Verlinghem
Verlinghem | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Hauts-de-France | |
Département (Nr.) | Nord (59) | |
Arrondissement | Lille | |
Kanton | Quesnoy-sur-Deûle | |
Gemeindeverband | Métropole Européenne de Lille | |
Koordinaten | 50° 41′ N, 3° 0′ O | |
Höhe | 12–34 m | |
Fläche | 10,08 km² | |
Einwohner | 2.673 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 265 Einw./km² | |
Postleitzahl | 59237 | |
INSEE-Code | 59611 | |
Website | http://www.verlinghem.fr | |
Saint-Chrysole-Brunnen |
Verlinghem (ndl.: "Erverlinghem"[1]) ist eine französische Gemeinde mit 2673 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France; sie gehört zum Arrondissement Lille und zum Kanton Quesnoy-sur-Deûle.
Toponymie
Der Ortsname „Verlinghem“ ist germanischen Ursprungs und setzt sich aus drei Silben zusammen: Verl-ing-hem, was als „Wohnstätte der Leute aus Verl“ übersetzt werden kann.
Geographie
Verlinghem liegt im Kanton Quesnoy-sur-Deûle, der zum Arrondissement Lille gehört.
Lage und angrenzende Gemeinden
Frelinghien | Quesnoy‑sur‑Deûle | |
Pérenchies | Wambrechies | |
Lompret | Lambersart | Saint‑André‑lez‑Lille |
Das Wappen von Verlinghem
Demographie
Demographische Entwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl seit 1793 ist dank der seitdem in Verlinghem durchgeführten Volkszählungen bekannt:
Vorlage:Demography 12col Vorlage:Demography 12col Vorlage:Demography 12col Vorlage:Demography 12col Quellen: EHESS (bis 1962)[2] und INSEE (ab 1968)[3][4][5][6]
Quellen: EHESS[2] und INSEE[3][4][5][6]
Alterspyramide
Sehenswürdigkeiten
Verlinghem besitzt für ein Dorf dieser Größe ein reiches historisches Erbe, dabei wurden drei Bauwerke als «Monument historique» (wörtlich: Geschichtsdenkmal) eingestuft und unter Denkmalschutz gestellt:
- Der Saint-Chrysole-Brunnen, neben dem im März 2006 teilweise ein (Kino-)Film gedreht wurde. Der Brunnen wurde 1920 als «Monument historique» unter Denkmalschutz gestellt.[9].
- Die «Ferme des Templiers» (wörtlich etwa: Hof der Tempelritter). Trotz seines Namens hat das Bauwerk nie den Tempelrittern gehört, die etwas verwirrende Bezeichnung geht vielmehr auf die früheren (feudalzeitlichen) Grundherren der Ländereien von Verlinghem zurück. Dennoch bleibt diese befestigte Hofanlage ein bemerkenswertes Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert. Das Objekt wurde, ebenso wie der zuvor erwähnte Saint-Chrysole-Brunnen, 1920 unter Denkmalschutz gestellt.[10].
- Die Vorhalle der Saint-Chrysole-Kirche mit einer Heiligenfigur, die den enthaupteten Saint-Chrysole (Sankt Chrysolius) darstellt, den Schutzheiligen von Verlinghem. Er soll durch die Römer im 4. Jahrhundert gemartert worden sein. Dabei soll er bei geöffnetem Schädel, mit den Knochen seiner Schädeldecke in der Hand, von einer Stelle beim 4 km entfernten Quesnoy-sur-Deûle bis nach Verlinghem marschiert sein, um an jenem Ort zu sterben, wo heute die Fontäne des Saint-Chrysole-Brunnens entspringt, deren Wasser heilende Kräfte haben soll.
Religion und Kirche
Das Gebiet von Verlinghem ist Bestandteil der katholischen Pfarrei Notre-Dame-des-Sources, zu der auch die Gemeinden Lompret, Pérenchies und Prémesques gehören. Pfarrer ist der Abt Christophe Wambre. Die Pfarrei gehört zum Dekanat von Leie und Deûle, das wiederum Teil des Erzbistums Lille ist.
Schulen
Verlinghem besitzt zwei einander benachbarte Grundschulen: eine öffentliche, die École publique Gutenberg („Öffentliche Gutenberg-Schule“) und eine private, die École Sainte Marie de Verlinghem („St. Marien-Schule Verlinghem“).
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Verlinghem (französisch)
- Offizielle Website des Fête des fraises („Erdbeerfest“) von Verlinghem (französisch)
- Website der École publique Gutenberg von Verlinghem (französisch)
Einzelnachweise
- ↑ De Nederlanden in Frankrijk, Jozef van Overstraeten, 1969
- ↑ a b École des hautes études en sciences sociales (EHESS): Des villages de Cassini aux communes d'aujourd'hui (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ a b Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE): Évolution et structure de la population (PDF; 729 kB) (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ a b Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE): Recensement de la population au 1er janvier 2006 (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ a b Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE): Recensement de la population au 1er janvier 2008 (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ a b Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE): Populations légales 2009 de la commune (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE): Évolution et structure de la population à Verlinghem en 2007 (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE): Résultats du recensement de la population du Nord en 2007 (französisch), abgerufen am 17. Januar 2013
- ↑ Eintrag Nr. PA00107877 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
- ↑ Eintrag Nr. PA00107876 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)