Omusati

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Region
Omusati
Basisdaten
Regionshauptstadt Outapi
Größte Stadt Outapi
Motto Justice, Production, Propserity (Gerechtigkeit, Produktion, Wohlstand)
ISO 3166-2 NA-OS
Webseite www.omusatirc.gov.na
Karte der Region
Karte Omusati in NamibiaSüdafrikaSimbabweAngolaSambiaBotswanaKavango-WestKavango-OstOhangwenaSambesiOshanaOmusatiOshikotoKuneneErongoOmahekeOtjozondjupaKhomasHardapǁKaras
Karte Omusati in Namibia
Einwohner und Geographie
Einwohnerzahl 243.166 (2011)[1]
Einwohnerdichte 18,00 je km²
Sprachen OshiWambo
Geographische Koordinaten 18° 15′ S, 14° 56′ OKoordinaten: 18° 15′ S, 14° 56′ O
Fläche 13.637 km²
Höchster Punkt
Politik und Verwaltung
Regierende Partei SWAPO
Gouverneur/in Erkki Endjala
Sitzverteilung im Regionalrat SWAPO 12
Wahlkreise 12
Letzte Wahl 2015
Nächste Wahl 2020
Typische Landschaft in der Omusati-Region
Shebeen zwischen Okahao und Oshakati mit "passendem" Namen

Omusati ist eine der 14 Regionen von Namibia und liegt im Norden des Landes. Omusati hat rund 230.000 Einwohner (rund 10 % der Bevölkerung Namibias) und als Teil des Ovambolandes eine typisch hohe Bevölkerungsdichte.

Der Name „Omusati“ bedeutet „Mopanebaum“, da dieser das vorherrschende Gewächs in der Region ist.

Omusati ist die Heimatregion von Samuel Nujoma, dem ersten Präsidenten Namibias.

Geographie

Die Region Omusati wird von weitreichenden Sanddünengebieten durchzogen. Vorherrschende Pflanzen sind der Mopane (Omusati), Makalani (Omilunga), Wilde Feigen (Omikwiyu) und Marula (Omigongo).

Politik

Regionalgouverneur der Region ist Erkki Endjala der regierenden SWAPO. Sie trat ihr Amt nach den Regionalratswahlen 2010 an. Ihr stehen 12 Regionalratsmitglieder, jeweils einer pro Wahlkreis, zur Seite.

Chief Regional Officer (höchster Verwaltungsbeamter; ähnlich einem Geschäftsführer) ist Amutenya Andowa. Dieser wird von vier Direktoren in den Bereichen Entwicklung, Allgemeines und Personal, Bildung und Gesundheit unterstützt.

Verwaltung

Omusati gliedert sich in 12 Wahlkreise:

  1. Anamulenga
  2. Elim
  3. Etayi
  4. Ogongo
  5. Okahao
  6. Okalongo
  7. Omatanzi
  8. Onesi
  9. Oshikuku
  10. Outapi
  11. Ruacana
  12. Tsandi

Zudem finden sich (Stand Dezember 2015) in der Region fünf Lokalverwaltungen:[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Region ist stark landwirtschaftlich geprägt und es existiert keine nennenswerte Industrie, lokale Politiker und Interessenverbände wollen jedoch eine Industrialisierung fördern; unter anderem soll die Stadt Ombalantu eine Elektrifizierung erhalten. Schulische und medizinische Einrichtungen werden stark von der namibischen Regierung in Windhoek gefördert.

Landwirtschaft

Die Landwirtschaft basiert zurzeit noch vor allem auf mitversorgender Landwirtschaft. Das Potential für eine weiterreichende Nutzung von Grund und Böden wird als sehr hoch eingestuft. In Hinblick hierauf wurde unter anderem ein großes Bewässerungsprojekt begonnen, bei dem jährlich (Stand Januar 2011) 5000 Tonnen Mais, 2000 Tonnen Getreide, 180 Tonnen Bananen, 120.000 Wassermelonen, 5000 Süßmelonen und 20.000 Butternut geerntet werden. Das Getreide und der Mais werden in regionalen Mühlen verarbeitet.

2010 gab es in der Region 276.975 Rinder, 14.737 Schafe, 245.497 Ziegen und 155.939 Geflügel. Zudem wird seit 2004 das „Omahenene Aquaculture Centre“ betrieben, in dem Süßwasserfische gezüchtet werden.

Infrastruktur

Die verkehrliche Erschließung der Region mit unter anderem Straßen und Flugplätzen (Flughafen Ruacana) gilt als relativ gut.

Soziales und Gesundheit

Die Region Omusati verfügt über 143 Gesundheitseinrichtungen. Darunter befinden sich vier Krankenhäuser, sechs Gesundheitszentren, 39 Kliniken und 94 Gesundheitsstationen.

Im Jahre 2001 hat man die durchschnittliche Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt mit 46 Jahren für Männer und 50 Jahren für Frauen angegeben. Die Verbreitung von AIDS liegt im Norden des Landes weit über dem namibischen Durchschnitt.

Weblinks

Literatur

  • Johannes Paul: Wirtschaft und Besiedelung im südlichen Amboland. In: Wissenschaftliche Veröffentlichungen des Museums für Länderkunde zu Leipzig, N. F. 2, 1933. Mit Literaturangaben.
  • Joachim Fernau, Kurt Kayser und Johannes Paul (Herausgeber): Afrika wartet. Ein kolonialpolitisches Bildbuch. Rütten & Loening Verlag, Potsdam 1942 (Mit Fotografien von Johannes Paul von der geographische Forschungsreise 1928–1929 in das Ovamboland).

Einzelnachweise

  1. 2011 POPULATION AND HOUSING CENSUS Omusati Regional Profile – März 2014
  2. Offizielles Wahlergebnis der Regional- und Kommunalwahlen 2015, ECN, 4. Dezember 2015 (PDF; 150 kB)