Smirnych

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Siedlung städtischen Typs
Smirnych
Смирных
Wappen
Wappen
Föderationskreis Ferner Osten
Oblast Sachalin
Rajon Smirnych
Oberhaupt Boris Suchinin
Frühere Namen Keton (bis 1947)
Siedlung städtischen Typs seit 1966
Bevölkerung 8050 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Höhe des Zentrums 75 m
Zeitzone UTC+11
Telefonvorwahl (+7) 42452
Postleitzahl 694350
Kfz-Kennzeichen 65
OKATO 64 246 551
Geographische Lage
Koordinaten 49° 45′ N, 142° 50′ OKoordinaten: 49° 45′ 0″ N, 142° 50′ 0″ O
Smirnych (Russland)
Smirnych (Russland)
Lage in Russland
Smirnych (Oblast Sachalin)
Smirnych (Oblast Sachalin)
Lage in der Oblast Sachalin

Smirnych (russisch Смирных) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Sachalin (Russland) mit 8050 Einwohnern (Stand 1. Oktober 2021).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt im zentralen Teil der Insel Sachalin, in der weiten Niederung, die der Fluss Poronai zwischen westlichem und östlichem Teil des Sachalingebirges bildet. Sie ist dabei knapp 70 Kilometer von der Küste des Ochotskischen Meeres, der Terpenije-Bucht bei Poronaisk entfernt. Durch Smirnych fließt die Orlowka, die zehn Kilometer östlich in den Poronai mündet.

Smirnych ist seit der Gründung des gleichnamigen Rajons Smirnych am 16. Januar 1965 dessen Verwaltungszentrum. Der Ort liegt gut 350 Kilometer (Luftlinie) nördlich der Oblasthauptstadt Juschno-Sachalinsk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der Zugehörigkeit des Südteils der Insel Sachalin zu Japan ab 1905 existierte an Stelle des heutigen Smirnych der Ortsteil Keton (jap. 気屯) der Stadt Shikuka (heute: Poronaisk). Im Ergebnis des Zweiten Weltkriegs kam auch der Südteil Sachalins zur Sowjetunion, und der Ort erhielt 1947 seinen heutigen Namen zu Ehren des 1945 bei den Kämpfen um das Gebiet ums Leben gekommenen Bataillonskommandeur der Roten Armee Hauptmann Leonid Smirnych (ein Dorf des Rajons erhielt seinen Namen nach dem ebenfalls dort gefallenen Sergeanten Anton Bujukly; beide wurden außerdem zu Helden der Sowjetunion ernannt).

1966 wurde dem Ort der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen, offenbar im Zusammenhang mit der Entstehung einer Luftwaffenbasis unmittelbar östlich des Ortes in dieser Zeit. Von dieser Basis starteten am 1. September 1983 MiG-23-Abfangjäger, die an der Aktion beteiligt waren, die zum Abschuss einer südkoreanischen Boeing 747 führte.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1959 5758
1970 5964
1979 7344
1989 9693
2002 7561
2010 7399

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt an der nach Nogliki führenden Hauptstrecke des schmalspurigen Eisenbahnnetzes (Kapspur 1067 mm) der Insel Sachalin (Streckenkilometer 411 ab Korsakow über Juschno-Sachalinsk; Stationsname Smirnych-Sachalinski). Smirnych wurde beim Streckenbau Richtung Norden gegen Ende der 1940er Jahre erreicht.

Durch den Ort führt die Regionalstraße R487 von Juschno-Sachalinsk über Poronaisk nach Alexandrowsk-Sachalinski, von der hier die R491 nach Boschnjakowo an der Westküste der Insel abzweigt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi VPN-2020. Tom 1 Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2020. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabelle 5 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Smirnych auf der Webseite der Verwaltung der Oblast Sachalin (russisch)