Nahtoderfahrung

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Der Flug zum Himmel (Hieronymus Bosch)

Nahtoderfahrungen (NTE) umfassen ein breites Spektrum von Erlebnisberichten über außergewöhnliche (anomale) Bewusstseinszustände. Sie erhielten die Bezeichnung NTE, da die Erlebnisse besonders von Personen berichtet wurden, die sich zuvor in einer lebensbedrohenden Lage befunden hatten, etwa durch einen vorübergehenden Kreislaufstillstand. Später zeigte sich jedoch, dass derartige Erlebnisse auch nach Situationen berichtet wurden, die nicht lebensbedrohend waren, wie ein epileptischer Anfall, oder gar harmlos, wie eine Meditation.

Typische Elemente dieser Berichte sind eine Sicht von außen auf den eigenen Körper (Autoskopie) sowie Tunnel-, Licht- und Jenseits-Erscheinungen. NTE-Berichte sind in einer Vielzahl von Büchern mit hohen Auflagen verbreitet worden, deren Autoren in der Regel weltanschauliche Sichtweisen vertreten, wie etwa die, dass durch diese Berichte nunmehr ein Weiterleben nach dem Tod wissenschaftlich bewiesen sei.

Von Seiten der Neurobiologie werden NTE nicht als spektakulär eingestuft, sondern als vorübergehende Beeinträchtigung wichtiger Gehirnfunktionen.

Bezeichnung

Der Begriff „Nahtoderlebnis“ wurde bereits im 19. Jahrhundert geprägt, als der Schweizer Geologe Albert Heim eine Eigenerfahrung und Zeugenaussagen seiner Klettergefährten über Erlebnisse nach Abstürzen protokollierte und publizierte.[1]

Einführung

NTE erhielten ihren Namen, da das Zusammentreffen der Erlebnisse mit lebensbedrohenden Situationen besonders auffiel. Später zeigte sich jedoch, dass NTE mit Tod oder Todesnähe nichts zu tun haben. Auch Umstände, die in keiner Weise lebensbedrohend sind, können NTE auslösen, wie zum Beispiel Epilepsie oder Meditation. Beim Vergleich von NTE in lebensbedrohenden Situationen mit NTE in nicht lebensbedrohenden Situationen wurden bezüglich Intensität und Inhalten der Erlebnisse keine Unterschiede festgestellt.[2]

Es gibt keine einheitliche und umfassende Klassifizierung der Umstände und Elemente von Nahtoderfahrungen. Erschwerend für die Klassifizierung ist die Nähe einiger Nahtoderfahrungen zu Träumen, Oneiroid-Syndromen, Halluzinationen, Illusionen, Wahnvorstellungen und autosuggestiven Elementen.

Von den Überlebenden eines Herzstillstands berichteten circa 20 % über typische Nahtoderlebnisse.[3] Nach einer repräsentativen Befragung von über 2000 Personen in Deutschland durch den Berliner Soziologen Hubert Knoblauch in den Jahren 1997-98 hatten etwa 4 Prozent eine Nahtoderfahrung.[4]

Elemente

Erlebnisinhalte

  • Außerkörperliche Erfahrung: Im Rahmen von Nahtoderfahrungen haben die Betroffenen oft das Gefühl, über ihrem Körper zu schweben und zu beobachten, was geschieht.[5]
  • Ein großer Teil der Betroffenen beschreibt einen Übergang, der am häufigsten als Durchgang durch einen Tunnel beschrieben wird, an dessen Ende helles Licht zu sehen ist.[6]
  • Manche Betroffene berichten vom Jenseits; je nach Studie in einem Zehntel bis zwei Drittel der Nahtod-Erlebnisse.[6]
  • Verwandte oder übernatürliche Gestalten kommen, um den Betroffenen abzuholen: Schon in den von Papst Gregor dem Großen gesammelten Berichten erscheinen Apostel, Verwandte oder Freunde zur Abholung.[7][8] In den von Osis und Haraldson untersuchten Totenbettvisionen aus Indien und Amerika kommen solche Wesen in etwa 78 % der Fälle vor; bei den Amerikanern überwiegend verstorbene Verwandte, in Indien eher religiöse Figuren. Auch Lebende können in Nahtoderfahrungen auftauchen.
Darstellung des göttlichen Lichtes
  • Licht: In 40–77 % der Nahtoderfahrungen nimmt die Person ein helles, weißes Licht wahr[9]. Das Licht wird je nach Religionszugehörigkeit als Sonne, Gott, Engel oder als Widerspiegelung des allerhöchsten Bewusstseinszustandes des Menschen identifiziert.[10][11][12][6]
  • Als Lebensbilderschau, Lebensrückblick oder -film können während des Nahtod-Erlebnisses Ereignisse aus der eigenen Vergangenheit vor dem inneren Auge ablaufen. Diese Phase des Nahtod-Erlebnisses tritt etwa in einem Drittel der Berichte über Nahtoderfahrungen auf.[6] In Nahtoderfahrungen von vor Beginn der Neuzeit oder aus Ländern der Dritten Welt wie Indien wird der Lebensfilm meist durch eine Bewährungsprobe, eine Gerichtsszenerie oder ein Lebensbuch ersetzt.[13]
Eine Mauer um den Himmel
  • In 8–41 % der Nahtoderfahrungen taucht eine Grenze, Mauer oder ähnliches auf, die der Betroffene nicht überschreiten darf, wenn er nicht endgültig sterben soll.[14]
  • Rückkehr: In einigen Nahtoderfahrungen erscheinen die Wiederbelebungsmaßnahmen als Grund der Rückkehr. Es kann aber auch eine bewusste Entscheidung zur Rückkehr erlebt werden.[15]

Emotionen

  • Glücksgefühl: Für viele Menschen sind starke Gefühle von Schmerzfreiheit, Frieden, Freude und Glückseligkeit der bemerkenswerteste Teil ihrer Erfahrung.[16]

Mystische Erfahrung und Folgen

Nahtoderfahrungen können folgende religions- und kulturunabhängigen Eigenschaften mystischer Erfahrungen beinhalten: Einheits-Erleben, Transzendenz von Zeit und Raum, tief empfundene positive Stimmung, Gefühl der Heiligkeit, der Objektivität und Realität, Unaussprechlichkeit, Paradoxie und Flüchtigkeit des Erlebens. Damit sind Nahtodeserlebnisse die häufigsten mystischen Erfahrungen überhaupt.[13]

Viele Menschen sind nach einem Sterbeerlebnis auch von der Existenz Gottes überzeugt und geben religiösen und ethischen Werten in ihrem Leben Vorrang.[17][18][19] Eine Hinwendung zu sozial-karitativen Tätigkeiten, eine höhere Wertschätzung von Sinnfragen, aber auch der eigenen Person und der Kürze und Kostbarkeit der Lebenszeit werden beschrieben.

Erklärungsversuche

Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass es sich bei NTE nur um eine bestimmte Erscheinung handelt. Es wird daher angenommen, dass es hier eine Gruppe von lose zusammen hängenden, verschiedenen Erscheinungen gibt, für die entsprechende, unterschiedliche Erklärungen zu erwarten sind.[20]

In der Beschreibung und Erforschung von Nahtoderfahrungen gibt es verschiedene Versuche, die sich in ihren erkenntnistheoretischen und weltanschaulichen Grundannahmen unterscheiden. So gibt es die historisch verbreitete ontologische und oft religiös motivierte „Überlebenshypothese“, die Nahtoderfahrungen als Beleg für ein Weiterleben der Seele nach dem Tod sieht.[21] Solche Erklärungen betrachten Nahtoderfahrungen als einen Ausdruck der Unabhängigkeit des Bewusstseins vom Gehirn und Körper.

Daneben gibt es nichtreligiöse (agnostische) Ansätze, die sich an den subjektiven Erfahrungen orientieren und diese in einen soziokulturellen Zusammenhang stellen.[22][23]

Neurophysiologische Forschungen sowie psychologische und psychiatrische Konzepte, wie das der Depersonalisation, konzentrieren sich auf die biologischen Grundlagen der Erscheinungen.

Hirnforschung

Bei einem wiederbelebten Patienten, der aus medizinischen Gründen in ein künstliches Koma versetzt worden war, fielen bis dahin unbekannte Hirnaktivitäten auf. Daraufhin wurden 2013 im Rahmen einer kanadischen Studie Katzen mittels Analgosedierung in ein vergleichbares künstliches Koma versetzt. Trotz des Vorliegens eines Null-Linien-EEG gelang es den Wissenschaftlern der Universität Montreal bei den Katzen in einer tieferliegenden Gehirnregion, dem Hippocampus, impulsartige Neuronalschwingungen zu beobachten.[24][25]

Da Nahtoderfahrungen auch während eines Herzstillstands erlebt werden, gibt es folgende Problematik: Sobald das Gehirn nach einem Herzstillstand nicht mehr mit Blut und damit mit Sauerstoff versorgt wird, stellt das Gehirn nach etwa 15 Sekunden seinen normalen Betrieb ein, d. h. das Gehirn fällt in einen Zustand der Bewusstlosigkeit. Dieser bedeutet jedoch kein vollständiges, sondern ein teilweises Abschalten. Es sind demnach Zustände verminderter Bewusstheit möglich, die nur nach außen hin als Bewusstlosigkeit erscheinen.[26]

Bei Ratten wurde sogar beobachtet, dass in einer bestimmten Zwischenphase nach dem Kreislaufstillstand und vor dem Hirntod ein Teil der Gehirnaktivität noch zunimmt. In einer Studie an der Universität von Michigan wurden 2013 bei sterbenden Ratten mittels implantierten EEG-Elektroden die Hirnaktivitäten bis zum endgültigen Hirntod aufgezeichnet. Im Zeitraum zwischen dem Herzstillstand und dem Null-Linien-EEG beobachteten die Forscher kein langsames Abebben der neuronalen Hirnaktivitäten, sondern im Gegenteil ein extremes Ansteigen der kognitiven Verarbeitungsprozesse.[27] Alleine die Gamma-Hirnströme im Frequenzbereich zwischen 25 und 55 Hertz stellten 50 % des gesamten EEG-Potentials, im normalen Wachzustand hatte ihr Anteil 5 % betragen. Auch die Ausprägung der Thetawellen stieg an und lag im Bereich des Wachzustands. Die Forscher kommen zu dem Schluss: „Wir liefern damit nun einen wissenschaftlichen Rahmen, um die hochgradig lebensechten und realen mentalen Erfahrungen zu erklären, die viele Überlebende eines Nahtod-Ereignisses berichten.“[28]

Halluzinationen

Aus der Psychopathologie sind autoskopische Halluzinationen bekannt, bei denen jemand ein Bild von sich selbst außerhalb seines eigenen Körpers sieht, ähnlich den außerkörperlichen Erlebnissen.[29][30][31][32][33] Heinrich Klüver hat in den 1930er Jahren aus optischen Halluzinationen abstrakte Grundformen isoliert, deren Entstehung er dem Auge und dem Zentralnervensystem zuschrieb. Eines dieser Grundmuster ist ein Tunnel.[34][35]

Außergewöhnliche Bewußtseinszustände

Nahtoderfahrungen wurden mit anderen außergewöhnlichen (anomalen) Bewußtseinszuständen verglichen, insbesondere mit dem Erleben während eines bewussten Traums (Klartraum), eines traumartigen illusionären Bewusstseins (Oneiroid-Syndrom) und eines fliehkraft-induzierten teilweisen Bewusstseinsverlusts (wie z. B. in der Luft- und Raumfahrt; engl. G-Loc: G-force induced loss of consciousness).[36][37][38]

Depersonalisation

Bei der Depersonalisation handelt es sich um eine krankhafte Selbstwahrnehmung, bei der die betroffene Person den Eindruck hat, dem eigenen Körper oder der eigenen Persönlichkeit fremd gegenüberzustehen. Im Gegensatz zu NTE besteht hier jedoch keine Sicht von außen auf sich selbst (Autoskopie).[39]

Dissoziation

Da in einer Nahtoderfahrung die Persönlichkeit als vom Körper, seinen Schmerzen und den damit verbundenen Ängsten abgelöst erlebt wird, handelt es sich hierbei definitionsgemäß um eine dissoziative Erfahrung.[40][41][42]

Sauerstoffmangel im Gehirn

In gezielten Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass Nahtoderlebnisse - zumindest in einem Teil der Fälle - auf Sauerstoffabwesenheit im Gehirn (zerebrale Anoxie), Sauerstoffmangel (Hypoxie) oder einen Überschuss an Kohlendioxid (Hyperkapnie) zurückgeführt werden können.[43][44] Bei künstlich erzeugten Ohnmachtsanfällen durch Sauerstoffmangel im Gehirn bei 42 gesunden Versuchspersonen wurden am Universitätsklinikum Rudolf Virchow in Berlin sehr oft NTE-artige Erlebnisse ausgelöst: 16 % hatten außerkörperliche Erfahrungen, 35 % Gefühle von Frieden und Schmerzlosigkeit, 17 % Lichterscheinungen, 47 % Erleben einer anderen Welt, 20 % Zusammentreffen mit unbekannten Lebewesen, und 8 % Tunnelerlebnisse. Zwei Personen hatten sogar Rückerinnerungen an frühere, spontane NTE.[45]

Ein Phänomen, bei dem die Sauerstoffversorgung des Gehirns vermindert ist, ist der Bewusstseinsverlust durch erhöhte Schwerkraft (G-force induced Loss of Consciousness, G-LOC) bei Piloten.[46][47] James Whinnery hat über einen Zeitraum von 16 Jahren eine Studie mit über 1000 G-LOCs durchgeführt. Bei einem Durchschnittsalter von 32 Jahren dauerte der G-LOC etwa 12 Sekunden, wobei es bei 70 % der Personen zu Schüttelkrämpfen kam. Rund 50 % der Betroffenen erkannten ihren G-LOC nicht auf Anhieb und waren bei einer Videovorführung entsprechend erschüttert. Entsprechend dem Grad dieser Bewusstheit sprach Whinnery von vier G-LOC-Typen, die dabei den Grad der Blutleere widerspiegeln sollten. Nur beim intensivsten Typ wurden traumartige Erscheinungen (dreamlets) berichtet. Bei hoher Schwerkraft wurden zuerst die am weitesten von der versorgenden Ader entfernten Ränder der Netzhaut nicht ausreichend versorgt. Das Bild verlor vom Rand her seine Farbe und wurde dann zum Rand hin nach und nach dunkler. Es entstand eine Tunnelvision, manchmal auch ein völliger Sehverlust, der auf die mangelnde Durchblutung der Netzhaut (Retina) zurückzuführt wurde.[48]

Drogen und körpereigene Botenstoffe

Halluzinogene wie LSD, Meskalin, Ketamin, Ibogain und Haschisch rufen vereinzelt NTE hervor. Deshalb gehen einige Autoren davon aus, dass die den Drogen entsprechenden körpereigenen Botenstoffe und die zuständigen Rezeptoren im Gehirn für die Nahtoderfahrungen verantwortlich seien und die Nahtoderfahrungen komplexe halluzinatorische Erfahrungen seien.[49][50][51][52]

Schläfenlappenaktivität und Epilepsie

Auch bei epileptischen Anfällen, besonders bei Schläfenlappenepilepsie, sind außerkörperliche Erlebnisse beobachtet worden.[53][54]

Nahtoderfahrungen in Kunst und Kultur

Das Thema Nahtod wurde vielfach in Filmen bearbeitet, in jüngerer Zeit etwa Hereafter von Clint Eastwood (2010) und Stay von Marc Forster (2008). Darüber hinaus ist es auch ein Motiv besonders der phantastischen Literatur, wofür beispielhaft die Novelle Der Baron Bagge von Alexander Lernet-Holenia (1936) genannt werden kann.[55] Eindrucksvoll ist auch die literarische Bearbeitung des Sujets bei Karl May in seinen Romanen Am Jenseits (1899) und Im Reiche des silbernen Löwen III (1902).[56]

Filme

Autoren weltanschaulicher Sichtweisen

Maurice S. Rawlings

Maurice S. Rawlings war ein US-amerikanischer Kardiologe und befasste sich aus beruflicher und christlicher Sicht mit Nahtod-Erfahrungen. Rawlings war Arzt von Präsident Eisenhower und des Joint Chiefs of Staff. Er kritisierte an anderen Sterbeforschern wie Moody und Kübler-Ross, dass deren Interviews mit Betroffenen nie unmittelbar nach der Wiederbelebung stattfanden, sondern in der Regel einige Wochen danach. Bei zeitnahen Interviews gäbe es nicht nur positive, sondern auch negative (Höllen-)Berichte aus dem Jenseits, was Moody und Kübler-Ross übersähen. Rawlings war Autor verschiedener Bücher, u. a. „Jenseits der Todeslinie – Neue klare Hinweise auf die Existenz von Himmel und Hölle“ (1987) und „Zur Hölle und zurück – Leben nach dem Tod“ (1996), die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.

Raymond A. Moody

Raymond A. Moody war einer der ersten, der die Erlebnisse von Patienten, die klinisch tot waren und wiederbelebt wurden, systematisch untersuchte. Er fand dabei eine hohe Übereinstimmung der Wiedergaben.[57]

Elisabeth Kübler-Ross

Die Medizinerin Elisabeth Kübler-Ross interviewte zahlreiche todkranke Menschen und beschrieb in ihrer Arbeit die „fünf Phasen des Sterbens“. Gemeint ist damit, wie sich Patienten mit der Einsicht auseinandersetzen, dass sie bald sterben müssen. Ebenso beschäftigte sie sich mit Nahtoderfahrungen.[58] Kübler-Ross war die erste, die in ihrem Buch Interviews mit Sterbenden 1969 Berichte über Nahtoderfahrungen veröffentlichte.[59]

Bernard Jakoby

Bernard Jakoby ist ein deutscher Autor, der zu ähnlichen Einschätzungen kam wie Moody.

Pim van Lommel

Pim van Lommel ist Kardiologe und führte prospektive Untersuchungen zum Thema Nahtod durch.[60] Er vertritt die Ansicht, dass Bewusstsein nicht körperlich lokalisiert werden kann.[61]

Sam Parnia

Sam Parnia ist ein britischer Kardiologe, der am Weill Cornell Medical College in New York an Nahtoderfahrungen und außerkörperlichen Erfahrungen forscht. 2014 veröffentlichte er eine Studie, bei der reanimierte Herzpatienten interviewt worden waren. Neun von 140 interviewten Patienten berichteten von einer Nahtoderfahrung gemäß der Greyson-NDE-Skala[62], einer der beiden von audio-visuellen Wahrnehmungen unmittelbar nach dem offiziellen Herzstillstand.[63]

Markolf Niemz

Markolf Niemz ist ein deutscher Biophysiker. Niemz setzt sich mit einem neuen Zweig der Sterbeforschung, der Nahtodforschung, auseinander.[64]

Walter van Laack

Walter van Laack lehrt an der Fachhochschule Aachen Orthopädie und Grenzgebiete.[65][66][67]

Bruce Greyson

Bruce Greyson ist ein amerikanischer Psychiater und Neurowissenschaftler. Er ist Professor für Psychiatrie und Direktor der Division of Perceptual Studies an der Universität von Virginia und damit direkter Nachfolger von Ian Stevenson. Er ist Gründungsmitglied der International Association for Near-Death Studies (IANDS) und ist bekannt für seine Arbeit auf dem Gebiet der Nahtoderfahrung.[68] Er entwickelte 1983 den Greyson-Fragenkatalog zur Qualifizierung einer Nahtoderfahrung („Greyson’s NDE scale“).[69]

Filmische Dokumentationen

Gehirn und Bewusstsein

Wissenschaftliche Sicht

Naturwissenschaftler gehen davon aus, dass das Bewusstsein vom Gehirn erzeugt wird, eine Grundannahme in den Neurowissenschaften, und eine Nahtoderfahrung deshalb ein Produkt eines Gehirns ist, das vorübergehend in wichtigen Funktionen gestört ist.[70]

Weltanschauliche Sicht

Bei weltanschaulich orientierten Sichtweisen kommt es vor, wie zum Beispiel bei Pim van Lommel, dass angenommen wird, das Bewusstsein existiere unabhängig vom Gehirn und das Gehirn sei nur eine Art Empfänger, ähnlich einem Fernsehgerät, einem Radiogerät oder einem Computer für den Empfang des Internets. Ist das Empfangsgerät vorübergehend gestört, so ist dadurch noch nicht z. B. das Internet gestört. Das Bewusstsein würde demnach den Gehirntod überleben.[71]

Literatur

Einführungen

  • Olaf Blanke, Nathan Faivre, Sebastian Dieguez: Leaving Body and Life Behind: Out-of-Body and Near-Death Experience. In: Steven Laureys, Olivia Gosseries, Giulio Tononi: The Neurology of Consciousness: Cognitive Neuroscience and Neuropathology. 2. Ausg. Academic Press, Amsterdam 2015, ISBN 9780128011751, S. 323-347, online (abgerufen 14. Juni 2016).
  • Ina Schmied-Knittel: Nahtod-Erfahrungen. In: Gerhard Mayer, Michael Schetsche, Ina Schmied-Knittel, Dieter Vaitl: An den Grenzen der Erkenntnis. Handbuch der wissenschaftlichen Anomalistik. Schattauer Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 9783794529223, S. 164-176.
  • Birk Engmann: Near-Death Experiences: Heavenly Insight or Human Illusion? Springer Science & Business Media, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-319-03728-8.
  • Dick Swaab: Pseudowissenschaftliche Erklärungen für Nahtoderfahrungen. In: Derselbe: Wir sind unser Gehirn: Wie wir denken, leiden und lieben. Knaur-Taschenbuch, München 2013, ISBN 978-3-426-78513-3, Kap. XVII.3.
  • D. Mobbs, C. Watt: There is nothing paranormal about near-death experiences: how neuroscience can explain seeing bright lights, meeting the dead, or being convinced you are one of them. In: Trends in cognitive sciences. Band 15, Nummer 10, Oktober 2011, S. 447–449, doi:10.1016/j.tics.2011.07.010, PMID 21852181 (Review), PDF (abgerufen am 6. Juli 2016).
  • A. Vanhaudenhuyse, M. Thonnard, S. Laureys: Towards a Neuro-scientific Explanation of Near-death Experiences? In: Jean-Louis Vincent (Hrsg.): Yearbook of Intensive Care and Emergency Medicine, Band 2009, Springer-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-540-92275-9, S. 961-968, PDF (abgerufen am 6. Juli 2016).
  • C. C. French: Near-death experiences in cardiac arrest survivors. In: Progress in brain research. Band 150, 2005, S. 351–367, doi:10.1016/S0079-6123(05)50025-6, PMID 16186035 (Review).
  • G. M. Woerlee: Mortal Minds. The Biology of Near-death Experiences, Prometheus Books, Amherst (NY) 2005, ISBN 978-1591022831.

Geschichte

  • Carol Zaleski: Otherworld Journeys: Accounts of Near-Death Experience in Medieval and Modern Times, Oxford University Press, New York 1987, ISBN 978-0-19-536352-4.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Nahtoderfahrung – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Nahtoderfahrung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Literatur und Einzelnachweise

  1. Heim A. (1891). Notizen uber den Tod durch Absturtz. Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 27, 327–337; zitiert bei V. Charland-Verville, J. P. Jourdan, M. Thonnard, D. Ledoux, A. F. Donneau, E. Quertemont, S. Laureys: Near-death experiences in non-life-threatening events and coma of different etiologies. In: Frontiers in human neuroscience. Band 8, 2014, S. 203, doi:10.3389/fnhum.2014.00203, PMID 24904345, PMC 4034153 (freier Volltext).
  2. V. Charland-Verville, J. P. Jourdan, M. Thonnard, D. Ledoux, A. F. Donneau, E. Quertemont, S. Laureys: Near-death experiences in non-life-threatening events and coma of different etiologies. In: Frontiers in human neuroscience. Band 8, 2014, S. 203, doi:10.3389/fnhum.2014.00203, PMID 24904345, PMC 4034153 (freier Volltext).
  3. J. Borjigin, U. Lee, T. Liu, D. Pal, S. Huff, D. Klarr, J. Sloboda, J. Hernandez, M. M. Wang, G. A. Mashour: Surge of neurophysiological coherence and connectivity in the dying brain. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America. Band 110, Nummer 35, August 2013, S. 14432–14437, doi:10.1073/pnas.1308285110, PMID 23940340, PMC 3761619 (freier Volltext).
  4. Hubert Knoblauch, Ina Schmied, Bernt Schnettler: The different experience: A report on a survey of near-death experiences in Germany. In: Journal of Near-Death Studies, Band 20(1), S. 15-29, PDF (abgerufen am 4. Juli 2016).
  5. Olaf Blanke, Nathan Faivre, Sebastian Dieguez: Leaving Body and Life Behind: Out-of-Body and Near-Death Experience. In: Steven Laureys, Olivia Gosseries, Giulio Tononi: The Neurology of Consciousness: Cognitive Neuroscience and Neuropathology, 2. Ausg. Academic Press, Amsterdam 2015, ISBN 9780128011751, S. 323-347, online (abgerufen 14. Juni 2016), S. 332 und 341.
  6. a b c d e Raymond A. Moody (übersetzt durch Lieselotte Mietzner): Das Licht von Drüben, Neue Fragen und Antworten. 1989 Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. ISBN 3-498-04315-3.
  7. Karlis Osis und Erlendur Haraldson (übersetzt durch Wolfgang Harlacher): Der Tod, ein neuer Anfang. Visionen und Erfahrungen an der Schwelle des Seins. Freiburg im Breisgau 1989: Verlag Hermann Bauer ISBN 3-7626-0633-1.
  8. Gregor der Grosse († 604): Vier Bücher Dialoge (Dialogi de vita et miraculis patrum Italicorum).
  9. a b Michael Schröter-Kunhardt: Oneiroidales Erleben Bewusstloser. IN: Kammerer Thomas: Traumland Intensivstation: Veränderte Bewusstseinszustände und Koma: Interdisziplinäre Expeditionen. Books on Demand GmbH 2006
  10. Hubert Knoblauch & Ina Schmied: Berichte aus dem Jenseits. Eine qualitative Studie zu Todesnäheerfahrungen im deutschsprachigen Raum.
  11. van Lommel P, van Wees R, Meyers V, Elfferich I.: Near-death experience in survivors of cardiac arrest: a prospective study in the Netherlands. Lancet. 2001 Dec 15;358(9298):2039-45. Erratum in: Lancet 2002 Apr 6;359(9313):1254. PMID 11755611
  12. Appleby L.: Near death experience. BMJ. 1989 Apr 15;298(6679):976-7. Review. PMID 249938
  13. a b Nah-Todeserfahrungen aus psychiatrisch-neurologischer Sicht. aus: Soeffner H-G, Knoblauch H (Hrsg.), Todesnähe: Interdisziplinäre Zugänge zu einem außergewöhnlichen Phänomen. Universitätsverlag Konstanz, Konstanz 1999, S. 65–99
  14. Olaf Blanke, Nathan Faivre, Sebastian Dieguez: Leaving Body and Life Behind: Out-of-Body and Near-Death Experience. In: Steven Laureys, Olivia Gosseries, Giulio Tononi: The Neurology of Consciousness: Cognitive Neuroscience and Neuropathology, 2. Ausg. Academic Press, Amsterdam 2015, ISBN 9780128011751, S. 323-347, online (abgerufen 14. Juni 2016), S. 335.
  15. Olaf Blanke, Nathan Faivre, Sebastian Dieguez: Leaving Body and Life Behind: Out-of-Body and Near-Death Experience. In: Steven Laureys, Olivia Gosseries, Giulio Tononi: The Neurology of Consciousness: Cognitive Neuroscience and Neuropathology, 2. Ausg. Academic Press, Amsterdam 2015, ISBN 9780128011751, S. 323-347, online (abgerufen 14. Juni 2016), S. 331 und 333.
  16. Olaf Blanke, Nathan Faivre, Sebastian Dieguez: Leaving Body and Life Behind: Out-of-Body and Near-Death Experience. In: Steven Laureys, Olivia Gosseries, Giulio Tononi: The Neurology of Consciousness: Cognitive Neuroscience and Neuropathology, 2. Ausg. Academic Press, Amsterdam 2015, ISBN 9780128011751, S. 323-347, online (abgerufen 14. Juni 2016), S. 331 und 334.
  17. Bruce Greyson: Near-Death Experiences in a Psychiatric Outpatient Clinic Population. Psychiatr Serv 54:1649-1651, December 2003.
  18. Yamamura H.: Implication of near-death experience for the elderly in terminal care. Nippon Ronen Igakkai Zasshi. 1998 Feb;35(2):103-15. Japanese. PMID 9584488
  19. Ethier AM.: Death-related sensory experiences. J Pediatr Oncol Nurs. 2005 Mar-Apr;22(2):104-11. Review. PMID 15695352
  20. Olaf Blanke, Nathan Faivre, Sebastian Dieguez: Leaving Body and Life Behind: Out-of-Body and Near-Death Experience. In: Steven Laureys, Olivia Gosseries, Giulio Tononi: The Neurology of Consciousness: Cognitive Neuroscience and Neuropathology, 2. Ausg. Academic Press, Amsterdam 2015, ISBN 9780128011751, S. 323-347, online (abgerufen 14. Juni 2016), S. 342.
  21. Ina Schmied-Knittel: Nahtod-Erfahrungen. In: Mayer, Gerhard; Schetsche, Michael; Schmied-Knittel, Ina; Vaitl, Dieter: An den Grenzen der Erkenntnis. Handbuch der wissenschaftlichen Anomalistik, Schattauer Verlag, Stuttgart 2015, ISBN 9783794529223, S. 164-176, hier S. 164f.
  22. Hubert Knoblauch, Ina Schmied & Bernt Schnettler, „Einleitung: Die wissenschaftliche Erforschung der Todesnäheerfahrung“, 1999, S. 9ff. Und IV
  23. Dieter Vaitl, „Veränderte Bewusstseinszustände: Grundlagen – Technik – Phänomenologie“, 2012, S. 154
  24. D. Kroeger, B. Florea, F. Amzica: Human brain activity patterns beyond the isoelectric line of extreme deep coma. In: PloS one. Band 8, Nummer 9, 2013, S. e75257, doi:10.1371/journal.pone.0075257, PMID 24058669, PMC 3776755 (freier Volltext).
  25. Julie Gazaille: Coma: Researchers observe never-before-detected brain activity EurekAlert der AAAS, released September 18, 2013
  26. J. M. Luce: Chronic disorders of consciousness following coma: Part one: medical issues. In: Chest. Band 144, Nummer 4, Oktober 2013, S. 1381–1387, doi:10.1378/chest.13-0395, PMID 24081351 (Review).
  27. Nadja Podbregar: Experiment erklärt Nahtoderfahrung Bild der Wissenschaft vom 12. August 2013
  28. Borjigin, Jimo (University of Michigan) et al.: „NDE represents a biological paradox that challenges our understanding of the brain and has been advocated as evidence for life after death and for a noncorporeal basis of human consciousness, based on the unsupported belief that the brain cannot possibly be the source of highly vivid and lucid conscious experiences during clinical death. By presenting evidence of highly organized brain activity and neurophysiologic features consistent with conscious processing at near-death, we now provide a scientific framework to begin to explain the highly lucid and realer-than-real mental experiences reported by near-death survivors.“ Surge of neurophysiological coherence and connectivity in the dying brain approved July 9, 2013
  29. S. Dieguez, C. Lopez: The bodily self: Insights from clinical and experimental research. In: Annals of physical and rehabilitation medicine. [elektronische Veröffentlichung vor dem Druck] Juni 2016, doi:10.1016/j.rehab.2016.04.007, PMID 27318928 (Review).
  30. P. Brugger, B. Lenggenhager: The bodily self and its disorders: neurological, psychological and social aspects. In: Current opinion in neurology. Band 27, Nummer 6, Dezember 2014, S. 644–652, doi:10.1097/WCO.0000000000000151, PMID 25333602 (Review).
  31. Jane E. Aspell, Bigna Lenggenhager, Olaf Blanke: Multisensory Perception and Bodily Self-Consciousness: From Out-of-Body to Inside-Body Experience. In: M. M. Murray: The neural bases of multisensory processes. CRC Press, Boca Raton 2012, ISBN 978-1-4398-1217-4., chapter 24 (englisch).online (abgerufen 28. Juni 2016).
  32. M. Occhionero, P. C. Cicogna: Autoscopic phenomena and one's own body representation in dreams. In: Consciousness and cognition. Band 20, Nummer 4, Dezember 2011, S. 1009–1015, doi:10.1016/j.concog.2011.01.004, PMID 21316265 (Review).
  33. F. Anzellotti, V. Onofrj, V. Maruotti, L. Ricciardi, R. Franciotti, L. Bonanni, A. Thomas, M. Onofrj: Autoscopic phenomena: case report and review of literature. In: Behavioral and brain functions : BBF. Band 7, Nummer 1, 2011, S. 2, doi:10.1186/1744-9081-7-2, PMID 21219608, PMC 3032659 (freier Volltext) (Review).
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  35. P. C. Bressloff, J. D. Cowan, M. Golubitsky, P. J. Thomas, M. C. Wiener: Geometric visual hallucinations, Euclidean symmetry and the functional architecture of striate cortex. In: Philosophical transactions of the Royal Society of London. Series B, Biological sciences. Band 356, Nummer 1407, März 2001, S. 299–330, doi:10.1098/rstb.2000.0769, PMID 11316482, PMC 1088430 (freier Volltext) (Review).
  36. T. Stumbrys, D. Erlacher, M. Schädlich, M. Schredl: Induction of lucid dreams: a systematic review of evidence. In: Consciousness and cognition. Band 21, Nummer 3, September 2012, S. 1456–1475, doi:10.1016/j.concog.2012.07.003, PMID 22841958 (Review).
  37. A. Kaptsan, C. Miodownick, V. Lerner: Oneiroid syndrome: a concept of use for western psychiatry. In: The Israel journal of psychiatry and related sciences. Band 37, Nummer 4, 2000, S. 278–285, PMID 11201932.
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  39. Birk Engmann: Near-Death Experiences: Heavenly Insight or Human Illusion? Springer Science & Business Media, Heidelberg 2014, ISBN 978-3-319-03728-8, S. 88.
  40. P. McDonald, R. A. Bryant, D. Silove, M. Creamer, M. O'Donnell, A. C. McFarlane: The expectancy of threat and peritraumatic dissociation. In: European journal of psychotraumatology. Band 4, 2013, S. , doi:10.3402/ejpt.v4i0.21426, PMID 24363835, PMC 3864163 (freier Volltext).
  41. I. Schalinski, J. Moran, M. Schauer, T. Elbert: Rapid emotional processing in relation to trauma-related symptoms as revealed by magnetic source imaging. In: BMC psychiatry. Band 14, 2014, S. 193, doi:10.1186/1471-244X-14-193, PMID 24997778, PMC 4100056 (freier Volltext).
  42. J. J. Braithwaite, K. James, H. Dewe, N. Medford, C. Takahashi, K. Kessler: Fractionating the unitary notion of dissociation: disembodied but not embodied dissociative experiences are associated with exocentric perspective-taking. In: Frontiers in human neuroscience. Band 7, 2013, S. 719, doi:10.3389/fnhum.2013.00719, PMID 24198776, PMC 3812871 (freier Volltext).
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  50. U. Maas, S. Strubelt: Fatalities after taking ibogaine in addiction treatment could be related to sudden cardiac death caused by autonomic dysfunction. In: Medical hypotheses. Band 67, Nummer 4, 2006, S. 960–964, doi:10.1016/j.mehy.2006.02.050, PMID 16698188.
  51. I. L. Bonta: Schizophrenia, dissociative anaesthesia and near-death experience; three events meeting at the NMDA receptor. In: Medical hypotheses. Band 62, Nummer 1, 2004, S. 23–28, PMID 14729000.
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  53. R. Hoepner, K. Labudda, T. W. May, M. Schoendienst, F. G. Woermann, C. G. Bien, C. Brandt: Ictal autoscopic phenomena and near death experiences: a study of five patients with ictal autoscopies. In: Journal of neurology. Band 260, Nummer 3, März 2013, S. 742–749, doi:10.1007/s00415-012-6689-x, PMID 23086176.
  54. W. B. Britton, R. R. Bootzin: Near-death experiences and the temporal lobe. In: Psychological science. Band 15, Nummer 4, April 2004, S. 254–258, doi:10.1111/j.0956-7976.2004.00661.x, PMID 15043643.
  55. vgl. Dietmar Czycholl (Hrsg.): Als ich am gestrigen Tag entschlief. Erfahrungen Wiederbelebter in der Weltliteratur. Eine Anthologie aus drei Jahrtausenden. Genius Verlag, Oberstaufen 2003, ISBN 3-934719-13-9
  56. Karl May: Am Jenseits. Freiburg i.Br. 1912, S. 504 ff. (online auf zeno.org); Im Reiche des silbernen Löwen. Band 3, Freiburg i.Br. 1908, S. 270 ff. (online auf zeno.org).
  57. Video: Dr. Raymond Moody über Nahtod-Erfahrungen abgerufen am 15. März 2014.
  58. Video: Elisabeth Kübler-Ross über Nahtoderfahrungen (1981) , abgerufen am 14. März 2014
  59. Bild der Wissenschaft: Sind Nahtod-Erfahrungen Bilder aus dem Jenseits? „Ein helles Licht am Ende eines langen Tunnels, ein Gefühl von Freude und Hoffnung: Davon erzählten Patienten, die einen Herzstillstand erlitten haben, britischen Forschern. Die Wissenschaftler der Universität Southampton werten diese Berichte als die bislang schlüssigsten Hinweise auf ein Leben nach dem Tod, schreibt die deutsche Ärzte-Zeitung.“ abgerufen am 16. März 2014.
  60. van Lommel P, van Wees R, Meyers V, Elfferich I. (2001) „Near-Death Experience in Survivors of Cardiac Arrest: A prospective Study in the Netherlands“, The Lancet, 358(9298):2039–45, doi:10.1016/S0140-6736(01)07100-8.
  61. Nichtlokales Bewusstsein -- Ein Konzept über die Kontinuität unseres Bewusstseins (Pim van Lommel)
  62. R. Lange, B. Greyson, J. Houran: A Rasch scaling validation of a 'core' near-death experience. In: British journal of psychology (London, England : 1953). Band 95, Pt 2 Mai 2004, S. 161–177, doi:10.1348/000712604773952403, PMID 15142300: NDE-Definition: „NDEs reflect peace, joy and harmony, followed by insight and mystical or religious experiences, while the most intense NDEs involve an awareness of things occurring in a different place or time.“
  63. Sam Parnia: AWARE—AWAreness during REsuscitation—A prospective study published Oktober 8., 2014
  64. Video: Spiegel-TV: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Blick ins Jenseits siehe Beiträge von Markolf Niemz, von Walter van Laack, vom 9. März 2014
  65. fh-aachen.de vom 19. März 2014
  66. Video: Spiegel-TV: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Blick ins Jenseits siehe Beiträge von Markolf Niemz, von Walter van Laack, vom 9. März 2014
  67. zdf Nahtoderfahrungen sind keine Hirnprodukte – ZDF Bericht , abgerufen am 14. März 2014
  68. Bild der Wissenschaft: Sind Nahtod-Erfahrungen Bilder aus dem Jenseits? „Ein helles Licht am Ende eines langen Tunnels, ein Gefühl von Freude und Hoffnung: Davon erzählten Patienten, die einen Herzstillstand erlitten haben, britischen Forschern. Die Wissenschaftler der Universität Southampton werten diese Berichte als die bislang schlüssigsten Hinweise auf ein Leben nach dem Tod, schreibt die deutsche Ärzte-Zeitung.“ und „Eines macht der Forscher Bruce Greyson von der Universität Virginia klar: Menschen mit Nahtod-Erlebnissen sind nicht psychisch krank. Die Änderung des Bewusstseins führt nicht zu bleibenden Schäden, berichtete er in der Fachzeitschrift „Lancet“ (Bd. 355, S. 460).“ abgerufen am 16. März 2014.
  69. Rense Lange, Bruce Greyson, James Houran: Research Scales Used to Classify an NDE : the Greyson Scale, geladen 13. November 2014
  70. Gerhard Roth: Aus Sicht des Gehirns. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-58383-2, S. 190.
  71. Dick Swaab: Wir sind unser Gehirn: Wie wir denken, leiden und lieben. Knaur-Taschenbuch, München 2013, ISBN 978-3-426-78513-3, S. 379ff.