Mettendorf (Eifel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 57′ N, 6° 20′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Südeifel | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,98 km2 | |
Einwohner: | 1134 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 76 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54675 | |
Vorwahl: | 06522 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 080 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Pestalozzistraße 7 54673 Neuerburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Paul Lentes jun. | |
Lage der Ortsgemeinde Mettendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Mettendorf ist eine dörflich geprägte Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Südeifel an. Mettendorf ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort und gemäß Landesplanung als Grundzentrum ausgewiesen.[2] Der Name Mettendorf ist abgeleitet und bedeutet ursprünglich „mittleres Dorf“.
Geographie
Mettendorf liegt ca. 40 km von Trier im Enzbachtal, einem Seitental in der Eifel. Neben Trier ist Bitburg die nächstgrößere Stadt.
Zu Mettendorf gehören auch die Wohnplätze Ehlenhof und Steffeshof.[3]
Geschichte
Der Name des Ortes deutet auf eine fränkische Siedlung hin. Die erste urkundliche Erwähnung stammt von 832 im Goldenen Buch der Abtei Echternach. Dort ist Mettendorf unter dem Namen Machconvillare aufgeführt. Weiter Namen existieren mit metendorph (1063), mectindorf (1345), villa metendorp (1360), mettendoirff (1451), meittendorf (1563) und Mettendorf (seit 1621).
Zunächst gehörte der Ort zur Abtei Prüm bevor er 1220 zur luxemburgischen Grafschaft Vianden kam. Hier war Mettendorf dann Sitz eines Schöffengerichts und Hauptort einer Meierei. Graf Heinrich I. von Vianden übergab den Ort im Jahre 1248 an den ins Land gebrachten Orden der Trinitarier, die 1477 nach Viandener Vorlage ebenfalls eine zweischiffige Kirche erbauen ließen. Nach der Annexion der Österreichischen Niederlande, zu denen Luxemburg gehörte, durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort 1795 französisch und gehörte zum Wälderdepartement. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
1815 hatte Mettendorf 753 Einwohner und war noch gegliedert in Unter-, Mittel- und Oberdorf. Diese Teile sind längst zusammengewachsen. Die Kirche ist auch heute noch der Mittelpunkt des Ortes.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mettendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mettendorf besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Im gespaltenen Schild vorne in Rot ein silberner Balken, hinten in Silber ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz.“
Mettendorf unterstand 1222 laut Güterverzeichnis der Abtei Prüm. Deren Patronatsrecht war im Besitz des abteilischen Vogts des Grafen von Vianden (Luxemburg). Die Grafen von Vianden führten in Rot einen weißen Balken. Das Patronat geht von den Grafen von Vianden an die Trinitarier zu Vianden im Jahre 1248 über. Die Trinitarier führen als Wappen nach Mitteilung des Staatsarchivs Luxemburg ein blau-rot geteiltes Malteserkreuz.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Flügelaltar, geöffnet
Sehenswürdigkeiten
- Die Mettendorfer Pfarrkirche, der heiligen Margarete geweiht, zeigt einen steinernen Altaraufsatz vom Anfang des 17. Jahrhunderts.
- In der Ortsmitte steht als Denkmal für Pater Maximilian Kolbe ein von Kletterpflanzen überwachsenes Betongerüst mit einer Glocke.
Infrastruktur
Vereine
In Mettendorf gibt es zahlreiche aktive Vereine. So bietet z. B. der FC Mettendorf sportliche Aktivitäten für Kinder und Erwachsene in den Bereichen Fußball, Nordic Walking und Laufen an. Die 1924 gegründete Freiwillige Feuerwehr Mettendorf ist eine Hilfsstützpunktwehr. Musiktreibende Vereine sind der Männergesangverein Liederkranz Mettendorf und der Musikverein Lyra Mettendorf.
Bildungseinrichtungen
Mettendorf verfügt über die Grundschule „Hildegardis“ und einen Kindergarten.
Literatur
- Klaus Hamper: Chronik von Mettendorf, Trier 1957
- Jakob Schneider: Mettendorf im Naturpark Südeifel, Mettendorf 1991
- Leonard Palzkill: Wanderungen im deutsch-luxemburgischen Grenzraum, Neuerburg, 2006, ISBN 3-00-018095-8
Weblinks
- Homepage der Ortsgemeinde Mettendorf
- Zur Ortsgemeinde Mettendorf gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile 2010, Seite 66 (PDF; 2,3 MB)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen