Nicole Petignat

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Nicole Petignat (* 27. Oktober 1966 in La Chaux-de-Fonds) ist eine ehemalige Schweizer Fussballschiedsrichterin. Sie beendete am 1. Dezember 2008 ihre aktive Karriere, deren Höhepunkt die Leitung des Endspieles der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1999 war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nicole Petignat wuchs in Alle im Kanton Jura auf und besuchte als 17-jährige Gymnasiastin zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Dominique heimlich einen Schiedsrichter-Lehrgang. Zwei Jahre später trat sie in das Konservatorium von Lausanne ein und arbeitete dann als Musiklehrerin. Daneben betätigte sie sich sportlich im Eishockey, Handball, Volleyball und Fussball. Sie war Geschäftsleiterin der Union der Nationalliga-Schiedsrichter und spielte von 1983 bis 1985 selber in der Nationalliga A der Frauen.

1991 heiratete sie den marokkanischen Fussballer Mohammed Mouidi (FC Wil) und lebte mit ihm zunächst in Sigigen und später in Gossau. Vom Sommer 2000 bis Mitte Mai 2007 war sie mit dem ehemaligen Schiedsrichter Urs Meier liiert und lebte mit ihm und seinen beiden Kindern in Würenlos und später in Watt ZH.

Sie ist eine der wenigen Frauen, die im Männerfussball auch in den höchsten Profiligen Spiele leitete, darunter in der Schweizer Super League und der österreichischen Bundesliga. Am 14. August 2003 war sie als erste Frau bei einem UEFA-Cup-Spiel der Männer im Einsatz (Hinspiel zur Qualifikation zum UEFA Cup zwischen AIK Solna und Fylkir Reykjavík). Sie war auch Schiedsrichterin des WM-Finalspiels der Damen zwischen den USA und China bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 1999 sowie des Endspieles der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2001 zwischen Deutschland und Schweden.

Am 1. Dezember 2008 trat Petignat per sofort als Schiedsrichterin zurück.[1] Seither fungiert die Physiotherapeutin mit zwei eigenen Praxen als Rollstuhlbasketball-Trainerin beim CFR Jura in Delémont.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karriereende einer Vorreiterin Artikel aus NZZ online vom 1. Dezember 2008
  2. Artikel aus 11Freunde.de@1@2Vorlage:Toter Link/www.11freunde.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.