Schnittlauch

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Schnittlauch

Schnittlauch (Allium schoenoprasum)

Systematik
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
Unterfamilie: Lauchgewächse (Allioideae)
Tribus: Allieae
Gattung: Lauch (Allium)
Art: Schnittlauch
Wissenschaftlicher Name
Allium schoenoprasum
L.

Schnittlauch (Allium schoenoprasum), auch Graslauch, Binsenlauch, Brislauch, Grusenich, Jakobszwiebel oder Schnittling genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium). Der Schnittlauch ist von den Mittelbreiten bis in die borealen wie subarktischen Zonen, mit Häufung in alpinen Höhenstufen der Hochgebirge der Nordhalbkugel, zirkumpolar verbreitet.[1] Trotz der weiten Verbreitung und zahlreich vorkommender Ökotypen kann die Art nach genetischen Merkmalen nicht in Unterarten aufgesplittert werden. Schnittlauch wird als Gewürz verwendet und ist eine weit verbreitete Kulturpflanze.

Beschreibung

Illustration aus Flora Batava, Volume 10
Knospige Blütenstände mit den die Blütenknospen schützenden Hüllblättern im Calfeisental auf zirka 2000 Meter über Meer
Blütenstand
Fruchtstände
Schwarze Samen

Vegetative Merkmale

Schnittlauch ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 50 Zentimetern erreicht. Er bildet eine dünnhäutige, eiförmige bis zylindrische Zwiebel aus mit einem Durchmesser von 0,5 bis 1 Zentimetern. Daraus treiben ein bis zwei grüne oder graugrüne, im Querschnitt runde, röhrenförmige Laubblätter mit einem Durchmesser von 2 bis 6 Millimetern. Infolge unterirdischer vegetativer Vermehrung durch Tochterzwiebeln erscheint Schnittlauch oft in Gestalt vielblättriger Horste.

Generative Merkmale

Die Blütezeit reicht je nach Standort von Mai bis August. Die Blütenstandsschäfte ähneln den Laubblättern, sind aber etwas fester und höher. Die endständigen, dichten, kugeligen bis eiförmigen, scheindoldige Blütenstände enthalten viele (30 bis 50) Blüten. Ihre Hüllblätter überragen den Blütenstand nie. Anders als beim Weinberg-Lauch (Allium vineale) oder dem Gemüse-Lauch (Allium oleraceum) bildet der Blütenstand des Schnittlauchs keine Brutzwiebeln aus. Die kurzen Blütenstiele sind eineinhalb- bis dreimal so lang wie die Blüten.

Die zwittrigen, glockenförmigen Blüten sind bei einem Durchmesser von etwa 5 Millimetern radiärsymmetrisch und dreizählig. Die sechs gleichgestaltigen, sich allmählich zuspitzenden Blütenhüllblätter sind etwa 0,7 bis 1,1 (selten bis 1,7) Zentimeter lang und 3 bis 4 Millimeter breit. Die Farbe der Blütenhüllblätter ist violett-purpurfarben, selten auch weiß, manchmal etwas blaustichig, sie variiert von hell- bis dunkelrot; auffällig ist ein dunkler hervorgehobener Mittelnerv. Es sind zwei Kreise mit je drei zahnlosen Staubblättern vorhanden. Die Staubfäden sind meist ein Drittel bis ein Halb (selten bis zu zwei Drittel) mal so lang wie die Blütenhüllblätter; sie sind an ihrer Basis und auf einer Länge von 1 bis 1,5 Millimetern mit den Blütenhüllblättern verwachsen. Die inneren Staubfäden sind nur halb so breit wie die äußeren. Die Staubbeutel sind purpurfarben. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, fast kugeligen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel endet in einer kopfigen Narbe.

Pollenkorn des Schnittlauchs (400x)

Die fast kugelige Kapselfrucht ist von den Blütenhüllblättern ballonartig umgeben. Die Samen sind schwarz.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[2]

Ökologie

Der Schnittlauch ist eine boreo-montane Art die zirkumpolar verbreitet ist. Zumeist wird er als Element der subalpinen Höhenstufe mit nordamerikanisch-eurasischer Verbreitung betrachtet. Nach Hermann Meusel, Eckehart Jäger und Erich Weinert (Vergleichende Chorologie der Zentraleuropäischen Flora) ist der Schnittlauch wahrscheinlich ein Element der kontinentalen arktisch-alpinen Flora mit Beziehungen zur Steppenflora.[3] In der Arealdiagnose geben Meusel, Jäger und Weinert (meridional/alpin) submeridional/alpin - disjunkt temperat/demontan litoral + boreal (arktisch) kontinental zirkumpolar ((m/alp)-sm/alp-disj mon*lit-b-(arct)•c-7 circpol) an.[4] In Großbritannien wird der Schnittlauch zu den boreal-arktischen montanen Florenelementen gezählt und ist hier heute an feuchten Standorten von Seeufern und Flussbänken häufig, wir er auch während der eiszeitlichen Stadialen ein beständiges Florenelement stellte.[5] In Skandinavien tritt er als Bestandteil sub-borealer und borealer Steppen auf Rendzinen und Kalkfelsböden (Alvar) auf. Er gehört hier zur Pflanzesoziologischen Ordnung Helianthemo-Globularion in der Klasse Festucetalia valesiacae.[6]

Im mitteleuropäischen Bergland ist er auf vernäßten, quellnassen Hängen und berieselten Felsterrassen hochmontaner und subalpiner Feuchtweiden Charakterart des Schnitt-Lauch Sumpfs -Allietum schoenoprasi ex Ellmauer in Ellmauer et Mucina 1993 - im pflanzensoziologischen Verband Calthion Tx. 1936 (Nährstoffreiche Naß- und Feuchtwiesen).[7] Er ist in solchen Feuchtwiesen zwar nur sporadisch verbreitet kommt dann aber über anmoorigen Böden massenhaft vor. Die dicht stehenden Bestände fallen während der Blütezeit im Juli weithin auf. Mit 75 % Deckungsgrad ist der Schnittlauch hierin dominant. Daneben zahlreiche Nässezeiger wie Sumpf-Schachtelhalm, Bach-Nelkenwurz sowie Säurezeiger wie die Braune- und Steife Segge. In der Moosschicht sind Starknervmoose der alpinen Quellfluren häufig.[8] In den arktischen Regionen auf der Taimyr-Halbinsel ist die Assoziation Lagoto glaucae-Allietum schoenoprasi von Feucht-Wiesen der Tundra beschrieben worden.[9] Diese wurden zur Klasse Thlaspietea rotundifolii gestellt.

Verbreitung

Natürliche Bestände von Allium schoenoprasum sind auf der Nordhalbkugel in alpinen Hochgebirgen des temperaten, borealen und subarktischen Eurasiens und Nordamerikas weitverbreitet. Aufgrund seiner weiten Gartennutzung kommt er praktisch überall in den gemäßigten Breiten Nordamerikas und in ganz Europa verwildert vor.

Sein Verbreitungszentrum in Europa liegt in Fennoskandinavien, dem nördlichen Russland, sowie den subalpinen Höhenstufen der Iberischen Halbinsel, der Alpen (insbesondere in den westlichen Kalkalpen), in Slowenien praktisch nur in den Julischen Alpen und einer 2012 neuentdeckten Population bei Idrija in den Norddinariden,[10] den Sudeten, Karpaten (insbesondere in der Slowakei und Rumänien), in Serbien (Prokletije, Šar Planina, Pešter, Stara Planina und Tara-Gebirge), Montenegro (Maganik, Durmitor und Prokletije),[11] Mazedonien (Šar Planina, Belasica, Galičica und Nidže)[12][13] in Griechenland ist er selten und wird nur von drei Standorten aus dem nördlichen Pindos sowie dem Voras beschrieben. Im Tymfi-Gebirge an der Griechisch-Albanischen Grenze, am Smolikas sowie am Kajmakčalan an der Griechisch-Makedonischen Grenze ist er zwischen 1700 - 2100 m auf feuchte alpine Grassländer beschränkt.[14][15] Er kommt daneben noch im Ural sowie im Ararat-Hochland, dem Kaukasus, Zentralasien (im Himalaya bis 4760 m Höhe), Sibirien, dem Fernen Osten sowie in den borealen Regionen der USA und Kanadas vor.[16]

Die auf Gebirgsstufen beschränkte robuster wachsende „Unterart“ ssp. sibiricum gedeiht in Höhenlagen zwischen 1200 - 2650 m Höhe auf feuchten Steinschuttfluren, Auen und Schneeböden sowie in Bachrillen und an Quellaustritten.[17] In den Allgäuer Alpen steigt sie bis zu 2100 Metern Meereshöhe auf.[18] Die Habitate sind sehr stark oder mittelstark mit Nährstoffen versorgt.

Die im Tiefland vorkommende kleiner bleibende „Unterart“ ssp. schoenoprasum trifft man entlang von Flussläufen auf feinerdigen und schlammigen Sand- und Kiesbänken an der Meeresküste an.[19] Der Schnittlauch gedeiht am besten auf lockeren, nährstoffreichen und feuchten Böden. Er kommt vor in Gesellschaften der Verbände Thlaspion rotundifolii, Caricion davallianae, Agropyro-Rumicion, aber auch der Ordnungen Molinietalia, Corynephoretalia oder Agrostietalia.[2]

Systematik und Taxonomie

Der Schnittlauch wird in der Gattung Lauch (Allium L.) in die Sektion Schoenoprasum Dumort gestellt. Wie die anderen nah Verwandten Sektionen Cepa Prokh. und Annuloprason Egor. mit ebenfalls spießförmigen Blättern, gehören sie zum Subgenus Rhizirideum (Koch) Wendelbo. In der letzten gültigen taxonomischen Bearbeitung der Sektion Schoenoprasum durch Nikolai Friesen (1996) wurden in der Sektion sieben Arten und drei Unterarten anerkannt.[20] Die wichtigste Art der Sektion ist der Schnittlauch. Er ist eine diploide und in Eurasien und Nordamerika weitverbreitete Art. Zum Schnittlauch gehören daneben auch zwei tetraploide Unterarten die aus Spanien beschrieben wurden: ssp. latiorifolium (Sierra de Guadarrama) und spp. orosiae (Hueska). Morphologisch ist der Schnittlauch vielgestaltig und hat dadurch auch eine komplizierte nomenklatorische Vergangenheit. Vier morphologische Typen wurden über das Gesamtverbreitungsgebiet durch Friesen informell ausgeschieden, wie auch Allium buhseanum Regel aus dem Elburs im Iran und dem Kaukasus als Synonym zu A. schoenoprasum s.l. gilt. Allgemein rühren die Probleme aus der unzusammenhängenden Verbreitung der vier Typen sowie der Charaktere die dieser Unterscheidung zu Grunde liegen.

So finden sich die kleinsten Pflanzen auf Kalkstein, die unabhängig voneinander als unterschiedliche Variationen beschrieben wurden, sich jedoch morphologisch sehr ähnlich erweisen: var. pumilum Bunge (Altai, Sibirien), var. alvarense Hylander (Insel Öland in Schweden), var. urmoense Eklung (Finnland, Inselarchipel im Finnischen Meerbusen) und forma kokinjae Hay. (Balkanhalbinsel). Die robusteren Varianten sind überwiegend in den Gebirgen des gesamten Gebietes verbreitet und werden meistens als Allium sibiricum L., A. schoenoprasum ssp. sibiricum (L.) Richter oder A. schoenoprasum var. alpinum DC. bezeichnet. Ein weiterer Typ hat in längsrictung gerippte Blätter, der vereinzelt in Sibirien sowie möglicher Weise auch in anderen Regionen auftritt. Jedoch verschwindet das Merkmal bei herbarisierten Pflanzen. Diese Form wird manchmal in größeren Gruppen, die alle das gleiche Merkmal haben, beobachtet, jedoch tritt er in der Regel zusammen mit typisch gestalteten A. schoenoprasum auf. Eine dieser Population wurde dann auch als unabhängige Spezies, A. udinicum Antzupova, benannt.[21]

Molekulargenetisch Untersuchungen indizieren, dass die Sektion Schoenoprasum monophyletischen Ursprungs ist und sich bei A. schoenoprasum genetisch drei geographische Gruppen ausgebildet haben: eine europäische, asiatisch-sibirische sowie eine iranisch-kaukasische. Die Ostasiatischen Populationen haben sich dabei vermutlich über Beringia bis auf den Nordamerikanischen Kontinent verbreitet. Die skandinavischen Populationen wurden wohl erst durch die Wanderung aus südeuropäischen Standorten nacheiszeitlich gebildet. Die tetraploide spanische Unterart latiorifolium entstammt mutmaßlich einer Introgression mit einer Art aus der Sektion Cepa.

Weitere Synonyme sind u.a.: Allium schoenoprasum var. sibiricum (L.) Garcke, Allium alpinum (DC.) Hegetschw., Allium raddeanum Regel.

Nutzung

Zerkleinern von Schnitt­lauch mit der Kräuterschere
Ein Schnittlauchbrot

Schnittlauch ist seit dem frühen Mittelalter in Kultur. Andere Quellen besagen, Schnittlauch sei schon seit etwa 3000 vor Christus bei den Chinesen in Gebrauch und befinde sich seitdem in Kultur. Es gibt zahlreiche Sorten, diese sind in Bezug auf Wuchshöhe und Blattdicke sehr unterschiedlich. Auch weiß blühende Formen kommen vor.

Im 17. Jahrhundert ließ sich der englische Apotheker Nicholas Culpeper nur auf besonderen Wunsch eines Landedelmannes dazu überreden, den Lauch in sein Kräuterbuch aufzunehmen, weil dieser nach seiner Ansicht den Schlaf störe und auch das Sehvermögen beeinträchtige.

Schnittlauch wird frisch oder tiefgefroren, wegen des geringen Aromas seltener getrocknet oder gefriergetrocknet verwendet und ist Bestandteil der fines herbes der französischen Küche. Als Küchengewürz geerntet werden nur die oberirdischen Röhrenblätter. Fein geschnitten wird er Salaten, Suppen, Eigerichten oder auch Mayonnaise zugefügt. Das Schnittlauchbrot – ein Butterbrot, reichlich belegt mit Schnittlauchröllchen – ist in Bayern und Österreich eine beliebte Komponente der Brotzeitplatte.[22] Schnittlauch ist ein Bestandteil der Grünen Soße, sowohl nach der Frankfurter als auch der Kasseler Rezeptur, eines typischen Gerichts der deutschen Regionalküche, das sich besonders im hessischen Raum großer Beliebtheit erfreut.[23]

Gelegentlich wird Schnittlauch auch als Zierpflanze in Gärten, beispielsweise in Steingärten, sowie zur Dachbegrünung verwendet.[24]

Die medizinischen Wirkungen wurden untersucht.[24]

Anbau

Kommerziell wird Schnittlauch als Würzkraut meist in Gewächshäusern, selten auch in Feldkultur angebaut. Im kommerziellen Anbau fanden sich in den 1990er Jahren vor allem die Sorten ‘Dominant’, ‘Kirdo’, ‘Fitlau’, ‘Wilan’ und ‘Polyvert’. 2004 betrug die Anbaufläche der Schnittlauch produzierenden landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland 642 Hektar, 2011 580 Hektar. Sieben Bundeländer sind darin als anbauende Bundesländer erfaßt. Damit entfielen in der Kategorie der Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen 5 % der darin statistisch erfassten Anbaukulturen auf den Schnittlauch.[25] 2003 war die Schnittlauchkultur darin flächenteilig nach Petersilie, Kamille und Leinsaat die bedeutendste.[26] Niedersachsen stellte mit ca. 220,1 Hektar 2003 den Spitzenreiter der Bundesländer mit Schnittlauchproduktion (von im Erhebungszeitraum insgesamt 625,5 Hektar angebauten).[27]

Seit 2010 wird Schnittlauch in der EU-Verordnung über die Statistik der pflanzlichen Erzeugung nicht mehr unter Gemüseanbau und Gemüseerhebung erfasst sondern nur noch in der Bodennutzungshaupterhebung unter Heil-, Duft und Gewürzpflanzen.[28]

Die langen Blätter werden tief abgeschnitten und treiben das ganze Jahr über nach, beim kommerziellen Anbau wird im ersten Jahr einmal, später drei- bis fünfmal geerntet.

Bestand

Nährstoffgehalt – Vitamine, Spurenelemente und Inhaltsstoffe

Inhaltsstoff Schnittlauch, roh
Gehalt in 100 g
Brennwert 125 kJ (30 kcal)
Wasser 90,65 g
Protein 3,27 g
Fett 0,73 g
Kohlenhydrate 4,35 g
Kalium 296 mg
Calcium 92 mg
Eisen 1,6 mg
Magnesium 42 mg
Phosphor 58 mg
Vitamin C 58,1 mg
Thiamin 0,078 mg
Riboflavin 0,115 mg
Niacin 0,647 mg
Vitamin B6 0,138 mg
Vitamin A 218 µg
Vitamin E 0,21 mg
Folsäure 105 µg
Vitamin K 212,7 µg

Quelle (in englischer Sprache) United States Department of Agriculture[29]

Der Geschmack entsteht durch die Folgeprodukte des enzymatischen Abbaus der Cysteinsulfoxide wie Dipropyldisulfid, Methylpentyldisulfid, Pentylhydrosulfid und Cis-/trans-3,5-Diethyl-1,2,4-Trithiolan.[30]

Etymologie

Das Artepitheton schoenoprasum setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern schoinos für Binse und prason für Lauch, direkt übersetzt also „Binsen-Lauch“, und bezieht sich auf die Form der Blätter.[31]

Weitere zum Teil auch nur regional gebräuchliche Trivialnamen für den Schnittlauch sind oder waren: Beeslook (Unterweser), Beestlock (mittelniederdeutsch), Bergzwiebel (Schlesien), Bestlók (mittelniederdeutsch), Brisslauch, Graslook (Ostfriesland), Jakobslauch (Leipzig), Jakobszwiebeln, Look (Pommern), Piplook (Altmark), Schnedlach (St. Gallen), Schniddleeg (Siebenbürgen), Schniedling (Augsburg), Schnirrleng (Siebenbürgen), Schnittlacht (St. Gallen), Schnitloch (mittelhochdeutsch), Snedelók (mittelniederdeutsch), Snidlak (Göttingen), Sniteloc (althochdeutsch), Snitelouch (Althochdeutsch), Snitilouch (althochdeutsch), Snitlöcher, Snitloich (althochdeutsch), Snitlook (Bremen), Snitlouch (mittelniederdeutsch) und Snittelauch (mittelniederdeutsch).[32]

Literatur

  • Xu Jiemei, Rudolf V. Kamelin: Allium. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5, S. 195: Allium schoenoprasum.
  • Dale W. McNeal Jr., T. D. Jacobsen: Allium. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 26: Magnoliophyta: Liliidae: Liliales and Orchidales. Oxford University Press, New York und Oxford, 2002, ISBN 0-19-515208-5, S. 240: Allium schoenoprasum.
  • Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen. Erkennen und bestimmen (= Steinbachs Naturführer). Neue bearbeitete Auflage. Mosaik, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
  • Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/ Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
  • K. U. Heyland, H. Hanus, E. R. Keller: Ölfrüchte, Faserpflanzen, Arzneipflanzen und Sonderkulturen. In: Handbuch des Pflanzenbaues. Band 4, ISBN 3-8001-3203-6, S. 492–495.
  • Porträt des Schnittlauch als eine im Capitulare de Villis aufgelistete Pflanzenart.
  • Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 18., bearbeitete Auflage. Band 2: Gefäßpflanzen: Grundband, Spektrum, Heidelberg u. a. 2002, ISBN 3-8274-1359-1.
  • Avril Rodway: Kräuter und Gewürze. Tessloff, Hamburg 1980, ISBN 3-7886-9910-8.
  • M. Grieve: A Modern Herbal. 1931. (online)

Einzelnachweise

Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Nachweise angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:

  1. Z. Stehno, M. Scholten, J. Labokas, A. Asdal, I. Chukhina: Allium schoenoprasum subsp. sibiricum (L.) Richter in Central and Northern Europe. (PDF)
  2. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 129.
  3. Hermann Meusel, Eckehart Jäger, Erich Weinert: Vergleichende Chorologie der Zentraleuropäischen Flora. Band 1, Gustav Fischer, Jena 1965, S. 119.
  4. Hermann Meusel, Ernst Jäger, Erich Weinert: Vergleichende Chorologie der Zentraleuropäischen Flora. Band 1, 1965, S. 260.
  5. R. G. West: Plant life of the Quarternary Cold Stages: Evidence from the British Isles. Cambridge University Press, Cambridge/ New York 2000, ISBN 0-521-59397-2, S. 218.
  6. J. S. Rodwell, J. H. J. Schaminée, L. Mucina, S. Pignatti, J. Dring, D. Moss: The diversity of European Vegetation - An overview of phytosociological alliances and their relationships to EUNIS Habitats. S. 58.
  7. Gerhard Pils 1994: Die Wiesen Oberösterreichs. Steurer, Linz. ISBN ISBN 3-9500345-0-1 Hier S. 216
  8. Peter Merz 2000: Pflanzengesellschaften Mitteleuropas und der Alpen. Ecomed. ISBN 978-3609699806 Hier S. 268
  9. M.Yu. Telyatnikov 2011: HIGH MOUNTAINS INTRAZONAL VEGETATION OF A NORTHWEST PART OF PUTORANA PLATEAU. Растительный мир Азиатской России, 2011, № 1, с. 66–72 (PDF)
  10. Rafael Terbin, Igor Daksolober: New Locality of Allium schoenoprasum subsp. alpinum in the Idrija hills, the first in Slovenia outside the Julian alps. In: Folia Biologica et Geologica. 53/1-2, 2012, S. 181–194.
  11. Josef Rohlena 1944: Conspectus florae Montenegrinae, Prag. Hier S. 429
  12. Ksenija Jakovljević, Marjan Niketić, Dmitar Lakušić, Snežana Vukojičić: Conservation Status of some rare boreo-montane species in Serbia. In: Bulletin of the Natural History Museum. 8, 2015, S. 87–105 (PDF)
  13. Snežana Vukojičić, Ksenija Jakovljević, Vlado Matevski, Vladimir Ranjelović, Majran Niketić, Dmitar Lakušić: Distribution, Diversity and Conservation of Boreo-Montane Plant Species in the Central Part of the Balkan Peninsula and the Southern Part of the Pannonian Plain. In: Folia Geobot. 49/4, 2014, S. 487–505 (Springer:PDF) S. 492.
  14. Arne Strid, Kit Tan 1991: Mountain Flora of Greece. Edinburgh University Press, Bd .2. ISBN 9780748602070 Hier S. 704
  15. Natura 2000 Tympfi
  16. Pawel Kwiatowski: The Distribution of Allium schoenoprasum ssp. sibiricum (L.) Hartm. in Poland. In: Acta Societatis Botanicorum Poloniae. 68/1, 1999, S. 149–156 (PDF)
  17. Pawel Kwiatowski: The Distribution of Allium schoenoprasum ssp. sibiricum (L.) Hartm. in Poland. 1999, S. 151.
  18. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 1, IHW-Verlag, Eching bei München 2001, ISBN 3-930167-50-6, S. 348.
  19. Pawel Kwiatowski: The Distribution of Allium schoenoprasum ssp. sibiricum (L.) Hartm. in Poland. 1999, S. 15o
  20. Nikolai Friesen 1996: A taxonomic and chorological revision of the section Schoenoprasum Dumort. (GenusAllium L.). Candollea. 51: 461-473.
  21. Nikolai Friesen & F. R. Blattner 2000: RAPD Analysis Reveals Geographic Differentiation within Allium schoenoprasum L. (Alliceae). Plant Biology, 2000, Bd.2/3, 297-305
  22. Botanischer Garten der Universität Erlangen-Nürnberg: Gewürzpflanzen im Freiland. zusammengestellt von A. Hohenester und J. Stiglmayr, S. 6.
  23. Klaus-Ulrich Heyland, H. Hanus, E. R. Keller: Ölfrüchte, Faserpflanzen, Arzneipflanzen und Sonderkulturen In: Handbuch des Pflanzenbaues. Band 4, 2006, ISBN 3-8001-3203-6, S. 493.
  24. a b Allium schoenoprasum bei Plants For A Future
  25. (PDF)
  26. (Pdf)
  27. (PDF)
  28. Statistisches Bundesamt Landwirtschaft (PDF) Hier S. 7
  29. USDA.
  30. GernotKatzers Gewürzseiten: Schnittlauch (vormals Uni Graz)
  31. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage. Birkhäuser, Basel 1996. (Nachdruck, ISBN 3-937872-16-7)
  32. Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Verlag von Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 19.

Weblinks

Commons: Schnittlauch (Allium schoenoprasum) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Schnittlauch – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen