Thanstein
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 23′ N, 12° 28′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Schwandorf | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Neunburg vorm Wald | |
Höhe: | 545 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,86 km2 | |
Einwohner: | 992 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92554 | |
Vorwahl: | 09676 | |
Kfz-Kennzeichen: | SAD, BUL, NAB, NEN, OVI, ROD | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 76 172 | |
Gemeindegliederung: | 16 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kolpingstr. 3 92431 Neunburg v. Wald | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Walter Schauer (CWG Kulz) | |
Lage der Gemeinde Thanstein im Landkreis Schwandorf | ||
Thanstein ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald.
Geografie
Geografische Lage
Thanstein liegt in der Region Oberpfalz-Mitte.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Winklarn, Rötz, Neunburg vorm Wald und Dieterskirchen.
Dieterskirchen 9 km |
Winklarn 8 km |
Winklarn 8 km |
Dieterskirchen 9 km |
Rötz 7 km | |
Neunburg vorm Wald 10 km |
Neunburg vorm Wald 10 km |
Rötz 7 km |
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Thanstein gehören 16 Ortsteile[2]:
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Daneben bestehen die Einöden Anderlhof, Bayerhof, Reimersäge, Thannmühle und Wagnerhof, die jedoch alle keine amtlich benannten Ortsteile sind.
Es gibt die Gemarkungen Berg, Dautersdorf, Kulz und Thanstein.
Geschichte
Das Dorf entstand um die Burg Thannstein, die vom Rittergeschlecht der Zenger erbaut wurde.
Thanstein gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Neunburg vorm Wald des Kurfürstentums Bayern. In Thanstein besaßen die Grafen von Holnstein eine offene Hofmark. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
siehe auch Burgstall Altenthanstein
Eingemeindungen
Im Jahr 1945 oder 1946 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Berg eingegliedert.[3] Am 1. Mai 1978 kam Kulz mit den im Jahr 1945 oder 1946 eingegliederten Gebietsteilen von Weislitz hinzu.[4]
Einwohnerentwicklung
- 1961: 1057
- 1970: 1087
- 1987: 975
- 2000: 979
- 2011: 982
- 2012: 1000
- 2014: 974
Politik
Am 1. Mai 1976 haben sich im Zuge der Gebietsreform die ehemals selbständigen Gemeinden Dieterskirchen, Neukirchen-Balbini, Thanstein und Schwarzhofen zur Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald zusammengeschlossen.
Erster Bürgermeister ist Harald Neußinger (FWG Thanstein).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 275.000 Euro, davon waren umgerechnet 52.000 Euro Gewerbesteuereinnahmen (netto).
Wappen
"Durch eine eingeschweifte goldene Spitze, darin auf schwarzem Dreiberg eine grüne Tanne, gespalten von Rot und Schwarz; vorne ein senkrechtes silbernes Jagdhorn, hinten eine senkrechte silberne Zange:" Wappen seit 1982.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Burgruine Thanstein
- Katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 35 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 288. Im verarbeitenden Gewerbe gab es drei Betriebe, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 89 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1294 ha, davon waren 741 ha Ackerfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Volksschule mit drei Lehrern und 65 Schülern
Bildergalerie
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Thanstein (2013)
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Burgruine und Kirche (2013)
-
Weihermühle, Tännesried (2013)
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111210/193720&attr=OBJ&val=1070
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 534
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 668.
Literatur
- Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9
- Elisabeth Müller-Luckner: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7
- Karl-Otto Ambronn: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe II, Heft 3, Landsassen und Landsassengüter des Fürstentums der Oberen Pfalz im 16. Jahrhundert, München 1982, ISBN 3-7696-9932-7
- Richard Hoffmann, Felix Mader: Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz und Regensburg, Bezirksamt Nabburg, München 1910.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Thanstein in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Burgruine Thanstein, Geschichte und Bauwerk
- Luftbilder des Ortes
- Thanstein: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik