsen und Quarzknauern (Quarzsegregationen). Die Glimmerschiefer enthalten Andalusit.
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⊙ | 0,0008 | |||||
Goldseifenwerke im Krammaholz | 372G001
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Schönthal Der Tannenbach im Krammaholz nördlich von Niederpremeischl wird von Spuren einer ehemaligen Goldgewinnung begleitet. Die äußerst unruhige Morphologie dieses Grübenfeldes mit Hohlformen (Pingen, langgestreckten Gräben, Reste eines Kanals) und Hügeln (einzelne Seifenhügel, Rücken) weist auf die rege Bergbautätigkeit hin. Hier wurde im Mittelalter versucht, Seifengold - also Gold auf sekundärer Lagerstätte - aus dem Kies herauszuwaschen.
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⊙ | 0,6 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Hinterhelmhof | 372G002
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Neukirchen b.Hl.Blut Der ehemalige Steinbruch knapp südlich der Grenze zu Tschechien erschließt einen dunkel und hell geflammten Kalkmarmor. Der Steinbruch ist weitgehend verwachsen, es existieren aber noch Restaufschlüsse und Versturzblöcke. Kalk war früher in dem generell kalkarmen Gebiet des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes ein begehrter Rohstoff, u. a. zur Herstellung von Branntkalk.
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⊙ | 0,01 | |||||
Ehemaliger Steinbruch am Kalkofen NW von Rimbach | 372G004
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Arnschwang In dem heute zugewachsenen und verstürzten Steinbruch waren Kalkmarmor, Kalksilikatfels, Granit und Gneis aufgeschlossen. Die heutige Aufschlusssituation ist sehr schlecht, die Gesteine sind aber als Lesesteine aufzufinden. Die Eingänge zu einem ehemaligen großen unterirdischen Kalkmarmorabbau wurden zugeschüttet, es existiert nur noch ein Lüftungsschacht. In dem sehr kalkarmen Gebiet war Marmor ein begehrter Rohstoff. Bei Kalkofen wurde lange Zeit der Kalk abgebaut und Branntkalk hergestellt.
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⊙ | 0,03 | |||||
Stollen NE von Kalkofen | 372G005
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Arnschwang Vergitterter Stollen (Fledermausschutz) eines unterirdischen Kalkmarmorabbaus. Am Eingang ist Marmor und Kalksilikatgestein aufgeschlossen. In dem generell kalkarmen Gebiet des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes war Marmor ein begehrter Rohstoff. Die wenigen Vorkommen wurden über Jahrhunderte abgebaut und zu Branntkalk verarbeitet (siehe der Ortsname Kalkofen).
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⊙ | 0,001 | |||||
Ehemaliger Asbeststollen (Asbestloch) im Aignwald E von | 372G006
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Rimbach Auf einer Länge von ca. 7,5 km ist am Südhang des Hohen Bogens in Serpentinitlinsen eine Chrysotilasbestmineralisation aufzufinden. Das Vorkommen ist heute wegen des geringen Asbestanteils (2-6%) und Kurzfaserigkeit für den Abbau uninteressant. Die Haupt- und Nebenstollen weisen eine Gesamtlänge von 200 m auf. Im Aignwald zeugen außer dem verschlossener Stollen etwa 100 m östlich noch ein abgesoffener Schacht sowie 30 m westlich eine Pinge jeweils mit Haldenarealen vom ehemaligen Bergbau.
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⊙ | 0,2 | |||||
Maria-Hilf-Stollen | 372G007
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Lam Die Lagerzone der sulfidischen Erze besteht hier aus einzelnen Bändern, die aus einem grobkörnigen Gemenge von Pyrit und Quarz mit eingestreuten Glimmern aufgebaut sind. Der verschlossene Stollen wird zur Wasserversorgung des nahen Wirtshauses genutzt.
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Stollen der Johanniszeche | 372G008
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Lam Während des Ersten Weltkrieges wurde das Kieslager fast vollständig abgebaut. Die Lagerzone der sulfidischen Erze besteht hier aus einzelnen Bändern, die aus einem grobkörnigen Gemenge von Pyrit und Quarz mit eingestreuten Glimmern aufgebaut sind. Der verschlossene Stollen dient heute als Überwinterungsplatz für Fledermäuse.
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Stollen Reich | 372G009
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Lam Der Stollen gilt als Rückzugsgebiet für Fledermäuse. Der Besitzer führt private Führungen durch und nutzt eine Quelle in dem verschlossenen Stollen.
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Schaubergwerk Fürstenzeche Buchet bei Lam | 372G010
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Lam Der Abbau von Blei, Kupfer und Silber begann in der Fürstenzeche 1463 und dauerte bis 1732. Von 1925 bis 1962 wurde in zwei Phasen Flussspat gewonnen. Das Alter der vererzten Quarz-Flussspatgänge ist auf etwa 240 Millionen Jahren datiert, die Gänge sind gleich alt zum Pfahl und dem Nabburger Flussspatrevier. Heute dient ein Teil des ehemaligen Grubengeländes als Besucherbergwerk und Heilstollen.
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⊙ | 0,15 | |||||
Bergbaurelikte am Schwarzeck SW von Lohberg | 372G011
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Lohberg Im Bereich des Schwarzecks tritt in Gneisnebengestein ein Pegmatit zu Tage. In dem ehemaligen Stollen wurde Rosenquarz für die Glasindustrie gewonnen, ab 1930 wurde auch Feldspat abgebaut. Im Umfeld des verschlossenen Stollens finden sich neben Haldenarealen ein kurzer Versuchsstollen in Pegmatit (u. a. Aufschluss von Schriftgranit) sowie ein großer wassererfüllter Schacht (durch Gitter gesichert).
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⊙ | 0,0009 | |||||
Ehemaliger Quarzbruch im Stanzenwald NE von Eck | 372G012
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Arrach Der Untertagebau der Quarzgrube Stanzen bei Eck zeigt beispielhaft einen zonargebauten Pegmatit in Gneis. Im Zentrum des Pegmatits (Wand und Decke des Stollens) sind riesige Kalifeldspatkristalle in Quarz zusehen. Außerdem schön aufgeschlossen: typischer groß- bis riesenkörniger Pegmatit, graphische Verwachsungen von Quarz und Feldspat (Schriftgranit), Kontaktzone zu den Gneisen. Neben dem Stollen zeugen weitere ehemalige Schurfstellen (Pinge, Graben) und Halden vom früheren Quarzabbau.
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⊙ | 0,15 | |||||
Erdstall Schrazelloch bei der Rabmühle | 372G013
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Stamsried Das Schrazelloch bei Rabmühle ist wohl der am besten erhaltene Erdstall im Landkreis. Das verwinkelte und verzweigte Gangsystem mit abwechselnd Gängen und Kammern in wechselnden Höhenlagen (Unterschiede wenige dm) weist eine Länge von etwa 35 m auf. Die Gänge sind direkt in Glimmerschiefer (mit flach einfallender Schieferung) hineingeschlagen, an den Stollenwänden sind häufig noch Schrämmspuren zu sehen. Nur der Eingangsbereich ist gemauert (Eingang verschlossen).
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⊙ | 0,007 | |||||
Schrazelloch SW von Sinzendorf | 372G014
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Waldmünchen In den Biotit-Gneisfelsen am Bletschen-Berg direkt nördlich des Gipfels des Kirchels öffnet sich ein kleiner etwa 1,5 m tiefer Schacht mit einem kurzen Gangstück. Über die Funktion und Entstehung des (vermutlich künstlichen) Lochs ist nichts bekannt. Der Felsgang ähnelt aber in keinster Weise den Erdställen (Schrazellöchern) im Landkreis. Erreichbar ist diese Schrazel-Höhle über einen kleinen Pfad, der vom Waldlehrpfad abzweigt.
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⊙ | 0,0003 | |||||
Erdstall in Wulfing | 372G015
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Cham Der Erdstall ist in verwitterten Granit getrieben, Bearbeitungsspuren sind noch deutlich erhalten.
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⊙ | 0,0015 | |||||
Erdstall in Hochbrunn | 372G016
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Roding Der Eingang zu dem Erdstall (Schrazelloch) liegt an der Südwestecke des östlichsten Wohnhauses in Hochbrunn (Eingang durch Stahlplatte verschlossen). Dieser Erdstall, dessen Gänge sich auch unter das 1922 erbaute Wohnhaus erstrecken, wurde erst wesentlich später durch Zufall entdeckt. Privatgrund - nicht ohne Einverständnis des Eigentümers besuchen!
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⊙ | 0,002 | |||||
Erdstall unter dem Gasthof Frischeisen in Falkenstein | 372G017
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Falkenstein Erdstall mit eigenartigen Gangquerschnitten und Bearbeitungsspuren.
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Erdstall in Grub bei Furth i. Wald | 372G018
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Furth im Wald Der Erdstall ist in stark verwittertes Gneis-Granitgefüge getrieben. Das sandige Einstiegsloch erweitert sich nach einem Meter Tiefe zu einem kurzen, stark verfallenen Gang.
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Silberbergwerk Kühberg SE von Lixenried | 372G025
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Furth im Wald An der Stelle, wo in alten Karten ein aufgelassenes Silberbergwerk eingezeichnet ist, findet sich heute eine Pingenreihe, die hangabwärts in den Geländeeinschnitt eines früheren Stollenzugangs übergeht. Ein Mundloch ist nicht mehr sichtbar. Die Halde, die der Bergbau hinterlassen hat, ist groß. Zeitraum und Zweck des Abbaus liegen im Dunkeln. Ein Bergbauversuch auf Sulfiderze kann vermutet werden.
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⊙ | 0,1 | |||||
Goldseifenwerk bei Diepoltsried | 372G026
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Rötz In dem Waldstreifen östlich von Diepoltsried beginnt ein langgestrecktes Grübenfeld der mittelalterlichen bis frühneuzeitlichen Goldseifenwäsche. Es windet sich 1,7 km durch den Wald bis zum Steinbach. Die Hübel und Gräben - mit Höhenunterschieden bis 6 m (!) - folgen dabei aber nicht dem heutigen Bach, sondern einem älteren Tal mit Quarzschottern. Die Quarzschotter entstammen direkt einem Quarzgang in unmittelbarer Nähe. Im Bereich um Rötz, Oberviechtach und Schönsee kennt man heute zahlreiche solche Grubenfelder, die von den regen Goldwaschversuchen zeugen - allerdings war die Ausbeute wohl nie wirklich gewinnbringend.
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⊙ | 7,65 | |||||
Räuber-Heigl-Höhle SE von Reitenberg | 372H001
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Bad Kötzting Die Überdeckungshöhle, durch Bergzerreissung und Blocksturz entstanden, liegt gut versteckt ca. 50 m unterhalb des Gipfelkreuzes des Kreuzfelsens nahe dem Wanderweg. Durch einen engen Eingang erreicht man einen größeren Raum, der sich nach hinten zu einem Schlupfloch verengt, welches wieder ins Freie führt. An den Felswänden in und um die Höhle sind die diversen metamorphen Gefügeelemente der Gneise besonders schön zu erkennen.
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⊙ | 0,005 | |||||
Hirschbrunnen NW von Roding | 372Q001
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Roding Die Quelle des Hirschbrunnenbaches liegt im Rodinger Forst. Morphologisch besteht der Hirschbrunnen aus einer klassischen Quellnische mit einem Sumpfareal und einem kleinen Quellteich am Beginn des Baches. Wasserentnahme aus der Umgebung hat bereits zum Rückgang der Schüttung und zum zeitweisen Versiegen der Quellen geführt. Die Quellen sind gefährdet, da eine Erhöhung der Wasserentnahme geplant ist.
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⊙ | 0,25 | |||||
Felsgruppe Ecklwies ESE von Alletswind | 372R001
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Zell Nördlich der Ruine Lobenstein am Fuß des Schlossberges liegen auf der Wiese mehrere große rundliche Granitfelsen. Diese wollsackverwitterten Blöcke wurden im Laufe des Pleistozäns aus dem Granitgrus herausgeschält und freigestellt. Vermutlich sind sie teilweise durch Bodenfließen verlagert worden.
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⊙ | 0,004 | |||||
Felsgruppe Dachsbau am Mantelberg | 372R002
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Zell Felsgruppe aus großen wollsackverwitterten Granitblöcken an der Nordabdachung des Mantelberges. Zwischen den hohen Granitfelsblöcken sind durch die Verwitterung und Auftrennung in einzelne Blöcke enge Gassen und Durchschlüpfe entstanden.
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⊙ | 0,02 | |||||
Dreiwappen-Felsen NW von Furth im Wald | 372R003
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Furth im Wald Der Dreiwappen-Felsen direkt an der deutsch-tschechischen Grenze besteht aus Granatgneis. Bis 1628 war die Felsfreistellung der Grenzpunkt zwischen Bayern, Böhmen und dem Herzogtum Pfalz. Die drei Landeswappen waren früher in eine Buche eingeschnitten, 1766 bei der Grenzvermarkung zwischen Churbayern und Böhmen wurden sie in den Steinfelsen eingemeißelt.
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⊙ | 0,15 | |||||
Fischerbuxn bei Unterzell | 372R004
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Zell Wollsackartig verwitterte Granitfelsen
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Der Pfahl bei Thierlstein | 372R005
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Cham Die Schlossburg von Thierlstein wurde auf einem massiven Pfahlquarzhärtling errichtet. Der helle Pfahlquarz wurde in die Fundamente des Gebäudes mit einbezogen, im Schlossgarten steht der Pfahl in mehreren kleinen Felsgruppen an. Da sich die Burg in privatem Besitz befindet und das Gelände umzäunt ist, sind die Aufschlüsse allerdings nicht zugänglich.
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⊙ | 0,02 | |||||
Härtlingsrücken W von Ried a. Pfahl | 372R006
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Schorndorf Südlich von Ried am Pfahl zeichnet sich die große Störungszone des Pfahls als markanter Härtlingsrücken ab. In dem großteils mit Kiefern bewachsenen Areal finden sich auf der Nordseite mehrere ehemalige Quarzabbaustellen. Im oberen Bereich ist der Pfahlquarz teils natürlich an Felswänden und Felsblöcken (mit Verwitterungskrusten) aufgeschlossen, teils künstlich an Schürfen und kleinen Abbaustellen.
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⊙ | 0,2 | |||||
Gipfel des Haidsteins W von Liebenstein | 372R007
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Chamerau Am Gipfel des Haidsteins steht ein markanter Gneisfelsen mit einem Steilabfall nach Westen an. Aufgeschlossen ist Biotit-Plagioklas-Lagengneis, der zahlreiche typische metamorphe Gefügeelemente erkennen lässt: metatektische Bänderung bzw. Flaserung, Quarzlinsen und -knauern, Faltung und Fältelung. Im Umfeld des Gipfels stehen zahlreiche weitere Felspartien aus metatektischen Gneisen an.
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⊙ | 10 | |||||
Ossersattel | 372R009
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Lam Die markante Felsrippe am Ossersattel besteht aus sog. Osser-Quarzit, der hier stark verfaltet vorliegt. Neben Glimmerschiefern sind im Bereich des Künischen Gebirges, besonders aber im Ossergebiet Quarzite verbreitet. Quarzite sind metamorphe Gesteine, die aus Sedimenten hervorgegangen sind, die sehr reich an Quarzsand waren (Quarzsandsteine) und weitgehend aus Quarz bestehen.
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⊙ | 0,02 | |||||
Großer Osser | 372R010
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Lohberg Im Bereich des Künischen Gebirges weisen die Gesteine einen etwas niedrigeren Metamorphosegrad auf, als im übrigen Bayerischen Wald. Statt der hochmetamorphen Gneise und Migmatite dominieren hier Glimmerschiefer. Die Gipfelfelsen des Großen Osser bestehen aus quarzreichen, stark verfalteten Glimmerschiefern, die stellenweise zahlreiche Granate (bis 4 mm Durchmesser) enthalten.
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⊙ | 1,5 | |||||
Kleiner Osser | 372R011
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Lohberg Der felsige Gipfelaufbau des Kleinen Osser besteht aus quarzreichen, stark verfalteten Glimmerschiefern. Die Felsklippen und die zahlreichen großen Blöcke sind Folge der verstärkten physikalischen Verwitterung und des Abtrags unter den periglazialen Klimabedingungen der jüngsten Erdgeschichte. Vom Gipfel des Kleinen Osser, der dem Hauptkamm des Künischen Gebirges etwas nach W vorgelagert ist, hat man einen hervorragenden Blick auf die Landschaft des Lamer Winkels.
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⊙ | 0,2 | |||||
Burgberg Falkenstein | 372R012
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Falkenstein Rund um den Burgberg Falkenstein gibt es zahlreiche Felsfreistellungen. Diverse markante Felsgebilde mit Wollsackverwitterung und Felsengassen auf der Nordseite (Felsengarten - NSG) haben eigene Namen erhalten. In den Aufschlüssen bei Falkenstein sind Körnelgneise (weitgehend homogenisierte Gneise (Diatexite), in der Grenzzone zwischen nebulitischen Gneisen und Granit) im Übergang zu Kristallgranit 1 erschlossen. In der Literatur werden sie teils als Granite, teils als Gneise behandelt.
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⊙ | 0,25 | |||||
Granitfelsgruppe auf dem Mantelberg bei Haag | 372R013
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Zell Gruppe aus matratzenartig verwitterten Granitfelsen. In diesem Bereich am Mantelberg ist die horizontale Klüftung ausgeprägt und relativ engständig. Durch das Eingreifen der Verwitterung entlang der Trennflächen entsteht der Eindruck eines Matratzenstapels.
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⊙ | 0,01 | |||||
Der Weiße Felsen W von Blaibach | 372R014
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Miltach Der Weiße Felsen am südöstlichen Ende des Großen Roßberges ist eine auffällig helle Gipfelklippe aus wollsackverwitterten Granit. Die Felsen bestehen aus einem hellen mittelkörnigen Zweiglimmergranit.
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⊙ | 0,1 | |||||
Kreuzfelsen am Kaitersberg E Bad Kötzting | 372R015
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Hohenwarth Der Kreuzfelsen bildet den westlichsten Gipfel des Kaitersbergzuges mit einem hervorragenden Ausblick nach Süden und Westen. Die steil nach Süden abfallenden Gipfelfelsen aus Gneis sind von der Nordseite aus leicht zu ersteigen. Die metatektischen Gneise mit flach einfallender Schieferung sind stark verfaltet. Einen besonders schönen Aufschluss bietet eine glatte Felswand am Weg unterhalb des Gipfels.
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⊙ | 0,04 | |||||
Felsgruppe Rauchröhren SW von Arrach | 372R016
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Bad Kötzting Der Kammbereich des Kaitersberges im Bereich des Steinbühler Gesenkes und des Hohen Steins ist für das Mittelgebirge des Bayerischen Waldes ungewöhnlich schroff und felsig (und daher auch beliebtes Klettergebiet). Das Felsensemble der Rauchröhren besteht aus mehreren Gneisfelstürmen, die durch Bergzerreißung gespalten wurden. Im Bereich dieser Felstürme sind diverse metamorphe Gefügeelemente (Bänderung, Faltung, Quarzlinsen etc.) der metatektischen Gneise schön aufgeschlossen.
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⊙ | 0,9 | |||||
Gipfel des Großen Riedelsteins von Arrach | 372R017
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Arrach Der Große Riedelstein (1132 m) bildet den höchsten Gipfel im Bereich des Kaitersberges. Der Gipfel selbst besteht aus einer steil nach S abfallenden Felsklippe aus typischen metatektischen (teilaufgeschmolzenen) Gneisen, die am ganzen Arber-Kaitersberg-Zug weit verbreitet sind. Charakteristisch ist die flaserige Bänderung mit hellen Arealen aus Quarz und Feldspat, die bereits mobilisiert wurden, und den dunklen nicht aufgeschmolzenen Arealen aus Biotit, Cordierit und Sillimanit.
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⊙ | 6 | |||||
Hindenburgkanzel NE von Brennes | 372R018
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Lohberg Der Felsturm besteht aus sillimanitreichen Glimmerschiefern bis Glimmergneisen mit Plagioklas, Biotit und Sillimanit als Hauptgemengeanteile. Auf den glatten Kluftfäechen des Felsturmes sind die metamorphen Gefüge wie Schieferung bzw. Lagenbau, Verfaltung und Quarzsegregation (Quarzlinsen) gut zu erkennen. Der Aussichtsturm bietet einen schönen Blick über den Lamer Winkel.
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⊙ | 0,04 | |||||
Kleiner Arbersee | 372R019
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Lohberg Der Kleine Arbersee gehört mit seinen 3 schwimmenden Inseln zu den Attraktionen der Arbergegend. Einst wurde er gestaut und zum Holztransport abgelassen. Das Kar war hier Ausgangspunkt der pleistozänen Vergletscherung, bachabwärts sind die Rückzugsstadien der Vergletscherung zu beobachten.
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⊙ | 2,5 | |||||
Das Hörndl S von Lohberg | 372R020
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Lohberg Im Bereich der Gipfelregion finden sich mehrer Felsfreistellungen und Felsklippen aus verfalteten Gneisen. Das ganze Areal ist ziemlich zugewachsen, die Aufschlussituation entsprechend mäßig.
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⊙ | 2 | |||||
Granitfelsgruppe SSW von Luckstein | 372R021
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Wald Felsfreistellung in Kristallgranit (porphyrisches Gefüge: gleichkörnige Grundmasse mit großen Feldspatkristalleinsprenglingen) aus großen wollsackverwitterten Blöcken und Felsen. Etwas versteckt (zugewachsen) südlich des Gipfels findet sich ein großer ovaler Granitblock, der nur eine sehr kleine Auflagefläche aufweist. Er erweckt den Eindruck, jeden Moment abzukippen.
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⊙ | 0,002 | |||||
Burgberg der Schwaerzenburg | 372R022
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Roding Die Burg wurde auf dem als Härtling herausragenden Pfahlquarzfelsen des Schwärzenberges erbaut. Zahlreiche Aufschlüsse zeigen die weißlich bis rötlichen Quarzbrekzie des Pfahlquarzfelsens.
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⊙ | 0,0009 | |||||
Granitfelsen am Gemeindeberg SW von Schergendorf | 372R023
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Falkenstein Im Gipfelbereich des Gemeindeberges steht eine wollsackverwitterte Granitgipfelklippe, die wirkt, als ob sie bald auseinanderfällt. Die Klüfte zwischen den einzelnen Kluftkörpren sind sehr stark erweitert, ein Teil der Klippe ist bereits abgesackt. Am Gipfel des Felsens ist eine schalenartige Vertiefung (Opferstein).
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⊙ | 0,0064 | |||||
Steinerne Wand am Schwarzwihrberg NW von Rötz | 372R024
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Rötz Die Granitfelsen bilden an der Steinernen Wand am Schwarzwihrberg eine nach beiden Seiten abfallenden Rücken, über den ein Wanderweg führt. Der Felsgrat wirkt stellenweise wie eine steinerne Mauer. Teilweise fällt die wollsackartig verwitterte Wand bis zu 20 m steil ab.
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⊙ | 0,9 | |||||
Schlossberg Schwarzenburg NW von Bauhof | 372R025
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Rötz Teile der Burganlage stehen auf Granitfelsen. Weitere Felsgebilde (als Naturdenkmäler geschützt) umgeben die Burgruine. Es handelt sich um wollsackverwitterten Granit des Neunburger Granitmassivs.
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⊙ | 0,02 | |||||
Drachenfels in Treffelstein | 372R026
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Treffelstein Die Drachenburg von Treffelstein ist auf dem Drachenfels erbaut.
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⊙ | 0,014 | |||||
Granitklippe am Ronberg NE von Ettmannsdorf | 372R027
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Falkenstein Eine aus dem Hang herausragende Granitklippe bildet den kleinen felsigen Vorgipfel des Ronberges mit seinen steilabfallenden Felswänden.
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⊙ | 0,04 | |||||
Schwammerlstein SSW von Woppmannsdorf | 372R028
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Michelsneukirchen Zwei große, scheinbar locker aufeinanderliegende Granitblöcke in typischer Wollsackverwitterung bilden den Schwammerlstein. Die als Naturdenkmal geschützte Felsgruppe ist vom Wanderweg 95 aus zu erreichen (Hinweisschild).
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⊙ | 0,001 | |||||
Klammerfels SE von Herzogau | 372R029
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Waldmünchen Entlang des Kammes des Klammer-Felsen treten mehrere Gneisklippen zu Tage. Am Südwest-Fuß des Klammerfelsen und zwischen Klammerfelsen und Hoher Stein weisen Schürfstellen und Pingen auf eine ehemalige Bergbautätigkeit hin. Vermutlich sind es Abbauspuren einer Quarzgewinnung für die Glasindustrie (Abbau kleiner Quarzgänge).
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⊙ | 2,5 | |||||
Einsiedlerfels SE von Pucher | 372R030
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Waldmünchen Der Einsiedlerfels ist ein rundum herausgewitterter Felsklotz aus intensiv verfaltetem Gneis. In einem Waldgebiet gelegen tritt der markante Felsturm allerdings im Gelände nicht weiter in Erscheinung.
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⊙ | 0,01 | |||||
Felsen bei Katzbach | 372R031
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Waldmünchen Im Bereich der Eisenbahnbrücke im Ort Katzbach befindet sich ein großer Felsen aus granatführendem metatektischen Gneis. Der Aufschluss zeigt schön diverse metamorphe Gefügeelemente wie z.B. eine markante Bänderung durch Teilmobilisation (Metatexis), Quarzlinsen und Falten. Die roten Granatkristalle erreichen hier bis einen Zentimeter Durchmesser.
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⊙ | 0,0225 | |||||
Hoher Stein SE von Herzogau | 372R032
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Gleißenberg Im Gipfelbereich des Hohen Stein treten mehrere kleine Gneisfelsklippen zu Tage. Solche Felsfreistellungen an Gipfeln und Rücken sind ein typisches Landschaftselement für den steinreichen Oberpfälzer Wald.
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⊙ | 0,01 | |||||
Felsfundament in Waldmünchen | 372R033
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Waldmünchen Das Haus in der Pfarrgasse 6 ist auf diesem kleinen Felsbuckel aus Gneis erbaut. Der Felsaufschluss am Fuß der Hauswand in der Pfarrgasse ist derzeit weitgehend von Bodendeckerpflanzen verhüllt, auf der anderen Seite des Hauses ist an einem weiteren Aufschluss aber der Gneis erkennbar.
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⊙ | 0,0009 | |||||
Schindbühl NE von Lixenried | 372R034
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Furth im Wald Am bewaldeten Schindbühl (oder Schindbichl) trifft man auf einen losen Blockstrom aus kleineren Blöcken und mehrere markante größere (bis hausgroße) Felsen aus Gneis. Auf den angewitterten Oberflächen der Blöcke sind teilweise die Gneisgefüge hervorragend sichtbar: Schieferung, Falten, Quarzlinsen etc. (durch die Verwitterung herauspräpariert).
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⊙ | 2 | |||||
Opferstein W von Süssenbach | 372R035
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Wald In wollsackförmigen Granitblöcken findet sich eine muldenförmige Vertiefung. Der Erzählung nach handelt es sich um eine germanische Opferstätte. Eine natürliche Entstehung ist aber nicht auszuschließen.
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⊙ | 0,0048 | |||||
Granitfelsen am Nordgipfel des Lauberberg NW von Falkenstein | 372R036
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Falkenstein Der Gipfelbereich des Lauberberges wird von großen wollsackverwitterten Gipfelklippen aus Kristallgranit mit auffallend großen Feldspatleisten aufgebaut. Von Westen betrachtet sind an dem Felsensemble weitständige, zwiebelschalig angeordnete Absonderungsflächen zu erkennen. Direkt am Gipfel bildet ein Schalenstein einen kleinen Wassernapf.
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⊙ | 0,12 | |||||
Granitfelsen am Südgipfel des Lauberberg NW von Falkenstein | 372R037
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Falkenstein Im Gipfelbereich im südlichen Teil des Lauberberges treten große wollsackverwitterte Granitfelsblöcke und eine markante Granitfelsklippe zu Tage, die mehr als 10 m steil abfällt. Nach Süden hin schließt sich ein Blockstrom aus großen Granitkugeln an.
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⊙ | 0,04 | |||||
Teufelsstein SE von Breitenbach | 372R038
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Falkenstein Großer Granitfelsblock, der muldenförmige Verwitterungsformen aufweist. Der Block liegt im Bereich eines Privathauses zwischen Haus und Garage aus Privatgrund.
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⊙ | 0,0024 | |||||
Hohe Wacht NW von Marienstein | 372R039
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Falkenstein Im Bereich des Hügels bei Marienstein finden sich mehrere besonders große rundliche Granitblöcke aus Kristallgranit, die bei der für Granit typischen Wollsackverwitterung entstanden sind und in der jüngsten Erdgeschichte freigestellt wurden. Die Kirche Marienstein ist direkt an den großen Granitblock der Hohen Wacht angebaut. Dort ist unter der überhängenden Wand ein Durchschlupf verblieben.
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⊙ | 0,0032 | |||||
Schweinskopf NW von Marienstein | 372R040
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Falkenstein Im Bereich des Hügels bei Marienstein finden sich mehrere besonders große rundliche Granitblöcke, die bei der für Granit typischen Wollsackverwitterung entstanden sind und in der jüngsten Erdgeschichte freigestellt wurden. Beim Schweinskopf handelt es sich um einen Granitfelsturm mit einem einseitigen Überhang. Der markante Felsturm steht direkt am markierten Wanderweg am Hang nordwestlich der Kirche.
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⊙ | 0,0056 | |||||
Riesentisch NW von Marienstein | 372R041
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Falkenstein Im Bereich des Hügels bei Marienstein finden sich mehrere besonders große rundliche Granitblöcke, die bei der für Granit typischen Wollsackverwitterung entstanden sind und in der jüngsten Erdgeschichte freigestellt wurden. Der sogenannte Riesentisch ist ein großer Felsblock, der zwei kleineren aufliegt. Darunter ist ein kleiner Durchgang entstanden.
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⊙ | 0,004 | |||||
Große Schanze am Burgberg Falkenstein | 372R042
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Falkenstein Die Große Schanze (bzw. das Schanzl) ist ein Felsgebilde im NSG Felsengarten Burgberg Falkenstein. Der große wollsackverwitterte Felsturm ist durch eine Brücke erschlossen.
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⊙ | 0,0048 | |||||
Die kleine Schanze am Burgberg Falkenstein | 372R043
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Falkenstein Felsgebilde am Treppenaufstieg zur Burg Falkenstein.
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Froschmaul am Burgberg Falkenstein | 372R044
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Falkenstein Das Froschmaul ist ein großer Felsblock mit einem Überhang im Bereich des Felsengartens am Burgberg Falkenstein. Als Folge der Wollsackverwitterung sind die markant gerundeten Felsformen entstanden. Durch tief zurückgewitterte horizontale Trennflächen und den Überhang entsteht die Ähnlichkeit mit einem Froschmaul.
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⊙ | 0,015 | |||||
Hohler Stein am Burgberg NW von Falkenstein | 372R045
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Falkenstein Der Hohle Stein liegt im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. Unter wollsackartigen Granitblöcken ist durch Herausgleiten eines Gesteinsegmentes eine Überdeckungshöhle entstanden.
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⊙ | 0,015 | |||||
Klause am Burgberg NW von Falkenstein | 372R046
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Falkenstein Die Klause, ein Felssporn mit typischer Wollsackverwitterung, liegt im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein.
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Steinernes Gässchen am Burgberg NW von Falkenstein | 372R047
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Falkenstein Das Steinerne Gässchen ist ein Felsgebilde im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. Der wollsackverwitterte Granitfelsklotz ist durch Verwitterung und Hangbewegung entlang einer Kluftfläche gespalten. Der Wanderweg führt durch die dabei entstandene Gasse.
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Herzbeutelgässchen am Burgberg NW von Falkenstein | 372R048
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Falkenstein Das Felsgebilde Herzbeutelgässchen befindet sich im Naturschutzgebiet am Burgberg Falkenstein. Zwischen großen wollsackverwitterten Granitblöcken ist eine schmale Gasse als Durchgang entstanden.
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Granitfelsen E von Schergendorf | 372R049
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Falkenstein Schönes Felsensemble aus teilweise bis haushohen wollsackverwitterten Granitfelsen (grobkörniger Kristallgranit). Die Felsen bilden stellenweise markante Überhänge und Überdeckungshöhlen. Ein Felsen weist am Top Schalenbildung auf.
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Granitblöcke am Förchenberg südlich von Mattenzell | 372R050
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Falkenstein Gruppe von wollsackartigen Granitblöcken.
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Heiligenkammer am Mantelberg SSW von Antersberg | 372R051
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Falkenstein Das ND Heiligenkammer ist eine große Gruppe wollsackverwitterter Granitblöcke. Der grobkörnige Kristallgranit ist hier relativ weitständig geklüftet, so dass bei der Verwitterung sehr große Kluftköerper (rundliche Granitblöcke) entstanden sind. Am unteren Ende der Felsgruppe überlagert ein Granitblock weitere in der Art, dass eine Überdeckungshöhle entstanden ist. Die Zuwegung zum ND ist etwas unklar: der Wanderweg 119/120 endet ca. 100 m vor den Felsen. Am Wegende nach links wenden!
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Granitfelsen NW von Süssenbach | 372R052
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Wald Gruppe von wollsackartigen Granitblöcken.
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Wasserstein NW von Zwiglhof | 372R053
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Wald Großer, wollsackartiger Granitblock mit einer muldenförmigen, wassergefüllten Hohlform am Top.
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Granitfelsen am Wasserstein W von Neuhofen | 372R054
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Falkenstein Felskuppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken.
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Granitfelsen am Sattelstein E von Süssenbach | 372R055
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Wald Felsige Bergkuppe aus Kristallgranit mit kleinem Blockstrom. Die Felsen zeigen die für die Granitverwitterung typischen rundlichen Formen der Wollsackverwitterung. In den Felsblöcken sind trotz der starken Anwitterung deutlich die großen Feldspatleisten des Kristallgranits zu erkennen.
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Pfaffenstein SE von Hochgart | 372R056
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Reichenbach Die eindrucksvolle Gipfelpartie des Pfaffensteins besteht aus einer wollsackverwitterten Granitkuppe mit mehreren aufliegenden riesigen Wollsackrundlingen. In der weiteren Umgebung finden sich zahlreiche weitere schöne wollsackverwitterte Granitfelsen. Der Gipfel, ein besonders schönes Beispiel für Granitverwitterung, ist als Naturdenkmal geschützt. Erschlossen ist der Gipfel durch den Wanderweg Nr. 48.
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Felswand Teufelsbuzn mit Höhle SE von Kienleiten | 372R057
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Walderbach Felssporn aus rötlichem Kristallgranit mit steil aufragenden Wänden am nördlichen Steilufer des Regen am Ortsrand von Kienleiten.
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Granitblöcke SW von Eidengrub | 372R058
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Michelsneukirchen Felsgruppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken in einem Waldstück westlich von Dörfling. Die Granitblöcke bestehen aus grobkörnigem Granit mit großen Feldspatgroßkristallen (Kristallgranit). Dieser Granittyp ist in der Region sehr weit verbreitet und bildet zahlreiche wollsackverwitterte Blockgruppen und Gipfelkuppen.
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Granitblöcke 2 südwestlich von Eidengrub | 372R059
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Michelsneukirchen Wollsackartige Granitblöcke in einem Waldstück westlich von Doerfling.
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Weizstube im Zellerbach SW von Beucherling | 372R061
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Zell Der Bach legt hier an einer kleinen Geländestufe (Granitbarriere) auf kurzer Strecke etwa 10 Höhenmeter zurück. In diesem Bereich sind über eine Länge von ca. 50 Metern große wollsackverwitterte Blöcke von dem sie ursprünglich umgebenden Granitgrusmaterial freigespült und bilden hier einen Blockstrom bzw. ein kleines Blockmeer.
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Arche Noah bei SSE von Hammühle | 372R062
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Zell Im Wald oberhalb des Blockstromes Weizstube findet sich eine Felsformation, die (sehr entfernt) einem Schiff ähnelt und als Arche Noah bezeichnet wird. Ein großer rundlicher Granitblock (Wollsackblock) liegt einem noch größerem rundlichen Granitfelsen auf.
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Tannenfels SW von Zell | 372R063
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Zell Im Bereich des Tannenfels gibt es mehrere kleine Gruppen wollsackverwitterter Granitfelsen (zugewachsen, unspektakulär). Die genaue Lage der als ND geschützten Gruppe ist etwas unklar.
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Granitblöcke bei Hetzenbach | 372R064
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Zell Im Umfeld der Kirche, sowohl im Wiesenareal als auch im Wald, finden sich zahlreiche rundliche, wollsackverwitterte Granitblöcke aus Kristallgranit (loser Blockstrom).
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Granitfelsen am Geiselberg NE von Zell | 372R065
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Zell Der Gipfel des Geiselberges besteht aus einer Gipfelklippe aus Kristallgranit mit den typischen rundlichen Formen der Wollsackverwitterung. Nach Norden schließt sich an die Felsklippe ein loses Blockfeld an.
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Granitblöcke NE voni Mattenzell | 372R066
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Falkenstein Unspektakuläre Felsgruppe aus wollsackverwitterten Granitblöcken. Stark bemoost und weitgehend zugewachsen.
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Gipfelfelsen am Eckstein (Hoher Bogen) ENE von Rimbach | 372R067
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Rimbach Im Bereich des Gipfels des Ecksteine sind an den Felswänden (Absturzgefahr!) die Amphibolitmylonite des Hohen Bogens aufgeschlossen. Hier sind zahlreiche Gefügeelemente wie z.B. Faltung und wechselnde Ausprägung der Mylonitisierung zu beobachten. Das typische Erscheinungsbild sowie sie verschiedene Ausbildung der Amphibolite mit unterschiedlich ausgeprägter Deformation (Schieferung) und unterschiedlichen Feldspatanteil ist bereits an den zahlreichen Lesesteinen an den Wanderwegen zu erkennen.
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Blockstrom am Hohen Bogen NE von Rimbach | 372R068
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Rimbach Oberhalb der Straße von der Diensthütte zum Burgstall liegt dieser Blockstrom, der aus Amphibolitblöcken von Faustgröße bis etwa 1,5 m Durchmesser besteht. Blockströme und Blockmeere trifft man im Bereich des Bayerischen Waldes vor allem in den Hochlagen an. Sie sind unter periglazialen Klimabedingungen während des Pleistozäns entstanden. Durch Frostsprengung wurden groeßere Felsen gesprengt und zerlegt. Bodenfließen hat zur Verlagerung der Blöcke beigetragen.
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Gneisfelsen NW von Altenschneeberg | 372R069
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Tiefenbach Nördlich des Fernsehturmes formen eine Reihe von Gneisfelsrippen den Grat des Berges. Bedingt durch die Schieferung fällt der Hang nach Osten hin flach ab, während die Felsen nach Westen zu Steilklippen bilden. Die Felsen sind zwar stark mit Moosund Flechten bewachsen, der Fels daher oft nicht gut erkennbar, die Verwitterung hat aber die metamorphen Gefügeelemente markant herauspräpariert: Lagenbau, Fältelung im cm bis dm Bereich, Quarzknauern und Linsen von < 1 cm bis 30 cm Mächtigkeit.
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Blockmeer im NSG Hölle NW von Postfelden | 372R070
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Rettenbach Entlang des Höllbaches, der hier mit relativ steilem Gefälle auf kurzer Distanz etwa 40 Höhenmeter überwindet, zieht sich ein eindrucksvolles Blockmeer entlang, mit Blöcken bis zu 5 m Durchmesser. Die Rundung der Blöcke ist allerdings nicht durch den Fluss entstanden, sondern Resultat von Verwitterung: Wollsackverwitterte Granitfelsen wurden im Pleistozän in die einzelnen Wollsäcke zerlegt. Der Granitgrus wurde ausgewaschen, die Blöcke blieben mehr oder weniger an Ort und Stelle liegen.
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Felsensemble an der Bärenhöhle NE von Rackelsdorf | 372R071
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Pemfling Die Felsgruppe mit einer steil aufragenden Felsburg und zahlreichen großen Felsblöcken besteht aus granatführendem Cordieritgneis, der hier teilweise sehr gut aufgeschlossen ist und viele metamorphe Gefügeelemente zeigt. Die roten Granatkristalle sind deutlich zu erkennen. Im Bereich des Felsensemble gibt es zahlreiche Spalten und Überdeckungshöhlen. Die Bärenhöhle selbst ist eine ca. 5 m lange geräumige Höhle unter einem großen Felsblock, der zwei weiteren aufliegt.
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Steinbruch Lindtach WNW von Strahlfeld | 372A101
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Roding Der Steinbruch ist von der Straße (für Land- und Forstwirtschaft frei) nicht zu sehen ist. Er ist zum Teil stark zugewachsen. An einigen Stellen sind die bis zu 10 m hohen Steinbruchwände allerdings noch gut erreichbar. Der beige-braune Sandstein (vormals: Oberer Pflanzensandstein, nun: Roding Formation, Freihöls Subformation) ist meist mittelkörnig mit gerundeten Quarzkörnern in mm-Bereich. Allerdings gibt es immer wieder sehr grobkörnige Lagen mit größeren Quarz-Geröllen und seltener auch sehr feinkörnige Lagen. Der Steinbruch war bis 1957 in Betrieb. Wahrscheinlich wurde die Kirche in Neubäu daraus erbaut, da diese erst Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und zu diesem Zeitpunkt dieser Steinbruch der einzig größere in der Umgebung war.
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Siehe auch
- Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Cham
- Liste der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis Cham
- Liste der FFH-Gebiete im Landkreis Cham
Einzelnachweise
- ↑ Geotope im Landkreis Cham (Abgerufen am 13. September 2013)
Weblinks