Louisa Krause

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Datei:Les Liaisons Dangereuses (6950348896).jpg
Louisa Krause und Michael T. Weiss im Theaterstück Les Liaisons Dangereuses

Louisa Krause (* 20. Mai 1986 in Falls Church, Virginia) ist eine US-amerikanische Film-, Fernseh- und Theaterschauspielerin, die auch als Musicaldarstellerin tätig ist.

Leben

Krause ist in Falls Church (Virginia) geboren und aufgewachsen. Ihr Vater ist Halbjapaner aus Okinawa und ihre Mutter Amerikanerin. Ihr jüngerer Bruder Nathaniel ist Regisseur. Sie begann sich in ihrer Jugend für Kunst und Schauspiel zu interessieren, während sie an der Washington School of Ballet in Washington, D.C. Tanz studierte. Nachdem Krause auf die High School kam, trat der Tanz in den Hintergrund, während sie begann in verschiedenen Schauspielstücken und Musicals zu spielen, darunter in Side Show als Violet Hilton, Gypsy als Mama Rose und Equus als Dora Strang. Nach dem Abschluss der High School trug sie sich in der Carnegie Mellon Drama School ein. Bald nach Studienbeginn begann sie als professionelle Schauspielerin zu wirken. Sie erarbeitete sich ihr Startkapital mit der Performance in einer Sommerlager-Produktion des Musicals Aida.[1]

Film

Louisa Krause machte ihre ersten Filmerfahrungen im Jahr 2007 mit Nebenrollen in The Speed of Life – Regie: Jeff Lester, und The Babysisters: Für Taschengeld mache ich alles – Regie: David Ross. 2009 trat sie im Film Taking Woodstock des Regisseurs Ang Lee als Jesse und in Toe to Toe – Regie: Emily Abt,[2] in Erscheinung.

Krause ist bekannt für ihre Arbeit in Independentfilmen und hatte Auftritte in verschiedenen Kurzfilmen. Im Jahr 2011 verkörperte Krause in Jason Reitmans Mainstream-Filmkomödie Young Adult eine Hotelrezeptionistin im Gothic-Stil. Diese Szene mit Charlize Theron in der Hauptrolle als Mavis Gary wurde für Werbezwecke genutzt und im Trailer sowie in Fernsehspots für den Film gezeigt. Im gleichen Jahr trat Krause in der Rolle des Sektenmitglieds Zoe[3] neben Elizabeth Olsen und John Hawkes in Martha Marcy May Marlene (Regie: Sean Durkin) auf. In den Film wurde sie durch ihre Arbeit beim Sundance Film Festival eingebunden. Krause verkörpert mit King Kelly in King Kelly – Drogen, Sex und andere Katastrophen (Regie: Andrew Neel)[4] die Hauptrolle. Die Independent-Satire lief auf diversen Festivals, so hatte sie Premiere auf dem South by Southwest-Festival,[5][6] wurde auf dem Golden Horse Film Festival[7] und dem Bucheon International Fantastic Film Festival[8] gezeigt, wo Krause als beste Schauspielerin[9] ausgezeichnet wurde.

In der Rolle der Marla spielt Krause in Bluebird (2013) neben John Slattery, Amy Morton und Margo Martindale. Im Jahr 2015 spielte sie als Irish Annie neben Michael Pitt in You Can't Win,[10][11] einer Verfilmung von Jack Blacks gleichnamigem Roman von 1926.

Fernsehen

Louisa Krause spielt in unterschiedlichen Rollen in Fernsehserien, so in Law & Order (2008), Criminal Intent – Verbrechen im Visier (2010) und in Blue Bloods – Crime Scene New York (2011).

Theater

Krause spielte in drei Off-Broadway-Schauspielen. Im Jahr 2007 spielte sie die Hauptrolle der Iphigenia in der Signature Theatre Company-Produktion Iphigenia 2.o von Charles Mee – Regie: Tina Landau.[12] Louisa Krause spielte bei der Weltpremiere von In a Dark Dark House – (deutscher Titel: In einem finsteren Haus), von Neil LaBute eine Hauptrolle.[13] In der Rolle der Rose spielte Krause im März 2013 bei der Weltpremiere von Annie Baker's The Flick im Playwrights Horizons. Den Charakter verkörperte sie zwei Jahre später erneut, diesmal am Barrow Street Theatre.[14][15]

Auszeichnungen

Filmografie (Auswahl)

Film

  • 2007: The Speed of Life
  • 2007: The Babysisters: Für Taschengeld mache ich alles (The Babysisters)
  • 2008: Communion (Kurzfilm)
  • 2009: Taking Woodstock
  • 2009: Toe to Toe
  • 2011: The Disarticulation of Sarah Danner (Kurzfilm)
  • 2011: Dog Hair (Kurzfilm)
  • 2011: Martha Marcy May Marlene
  • 2011: Return
  • 2011: Young Adult
  • 2012: King Kelly – Drogen, Sex und andere Katastrophen (King Kelly)
  • 2012: Double or Nothing (Kurzfilm)
  • 2012: Number Nine (Kurzfilm)
  • 2013: Bluebird
  • 2013: Gabriel
  • 2014: The Mend
  • 2014: The Heart Machine
  • 2015: Bare
  • 2015: You Can’t Win

Fernsehserien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Joe Tropia Interview Louisa Krause (englisch) auf broadway.com, vom 23. August 2007, abgerufen am 28. September 2015.
  2. Review: Toe to Toe
  3. Interview: Louisa Krause (Martha Marcy May Marlene). 21. Oktober 2011, ioncinema, Video.
  4. King Kelly – Drogen, Sex und andere Katastrophen: FSK-Freigabebescheinigung (PDF). FSK.de, abgerufen am 28. September 2015.
  5. Matt Singer: The kids ain't all right at South By Southwest 2012 – Sundance Channel. 20. März 2012, abgerufen am 28. September 2015.
  6. Ben Kenigsberg: South by Southwest 2012 - Film - Time Out Chicago. 13. März 2012, abgerufen am 28. September 2015.
  7. Taipei Golden Horse Film Festival : King Kelly. Abgerufen am 28. September 2015.
  8. The Puchon International Fantastic Film Festival History. Abgerufen am 28. September 2015.
  9. Pierce Conran: PiFan 2012: The Week's Big Winners are SPACE BROTHERS, KING KELLY and CITADEL. 29. Juli 2012, abgerufen am 28. September 2015.
  10. You Can't Win (2015). In: IMDB. Abgerufen am 23. Januar 2015.
  11. Adam Chitwood: Michael Pitt to Write, Produce, and Star in Adaptation of YOU CAN’T WIN. In: http://collider.com/. 18. April 2012, abgerufen am 28. September 2015.
  12. Review Iphigenia 2.o New York Magazine, online, abgerufen am 28. September 2015 (englisch)
  13. http://www.lortel.org/lla_archive/index.cfm?search_by=people&first=Louisa&last=Krause&middle=
  14. http://www.lortel.org/lla_archive/index.cfm?search_by=show&id=6059
  15. http://www.lortel.org/lla_archive/index.cfm?search_by=show&id=6516