Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/E

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E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Stammsitz Stand Anmerkungen zu Geschichte und Verbreitung Mitgliedschaft in Adelsvereinigungen, Bündnissen oder Matrikeln Links zu relevanten
Bildergalerien
Wappen[1]
Eberstein, Grafen von[2] Alt-Eberstein
Schloss Eberstein
(Gernsbach)
Grafen 1085/1120 Edelfreie die sich nach Burg Eberstein benennen
Grafen seit 1200/1270
vor 1272 Bezug des neuen Schlosses in Gernsbach
1219 Erbteilung
1283 Markgrafen von Baden erwerben die Hälfte von Alt-Eberstein
1387 Verkauf des größten Teils der Grafschaft an Baden
1660 im Mannesstamm erloschen
Leitbracken[3]
Schwäbischer Reichskreis

Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392–1417)
Graf von Eberstein Nr. 16
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Scheibler

Siebmacher
Eben, Ebner von Ebnet[4][5] Eben in Tirol Ritter erwähnt 1227; Eselsburg, Fleinheim, Schnaitheim, Anteil Magolsheim (15./16. Jh.)
Siebmacher
Eberz[6] Isny im Allgäu Patrizier, Adelsstand seit 1543 Isny im Allgäu und in der Oberpfalz weitere Bilder hier
Siebmacher
Eckentall[7] Eggenthal erwähnt von 1130 bis 1457 Leitbracken[3]
Ingeram-Codex
Edelsteten, Ettlinstett[8] Memmingen Patrizier, Adelsstand seit 1545 erloschen 1647; Heimertingen (Do, 1386–1589) Kanton Donau
Siebmacher
Ehingen[2] Ehingen heute Teil von Rottenburg am Neckar Ritteradelig Georg von Ehingen
Stadt und Schloss Obernau
die Hälfte von Bühl (bis 1608) und
Börstingen
starben 1697 aus
Besitz ging an die von Raßler
Leitbracken[3]
Sankt Jörgenschild Teil am Neckar (1488)
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Neckar (ab 1548)
Scheibler
Ehringen[4] Ehringen, Ortsteil von Wallerstein Schenken der Grafen von Oettingen Die Herren von Ehringen waren oettingische Ministeriale, später Erbschenken (Schenken von Ehringen).
Siedelten Ende des 13. Jahrhunderts auf Burg Stein um und nannten sich von nun an Schenken von (Schenken-) Stein.
Wappen der Schenken von Schenkenstein im 15. Jhdt., vormals Wappen der Schenken von Ehringen
Wappen der Schenken von Schenkenstein im 15. Jhdt., vormals Wappen der Schenken von Ehringen
Scheibler
Eisenburg[2] Eisenburg Ritteradelig 1208 erste urkundliche Erwähnung.[10] Mittelpunkt einer Herrschaft mit Amendingen, Grünenfurt, Schwaighausen, Trunkelsberg und Unterhart. 1470 im Mannesstamm ausgestorben. Leitbracken[3]

Sankt Jörgenschild[11]

Schloss Eisenburg
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Scheibler
Elchingen[4] Elchingen Leitbracken[3]
Ingeram-Codex

Scheibler
Ellerbach[4][12] Erbach oder Ellerbach Ritter Brandenburg mit Dietenheim (1313–1443), Laupheim (um 1362–1570); Mannesstamm erloschen 1570 Leitbracken[3]
Ingeram Codex
Ellrichshausen[2][4] Ellrichshausen ritteradelig
Freiherren
Ersterwähnung Burg Oulrichhausen 1240
Leitbracken[3] Kanton Odenwald des Ritterkreis Franken (1550–1806), mit Assumstadt, seit 1676; Ziegelhütten, Züttlingen, Maisenhelden, Teile von Jagstheim, Teile von Satteldorf und Ellrichshausen. Bis 1788 auch mit Neidenfels
im 16. Jhd. auch Kanton Altmühl
Ingeram-Codex
Emerkingen[2][4] Emerkingen Ministeriale
Herren
1293 Reichsministeriale
1285–1297 Vögte des Klosters Zwiefalten
vor 1297 kam die von ihnen 1230 gegründete Stadt Munderkingen an Habsburg
1367 wurde die Herrschaft an die Freyberg (Adelsgeschlecht) verkauft
Leitbracken[3]
Ingeram-Codex
Emershofen[4][13] Emershofen Ritter im 15./16. Jh. in württ. Diensten, vielfach in Württemberg begütert (Herrschaft Karpfen usw.), Ende 16. Jh. erloschen Leitbracken[3]
Ingeram Codex
Scheibler
[14]
Entringen Hohenentringen Freie[15] Die Herren von Entringen gehörten von 1075 bis 1280 zum Hochadel und im 13. und 14. Jahrhundert zum Niederadel.[16]
Commons: Wappen derer von Entringen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Enzberg[2] Enzberg erstmals 1100 erwähnt
seit 1236: Herren von Enzberg
nach 1384 Übersiedlung an die Donau
1409 Mühlheim an der Donau von den Herren von Weitingen gekauft
Schloss Bronnen
Ministeriale
Reichsritter
Freiherren
Ministrale mit der Untervogtei über das Kloster Maulbronn
Lehen Badens
1384 Vertreibung durch Pfalzgraf Ruprecht
Mülheim als Lehen der Grafen von Hohenberg
ab 1685 unter der Oberhoheit Württembergs
Schleglerbund[17]
Leitbracken[3]
Sankt Jörgenschild Teil im Hegau
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Hegau
Schloss Mühlheim. Noch heute im Besitz der Familie Enzberg
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Siebmacher
Eroldsheim[2] Burg Erolzheim
Unterböbingen
Reichsritter Leitbracken[3]
Kanton Kocher (1652–1689)
Scheibler
Siebmacher
Erzingen[18] Erzingen Ritter Zweig der Herren von Bettmaringen, erloschen um 1520 Leitbracken[3]
Scheibler
Eschach, Eschbach[19] Eschbach (Markgräflerland) Ritter Anfang 16. Jh. erloschen Leitbracken[3]
Ingeram-Codex
Eselsburg[20] Burg Eselsburg in Herbrechtingen-Eselsburg dillingische Ministerialen
Neuer Siebmacher
Essendorf[4][21] Unteressendorf Ministerialen der Herren von Waldsee erwähnt 1239, im Mannesstamm erloschen 1570; Ellmannsweiler (1497–vor 1543), Horn (vor 1320–1570) Leitbracken[3]
Kanton Donau?
Scheibler
Estetten[4][22] Ehestetten Leitbracken[3]
Ingeram-Codex
Euerhausen[4] Euerhausen Besitz im Raum Crailsheim und Künzelsau, Beziehung zu Schwaben unklar

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. In den meisten Fällen wurden Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch (älterer Teil 1450–1480) oder aus Siebmachers Wappenbuch (1605) gewählt. Beide Wappenbücher greifen in ihrer Sortierung auf den Begriff Schwaben zurück.
  2. a b c d e f g Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 7., vollständig überarbeitete Auflage. C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54986-1.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o Ingeram-Codex: Gesellschaft im Leitbracken von Schwaben
  4. a b c d e f g h i j Otto von Alberti: Württembergisches Adels- und Wappenbuch. Kohlhammer, Stuttgart 1889–1916.
  5. Die Herren von Eben
  6. Siebmachers Wappenbuch: Abgestorbener bayerischer Adel, Teil II, 1906
  7. Wappengeschichte HdBG (Memento des Originals vom 28. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hdbg.de
  8. Siebmachers Wappenbuch: Abgestorbener bayerischer Adel, Teil II, 1906
  9. a b Die Gesellschaft vom Sankt Jörgenschild trat 1488 zu Beginn der ersten Einungsperiode geschlossen dem Schwäbischen Bund bei. Bei den späteren Einungsperioden waren nicht mehr alle Niederadeligen Geschlechter vertreten
  10. Stefan Binzer, Amendingen in Vergangenheit und Gegenwart – Eine kurzgefasste Ortsgeschichte, Seite 6
  11. Ludwig Mayr: Geschichte der Herrschaft Eisenburg. Selbstverlag, Steinbach bei Memmingen 1918, S. 34 (Digitalisierte Version auf Wikisource).
  12. Der Landkreis Biberach, Band II, ISBN 3-7995-6186-2, S. 315
  13. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 1 (Memento des Originals vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 294
  14. in Wappenbüchern findet man auch die Farbfolge Silber-Rot-Schwarz
  15. Ludwig Schmid: Des Minnesängers Hartmann von Aue Stand, Heimat und Geschlecht. Seite 88.
  16. LEO-BW.
  17. Ritterorden und Adelsgesellschaften im spätmittelalterlichen Deutschland. In: Holger Kruse, Werner Paravicini, Andreas Ranft (Hrsg.): Kieler Werkstücke, Reihe D: Beiträge zur europäischen Geschichte des späten Mittelalters. Band 1. Peter Lang, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-631-43635-1, S. 179.
  18. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 1 (Memento des Originals vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 310f
  19. Julius Kindler von Knobloch: Oberbadisches Geschlechterbuch, Band 1 (Memento des Originals vom 26. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/diglit.ub.uni-heidelberg.de, S. 312. Das Wappen ist auch mit Löwen- anstatt Eberköpfen bekannt.
  20. Gustav A. Seyler: Der abgestorbene Württembergische Adel (= J. Siebmachers Wappenbuch. VI, 2). Nürnberg 1911
  21. Der Landkreis Biberach, Band II, ISBN 3-7995-6186-2, S. 90
  22. Der Landkreis Reutlingen, Band I, ISBN 3-7995-1357-4, S. 772f