Wikipedia:Kurier/Ausgabe 8 2011

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Mission: Der Kurier ist das Boulevardblatt der Wikipedia-Gemeinschaft. Nicht neutral, nicht enzyklopädisch, aber hoffentlich unterhaltsam und informativ berichtet er, was die Wikipedia gerade bewegt.

Die Racker von der WP oder: Zu jung für die Wikipedia

Sie sind zu jung to Rock'n'Roll, aber genau richtig für den Radiosender Fritz. So liest man es zumindest auf dessen Webseite über die noch relativ junge Band Kraftklub. Fritz holt zwei Mitglieder zum Frühstück in den Sender, und redet mit ihnen. Dabei stellen sie schockiert fest: Kraftklub hat noch keinen Wikipedia-Artikel, denn sie sind zu jung to Wikipedia! Was jetzt? Schnell erstellen sie einen Artikel, der aber bald per SLA gelöscht wird.[1]

Doch weil Fritz schlau ist und das System Wikipedia durchschaut, schaut er sofort zur Vandalismusmeldung, und wird fündig. Dort wird schon über eine Lemmasperre diskutiert. [2] Diese Racker und Rackerinnen von der Online-Enzyklopädie aber auch! [3] Ein fleißiger Wikipedianer ergreift da die Gunst der Stunde und schreibt drauflos. Und was? Etwas...nun ja...Seriöses über Kraftklub. Das Resultat, das Fritz freudig verkündet: Seine Lieblingschemnitzer haben nun endlich einen Artikel! (SSS, 31.8.2011)

Wiki Loves Monuments: Der Countdown läuft

Wettbewerbslogo

In einer Woche startet mit Wiki Loves Monuments das wohl umfangreichste Projekt der europäischen Wikipedia-Community: In 18 Nationen werden einen Monat lang Bilder von Kultur- und Baudenkmälern unter freier Lizenz gesammelt und die besten Fotos anschließend auf nationaler wie internationaler Ebene ausgezeichnet.

Unterstützt wird Wiki Loves Monuments vom Europarat und der europäischen Kulturorganisation Europeana, in der letzten Woche hinzugekommen ist nun auch die Europäische Kommission. Auch auf nationaler Ebene gibt es vielfältige Unterstützung, in Österreich beispielsweise durch das Bundesdenkmalamt.

Übrigens: Der deutsche Flyer möchte verteilt werden. Bestellungen und Vorschläge sind hier herzlich willkommen.

Zunächst wird Wiki Loves Monuments national ausgetragen – entscheidend ist hierbei aber nicht die Herkunft des Fotografen, sondern vielmehr der Standort des denkmalgeschützten Objekts, das er vor die Kamera nimmt. Für die deutschsprachige Wikipedia sind also der deutsche, der österreichische und der Schweizer Wettbewerb von großer Bedeutung, mit Sicherheit finden aber auch Mitbringsel aus dem Sommerurlaub in die Wettbewerbe der jeweiligen Länder. Für Wiki Loves Monuments ist es übrigens völlig unerheblich, wann das Foto entstanden ist: Solange der Hochladende auch der Urheber ist und das Foto im September seinen Weg auf Commons findet, ist es für den Wettbewerb zugelassen.

Fotografen, die viele Bilder hochladen und daher nicht den vereinfachten UploadWizard nutzen möchten, der zurzeit noch ausgiebig getestet wird und dem Benutzer zu großen Teilen die Kategorisierung abnimmt, sollten darauf achten, in der Bildbeschreibung {{Wiki Loves Monuments 2011|at}} zu setzen, wobei statt at das entsprechende Länderkürzel eingetragen wird. Außerdem muss jedes Denkmal eindeutig zu identifizieren sein, so dass zumindest die Adresse, im Idealfall – so denn überhaupt verfügbar – auch die Nummer, mit der das Objekt eingetragen ist, angegeben werden sollte.

Preise gibt es natürlich auch zu gewinnen, dazu wird es in den kommenden Tagen noch für jeden Nationalwettbewerb eine kleine Information hier und auf den Projektseiten geben. (Cd, 25.8.2011)

Danke!

Liebe unbekannte Benutzerin, lieber unbekannter Benutzer, ich versuche auf diesem Wege, dir meinen herzlichen Dank für deine Arbeit in der Wikipedia auszusprechen. Etwa ein Viertel aller Bearbeitungen in der deutschsprachigen Wikipedia hast du als nichtangemeldeter Mitarbeiter beigetragen. Darunter sind eine Vielzahl von Rechtschreibkorrekturen, inhaltliche Verbesserungen, Artikelüberarbeitungen und -neuanlagen bis hin zum Verfassen exzellenter Artikel. Durch deinen Blick von außen kannst du Fehler erkennen, die man als betriebsblinder Autor oft übersieht. Dafür sage ich danke und wünsche dir einen schönen Start in die neue Woche, Ephraim33 21.8. PS: Ich hoffe, du hast auch weiterhin Freude daran, den Bearbeiten-Knopf zu klicken und die Wikipedia zu verbessern.

Wofür soll Wikimedia Deutschland seine Spendenerlöse einsetzen?

WMDE wird am 16. September 2011 auf seiner Homepage einen ersten Entwurf seiner Projekt- und Finanzplanungen für das kommende Jahr vorstellen und lädt vom 18. bis 22. September in fünf deutschen Ballungsgebieten alle Wikimedianer (auch Nicht-Vereinsmitglieder) zur gemeinsamen Diskussion des Wirtschaftsplans 2012 ein.

Diese fünf „Wikimedia-Foren“ finden jeweils ab 19 Uhr an folgenden Orten und Terminen statt:

  • Hamburg: Sonntag, 18. September
    Werkstatt 3 (großer Seminarraum), Nernstweg 32–34, 22765 Hamburg (Nähe Bahnhof Hamburg-Altona)
  • Frankfurt am Main: Montag, 19. September
    Cluboffice, Kaiserstraße 79, 60329 Frankfurt am Main (direkt am Hauptbahnhof)
  • München: Dienstag, 20. September
    Heinrich-Krehle-Saal (T.0.01) im DGB-Haus, Schwanthaler Straße 64, 80336 München (Nähe Hauptbahnhof)
  • Köln: Mittwoch, 21. September
    Seminarraum Jugendherberge Köln-Deutz, Siegesstraße 5, 50679 Köln (Nähe Bahnhof Köln-Deutz)
  • Berlin: Donnerstag, 22. September
    Betahaus, Prinzessinnenstraße 19–20, 10969 Berlin (Nähe U-Bahn Moritzplatz)

Wenn du teilnehmen möchtest, melde dich bitte bis zum 5. September 2011 per eMail an mitglieder@wikimedia.de an.

Online kannst du deine Vorschläge, Kritik und Änderungswünsche einbringen auf https://forum.wikimedia.de (kostenlose einmalige Anmeldung, auch für Nicht-Mitglieder). (MN, 17.8.2011)

Eine neue Hoffnung, oder: Die Foundation schlägt zurück

Nicht immer wollte man den Elefanten im Zimmer wahrhaben: Auf der Wikimania in Haifa ging es nicht zuletzt um Geld und Macht. Der fundraiser 2011/2012, die große Wikimedia-Spendenkampagne, steht in den Startlöchern, und es wird schon um das Fell des Bären gekämpft. Wer aber hat das größere Anrecht auf das Geld, die Foundation oder die nationalen Vereine?

Movement Roles

James Forrester stellt in Haifa das paper seiner Gruppe bei den Movement Roles vor.

Momentan diskutiert die internationale Wikimedia-Bewegung über Movement Roles: Welche Organisationen soll es in der Bewegung geben, mit welchen Aufgaben, und wie sollen sie in Beziehung zueinander stehen. Ein zuvor veröffentlichtes paper ließ dann doch sehr zu wünschen übrig. Marco Swart vom niederländischen Wikimedia-Vorstand stellte beispielsweise die berechtigte Frage, ob tatsächlich die Olympische Bewegung Vorbild sein soll, die das paper als „transparent“ und „effizient“ bezeichnet hatte.

Das paper möchte auch gern eine Reihe neuartiger Organisationen in der Bewegung sehen: formelle Organisationen nicht auf geografischer Basis, sondern nach Themen; informelle Gruppen; und formelle Partnerorganisationen, die es bereits gibt, wie Museen und Bibliotheken. Aber man darf sich doch fragen, ob solche Organisationen nicht auch für Probleme sorgen können, und ob beispielsweise eine Partnerorganisation die Wikimedia-Logos eigenständig verwenden dürfen soll.

Fundraising

Doch die alles überschattende Diskussion ging um die Beziehung zwischen internationaler Foundation und nationalen Vereinen. Gerade deshalb wäre es wünschenswert gewesen, dass das Thema Movement Roles schon etwas fortgeschritten gewesen wäre, dass man mehr Deutlichkeit über die Machtverhältnisse und Aufgaben gehabt hätte.

Momentan gehen Spenden „an die Wikipedia“ im Prinzip an die Foundation, zum allergrößten Teil über den jährlichen fundraiser am Jahresende. Doch einige nationale Vereine nehmen auf besondere Weise daran teil, so auch der deutsche. Das Geld landet technisch gesehen auf einem Konto des deutschen Vereins, und danach bekommt die Foundation ihren Anteil. Was der deutsche Verein behalten darf, das hängt von seiner Programmplanung ab, was er auszugeben gedenkt.

Man kann sich gut vorstellen, dass das Thema heikel ist: Einige nationalen Vereine wollen unbedingt ebenfalls auf diese Weise beteiligt sein, was zu einer Prestigefrage geworden ist. Aber die Foundation weist darauf hin, dass der Umgang mit Geld viel Verantwortung mit sich bringt. Nicht alle Vereine kommen ihren Berichtspflichten pünktlich nach. Es wird auch nicht gern gesehen, wenn zu viel Geld auf einem nationalen Konto steht, denn die Wikimedia-Vereine existieren nicht zum Zwecke des Geldhortens, sondern des Ausgebens für ihre Ziele.

Diskussionen

Galaktischer Rat in Haifa? Vertreter der nationalen Vereine beim chapters meeting.

Befremdlicherweise wurde über den fundraiser nicht so sehr in Sitzungen gesprochen, sondern informell zu zweit oder zu wenigen, und vor allem über die Mailingliste Foundation-l. Wie ein Blitz schlug ein Brief des Foundation-Vorstandes ein: Der Vorstand hat in Haifa beschlossen, nur noch dieses Jahr das heutige Arrangement zu handhaben. Nächstes Jahr wird der fundraiser anders durchgeführt, und wenn nationale Vereine Geld haben wollen, müssen sie eben einen grant (einen Zuschuss, ein Stipendium) bei der Foundation beantragen.

Einige erleben dies so, dass sie in Zukunft bei der Foundation „betteln“ müssen. Bei nüchterner Betrachtung hat sich durch den Brief allerdings nicht viel geändert. Viele nationale Vereine haben sowieso nur durch grants vom fundraiser profitiert, und überhaupt müssen alle nationale Vereine der Foundation berichten, wie sie das Geld auszugeben gedenken.

Die Foundation sitzt mit ihrem Eigentum an Wikipedia-Website und an den Markenrechten jedenfalls am längeren Hebel. Dadurch fahren die nationalen Organisationen aber meist auch angenehm im Windschatten der Foundation, etwa wenn jemand „die Wikipedia“ verklagen möchte. Es kann ferner nicht im Interesse eines nationalen Vereins liegen, vollständige Freiheit zu erlangen. Denn es darf den deutschen Verein nicht kalt lassen, wenn der nationale Verein von Soundso falsch mit dem Spendengeld umgeht, denn dies brächte der gesamten Bewegung einen schlechten Ruf ein.

Es muss die Möglichkeit geben, solchen Sündern auf die Finger zu klopfen. Der Foundation allein will man diese Macht nicht lassen; aber allein den nationalen Organisationen traut man es nicht zu: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Griechenland wäre nie in die Eurozone gekommen, wenn Frankreich und Deutschland nicht ähnliche Schuldenprobleme gehabt hätten. (Ziko, 16.8.2011. Nach einem Beitrag für den niederländischen Verein.)

Rückblick auf die Wikimania in Haifa

Ist bereits Weltkulturerbe: Die weltberühmten Gärten des Bahai-Weltzentrums in Haifa.

Vom 4. bis zum 7. August 2011 fand im israelischen Haifa die siebte Wikimania statt, das jährliche Wikimedia-Haupttreffen. Für viele Teilnehmer wurden es mit Vorprogramm und Tourismus knapp zwei Wochen in einem besonderen Land.

Bekanntermaßen sind Reisen nach Israel, der Sicherheitsmaßnahmen wegen, komplizierter als nach anderen Ländern. Einige Wikimania-Teilnehmer berichteten von längeren Verhören am Flughafen, doch insgesamt hielten die Mühen sich in Grenzen. In Israel sollte man immer den Reisepass dabei haben, man wird des öfteren an den Eingängen von Banken oder Läden kontrolliert. Das Straßenbild ist voller Soldaten. Trotzdem ist die Atmosphäre im Land eher entspannt.

Israelische Wikimedia

Im Haifa Auditorium: Neugieriger bei der Fragenstunde des Foundation-Vorstandes

Die nationale Wikimedia-Organisation Israels (WMIL) ist relativ klein, nur etwa fünf bis zehn Menschen sind durchgehend aktiv. Durch die Wikimania sind einige neue Mitglieder hinzugekommen. Vorsitzender ist der Akademiker Tomer Ashur, Sekretär Harel Cain, der das Wikimania-Programm koordinierte.

Tagungsort war Haifa, eine westlich geprägte Universitätsstadt im Norden des Landes. Für die Wikimania selbst fand man das Haifa Auditorium und angrenzende Gebäude. Die größeren Hotels waren zu Fuß erreichbar. Abends brachte man die Teilnehmer mit Bussen zu Festivitäten. Im Allgemeinen konnte man einfach in der Nähe der Wikimania-Örtlichkeit bleiben, Mittag- und Abendessen gab es in der Regel von der Wikimania.

Bereits Wikimania-erfahrene Teilnehmer erzählten, dass die Wikimania von Haifa besonders gut organisiert war, vor allem im Vergleich zur vorherigen im polnischen Danzig. Mitarbeiter der Foundation ließen übrigens durchblicken, dass sie im Nachhinein damals gern Amsterdam statt Danzig gesehen hätten.

Programm

Wie sagte kürzlich eine französische Journalistin zu Sue Gardner: „Sich über die Wikipedia lustig machen ist so 2007.“

Am 2. und 3. August gab es ein Vorprogramm mit mehreren Treffen von Software-Entwicklern, Vorständlern, PR-Leuten und vor allem der Vertreter der nationalen Organisationen. Die eigentliche Wikimania begann mit der großen Eröffnungssitzung am 4. August. Am letzten Tag, dem 7. August, besuchten die (meisten) Teilnehmer busweise verschiedene touristisch interessante Orte des Landes. (Siehe das Programm hier.)

In den keynotes, den besonderen Vorträgen, sprach Harvard-Professor Yochai Benkler über intellektuelles Eigentum und der über die Wikipedia promovierte Joseph Reagle über Enzyklopädien. Am Ende der Wikimania gab es wieder das State of the Wiki von Jimmy Wales. Er lenkte die Aufmerksamkeit auf die Schwierigkeiten für Neulinge, sich an der Wikipedia zu beteiligen, und auf die Aktivitäten der Foundation, Neulingen zu helfen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Rede von Sue Gardner, der Direktorin der Foundation. Sie stellte die Pläne für die kommenden Jahre vor. Erste Priorität haben technische Neuerungen wie ein verbessertes Bearbeitungsfenster unter dem Stichwort visual editor. Zweitens: Die Gemeinschaft soll größer und diversifizierter werden, sprich, es sollen verstärkt Frauen angesprochen werden. Drittes Hauptziel: In bestimmten Ländern wollen wir mehr Mitmacher und Leser haben, unter anderem durch besseren mobilen Zugang.

Nutzen der Wikimania

Maarten Dammers und Lodewijk Gelauff stellen den Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments vor.

Ein internationales Treffen wie die Wikimania mit ihren 650 Teilnehmern ist vor allem deshalb so wichtig, weil die Aktiven miteinander Kontakte knüpfen. Man traf viele Mitarbeiter der Wikimedia Foundation; das Geburtstagskind Jimmy Wales; Menschen von allen bewohnten Kontinenten; technisch und kulturell Orientierte; und man lernte auch Menschen aus dem eigenen Land besser kennen. Insbesondere bei einer Online-Bewegung ist das viel wert.

Jemand hat gesagt, es mache den Teilnehmern noch nicht einmal soviel aus, wie viele Vorträge es gibt, was im Kulturprogramm steckt, wer die keynote spricht, sondern dass sie ihre Freunde wiedersehen und den richtigen Menschen einfach Fragen stellen können. (Ziko, 16.8.2011. Nach einem Beitrag für den niederländischen Verein.)

Die Wikipedia-Nutzung in Deutschland und: welchen Einfluss hat »Panda«?

Das Marktforschungs-Unternehmen Nielsen Media Research hat ein Nutzerpanel, das die Onlinenutzung in Deutschland repräsentativ abbildet. Es veröffentlicht unter dem Titel »Deutsche Top-Marken im Internet und Onlinenutzerprofil« (fast) monatlich eine darauf basierende Nutzerstatistik. So gab es im Juli 2011 „46,3 Millionen Internetnutzer in Deutschland“ (6,3 % mehr als vor einem Jahr), die „im Durchschnitt 22 Stunden, 8 Minuten und 50 Sekunden im World Wide Web“1 verbrachten. Die Wikipedia gehört zu den zehn meistabgerufenen Angeboten, die in einer Rangliste aufgeführt werden. Interessant ist hier die Entwicklung seit der ersten Veröffentlichung im Januar 2010:

Monat Rang Unique Audience in Mio. Time Per Person
Juli 2011 8 16.964 n.a.
Juni 2011 8 17.626 00:12:46
Mai 2011 8 18.303 00:12:28
März 2011 8 17.530 00:13:04
Februar 2011 8 17.772 00:12:25
Januar 2011 7 20.490 00:15:57
September 2010 6 17.801 00:14:21
August 2010 6 17.675 00:14:47
Juli 2010 6 16.890 00:13:12
Juni 2010 5 17.318 00:11:57
Mai 2010 5 19.158 00:13:00
April 2010 5 17.812 00:13:48
März 2010 5 18.483 00:12:59
Februar 2010 5 17.387 00:15:06
Januar 2010 5 19.041 00:16:50

Während die Wikipedia ihren Wert mit rund 17 Millionen Unique Visitors (Besuchern) mit Ausreißern nach oben und unten halten kann, sinkt ihr Listenplatz von 5 im Januar 20102 auf 8 im Juli 2011, was bedeutet, dass einige Angebote inzwischen noch mehr Interessenten finden als die Online-Enzyklopädie. Im Juli 2011 waren das nach Google auf Platz eins noch Facebook, YouTube, eBay, Microsoft, MSN/WindowsLive/Bing und Amazon.

Nun ist für einen Großteil der Besucher auf Wikipedia wohl Google, die immer noch wichtigste Suchmaschine, selbst verantwortlich, bei deren Suchergebnissen die Artikel auf Wikipedia sehr hoch gelistet werden. Die Ergebnisse basieren auf einem Algorithmus, den Google immer wieder verändert. Bei größeren Anpassungen bekommen die Versionen Namen und so heißt die am 12. August in Deutschland eingeführte Version »Panda«, und hat erwartungsgemäß große Auswirkungen in den Suchergebnissen, von denen die Wikipedia profitiert: Der SEO-Dienstleister »Sistrix« führt einen so genannten »Sichtbarkeitsindex«, in dem er „die ersten 100 Treffer für 250.000 Begriffe aus(wertet), die sowohl im Netz zurzeit häufig als auch seltener Gesuchtes repräsentieren“3.

Die ersten Vergleiche zeigen, dass die Wikipedia mit +311,96 die meisten »Sichtbarkeitspunkte« hinzu gewinnt, aber bei einem ohnehin „sehr hohen Indexwert von mehr als 7.000 entspricht das nur einem Plus von 4 bis 5 %“4. Wird »Panda« nun die Nielsen-Rangliste der Top-Marken verändern? Dazu noch einmal »Meedia«: „Wie sehr sich der Verlust [und natürlich auch der Gewinn, Anm. d. Red.] der Sichtbarkeit auf den Traffic auswirkt, kann erstmal nur spekuliert werden.“ (mh, 16.8.2011)

WikiCon Nürnberg – Anmeldungen weiter möglich!

DIE WikiCon 2011!

So ganz eigentlich war der Anmeldeschluß für die zweifellos tollste Wikipe/media-Veranstaltung im deutschsprachigen Raum dieses Jahr (DIE WikiConvention bzw. WikiCon) ja der 15. August 2011 (bzw. vorher ganz ambitioniert der 31. Juli ;)) Aber wir haben noch einige Betten im Hostel frei und die wollen wir nicht schon jetzt ohne Not aufgeben.
Der Anmeldeschluß incl. Zimmerbuchung durch das Orga-Team wurde daher bis zum Samstag, 20. August 2011 verlängert!
Wer sich bisher nicht zu einer Anmeldung entschließen konnte (Anmeldeformular findet ihr hier) hat noch ein paar Tage Zeit, damit er hinterher nicht hören muß: „Wer dabei war, weiß wie toll es war Und wer nicht dabei war, der hat wie immer eine tolle Community-Veranstaltung verpasst!” Eine erste Pre-Release-Beta 0.1-Version des Programms findet ihr übrigens – ab jetzt regelmäßig aktualisiert – unter WikiConvention/Programm.
Bitte beachtet und bedenkt: Ab jetzt gehts mit den Anmeldungen nach dem first come – first serve-Prinzip: Wer sich schnell anmeldet, hat eine sehr gute Chance für 60,- Euro Teilnehmerbeitrag full service (Catering, Unterkunft, fast 3 Tage tolle Veranstaltung) zu bekommen. Danach liegt der Beitrag zwar nur noch bei 30,- Euro, aber einen Schlafplatz müßt ihr dann auf eigene Faust finden – wobei das Orga-Team (namentlich die vor Ort ansässigen Herren ;) natürlich gern auf freundliche Anfrage behilflich ist!

Wir freuen uns auf euch und eine spannende, lustige, diskussionsfreudige, nerdige und rundum gelungene WikiCon! Bestes vom Orga-Team. (i. A. Henriette, 16.8.2011)

Wiki Loves Monuments Bergheim: Ein Pilotprojekt

Aktiv in der Wikipedia: Die Kreisstadt Bergheim

In gut zwei Wochen, am 1. September, fällt der Startschuss für den Denkmal-Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments (WLM). Dann sind alle aufgerufen, die Kultur- und Baudenkmäler in ihrer Umgebung zu fotografieren und für den Wettbewerb auf Commons hochzuladen. Ganz besonders gilt das für die Einwohner von Bergheim im Rhein-Erft-Kreis, denn dort ruft die Stadt in einer Kooperation mit den Organisatoren von WLM und Wikimedia Deutschland zu Wiki Loves Monuments Bergheim auf.

Der Turm der Burg Zieverich

Die Geschichte dieses Pilotprojekts ist schnell erzählt: Im Mai begann Christina Conen, Mitarbeiterin in der Abteilung Wirtschaftsförderung der Stadtverwaltung, Artikel zu Baudenkmälern in der Bergheimer Innenstadt anzulegen, etwa zum Haus der Revolutionäre oder zur Pfarrkirche St. Remigus. Grundlage war ein neu veröffentlichter Stadtführer – und das sorgte bald für Aufregung unter wachsamen Wikipedianern, wurden doch immer wieder Textpassagen direkt übernommen. Dieser Fall konnte schnell gelöst werden, schließlich war die Stadt selbst Herausgeberin und hielt alle Rechte an den Texten. Positiver Nebeneffekt des Ganzen: Cirdan wurde auf die Aktivitäten der Bergheimer aufmerksam und schlug der Stadt eine Aktion im Rahmen von Wiki Loves Monuments vor.

Das Josefshaus in Kenten

In einem ersten Gespräch Anfang Juli wurde die Idee dann konkretisiert, die Aufgabenverteilung abgesteckt und ein grober Fahrplan entworfen. So richtig los ging es dann erst in den letzten zwei Wochen: Die Stadt konnte die Denkmalliste weiterleiten, die dank Wiegels schnell ihren Weg in die Wikipedia fand. Der Flyer, mit dem im September für den Wettbewerb geworben werden soll, wurde für Bergheim in einer angepassten Version in Druck gegeben. Vergangenen Sonntag nun waren Alupus und Cirdan schonmal in Bergheim unterwegs, um die beiden kurzen Denkmallisten von Zieverich und Kenten zu bebildern, die als Musterbeispiel dienen sollen, wenn das Projekt am kommenden Donnerstag der Presse vorgestellt wird.

Im September sind natürlich nicht nur Bergheimer, sondern auch die Wikipedianer in der Region eingeladen, für den Wettbewerb die etwa 300 Denkmäler der Kreisstadt vor die Linse zu nehmen. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter Wikipedia:Wiki Loves Monuments Bergheim, dort werden im September dann auch laufend die besten Ergebnisse präsentiert. (Cd, 15.8.2011)

RegioWikiCamp 2011 in Brest (Frankreich)

RegioWikiCamp in Brest

Die europäische Stadt- und Regiowiki-Community trifft sich dieses Jahr vom 2. bis 4. September am „Ende der Welt“, in Brest, der westlichsten Großstadt Frankreichs.

Das RegioWikiCamp findet 2011 zum zweiten Mal statt und ist eine Unkonferenz, zu der explizit auch Teilnehmer aus verwandten Projekten, wie die der Wikimedia oder OpenStreetMap, eingeladen sind.

Von einer familiären Atmosphäre zeugen die Bilder vom ersten RegioWikiCamp, das 2009 in Furtwangen im Schwarzwald stattfand: http://wiki.regiowiki.eu/Pictures_RegioWikiCamp_2009. Mit rund 50 Teilnehmern überschaubar, aber deswegen nicht weniger interessant.

Die Primärsprache der Veranstaltung ist Englisch, ein Teilnahmebetrag wird nicht erhoben. Die Stadtverwaltung Brest unterstützt die Veranstaltung mit kostenlosen Mittagessen und interessanten Exkursionen. Über die Stadtwiki-Gesellschaft können an Benutzer der deutschsprachigen Wikimedia-Projekte Reisekostenzuschüsse vergeben werden. (FV, 12.8.2011)

Schon den nächsten Stammtisch geplant?

30 Tage, 17 Nationen: Wiki Loves Monuments 2011

Der September rückt näher, und damit nicht nur der Fotowettbewerb Wiki Loves Monuments, sondern an vielen Orten auch der nächste Wikipedia-Stammtisch. Da liegt es nahe, beides miteinander zu verbinden und die hoffentlich sonnigen Herbsttage zu nutzen, um das ein oder andere Schmuckstück in der Umgebung vor die Linse zu nehmen.

2009 die Gelegenheit genutzt: Glocken der Alten Kirche in Dortmund-Wellinghofen.

Besonders bietet sich dafür natürlich der Tag des offenen Denkmals an, der in Deutschland am 11. September, in Österreich unter dem Titel Tag des Denkmals am 25. September und in der Schweiz als Europäischer Tag des Denkmals am 10. und 11. September stattfindet. Vielerorts öffnen an diesem Tag Kultur- und Baudenkmäler ihre Pforten, deren Inneres der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich ist. Eine ideale Gelegenheit also, bisher noch spärlich oder gänzlich unbebilderte Artikel aus dieser Misere zu befreien!

Das Programm für Deutschland, wo der Tag in diesem Jahr unter dem Motto "Romantik, Realismus, Revolution – Das 19. Jahrhundert" steht, kann hier eingesehen werden. Häufig bieten auch die jeweiligen für Denkmalpflege zuständigen Landesämter eigene Portalseiten mit Veranstaltungslisten an. Das Schweizer Programm ist hier zu finden, dort geht es in diesem Jahr in den "Untergrund". Für Österreich hat das Bundesdenkmalamt, das zu den größten Unterstützern von Wiki Loves Monuments zählt, auf dieser Website sämtliche Veranstaltungen zusammengefasst.

Alle Exkursionen, egal ob mit zwei oder fünzig Teilnehmern, sollten in die Veranstaltungsübersicht eingetragen werden, größere Projekte können sich und ihre Ergebnisse auch gerne auf einer eigenen Seite vorstellen. (Cd, 11.8.2011)

Ein etwas anderes Fotoshooting

Wikipedia-Fotograf bei der Arbeit

Wer schon einmal mit der Polizei zu tun gehabt hat, hat dieses Erlebnis in den überwiegenden Fällen nicht sehr positiv in Erinnerung. Sei es, dass man selbst als Beschuldigter einer Straftat einvernommen oder gar festgenommen, wegen einer Verwaltungsübertretung gestraft oder als Opfer eines Verbrechens betreut wurde – der Kontakt mit den Herren und Damen in Blau ist meistens nicht erfreulich, auch wenn sich die amtshandelnden Beamten oft sehr darum bemühen, die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten.

Ein solch negatives Bild ist in den Köpfen vieler Menschen verankert, sodass eine neutrale und ausgewogene Betrachtung des Berufs des Polizeibeamten kaum aufkommen kann. Um diesem Umstand Abhilfe zu schaffen und gleichzeitig im Dienste der Wikipedia für eine bessere Bebilderung der entsprechenden Artikel zu sorgen, haben zwei Wikipedianer in den letzten Julitagen dieses Jahres zwei freundliche junge österreichische Polizeibeamte vor die Kamera gebeten. Was daraus bei herrlichem Wetter in der Stadt Bregenz am Vorarlberger Bodenseeufer für Aufnahmen entstanden, kann nun in den Wikimedia Commons in der entsprechenden Kategorie angesehen werden. Unser erklärtes Ziel war es, den klassischen österreichischen Polizisten abzulichten, völlig abseits jeglicher negativer oder positiver Einflüsse. Dank eines motivierten Profifotografen, dem überraschend guten Wetter und zwei motivierter Foto-Modelle ist uns das auch recht eindrücklich gelungen. (Plani, 10.8.2011)

Der Bausteinwettbwerb des Sommers startet am Freitag, den 12. August 2011.

Datei:Lego at Work.jpg
Wikipedianer bei der Arbeit

Auch wenn wir in großen Teilen der deutschsprachigen Wikipedia sommerliches Wetter eher im Frühjahr für kurze Zeit genossen haben und daher viele User in den Düden gesüßt sind, harrt ein harter Kern von Wikipedianern aus, um sich im Sinne der Artikelverbesserung in die Artikel zu verbeißen. Ziel ist es, erneut möglichst viele der polarisierenden Artikelbausteine fruchtbringend zu entfernen.

Daher laden wir alle Benutzer der Wikipedia ein, sich an der 14. Auflage dieses edlen Wettstreits zu beteiligen, bei dem in der Vergangenheit aus manchem hässlichen Entlein ein schöner Schwan entstanden ist.

Die Teilnehmer können sich die Artikel, die sie gern überarbeiten möchten, frei nach Lust und Laune aus der Vielfalt an folgenden Wartungsbausteinkategorien heraussuchen: Überarbeiten, Belege fehlen, Lückenhaft, Neutralität, NurListe, Unverständlich, Defekte Weblinks, Geographische Lage gewünscht, Widerspruch, Deutschlandlastig, Österreichlastig, Schweizlastig, Qualitätssicherung, Redundanz, Gemeinfreie Quellen (Meyers, Pierer-1857, Brockhaus, ...), Portalhinweis, Projekthinweis und alle fachbereichseigene Wartungsbausteine. Vor Wettbewerbsbeginn selbst gesetzte Wartungsbausteine können ebenfalls abgearbeitet werden.

✔ Tipp: Um die Kategorien nach Interessensgebieten zu filtern, ist CatScan empfehlenswert. (Laibwächer, 8.8.2011)

Research Newsletter

Bereits zum zweiten Mal veröffentlicht das Forschungskomitee der Wikimedia Foundation einen Newsletter. Leider ist dieses (englischsprachige) Mitteilungsorgan international nicht sehr bekannt, obwohl viele interessante Themen darin stehen: Über eine Studie am MIT beispielsweise heißt es, dass ihr zufolge ein Artikel schneller ausgezeichnet wird, wenn tatsächlich zusammengearbeitet wird. Eine israelische Studie besagt, dass die Qualität von ausgezeichneten Artikeln allerdings die Leser nicht immer sehr beeindruckt. (Z., 31.8.2011)

FZW-Mini-MB und umbenannter Knopf

Aus diesem Mini-MB auf der FZW-Seite (das erlebt man auch nicht alle Tage!) ist nun folgende Änderung hervorgegangen: der für die Sichter zugängliche Knopf zum schnellen Zurücksetzen wurde gestern Abend um 23:27 in „Kommentarlos zurücksetzen“ umbenannt. Damit wird Missverständnissen vorgebeugt. Die Funktion bleibt aber die gleiche. Kleiner Hinweis am Rande: in der nächsten Zeit wird wohl ein MB über die Trennung von Sichter- und Rollbackrecht stattfinden. (iw, 31.8.2011)

Legalanalphabetismus

ist zwar eine Wortneuschöpfung, jedoch offensichtlich im Zusammenhang mit den Creative-Commons-Lizenzen einiger der Commons-Bilder ein verbreitetes Phänomen. Ein langjähriger Hochlader von Bildern mit solchen Lizenzen musste bei einer Stichprobe feststellen, dass Blogs und Webseiten, die die Bilder kopierten, in keinem Fall die stets vorhandene Autorangabe übernahmen, sondern immer jeweils den Hochlader als Autor angaben, trotz Anwesenheit einer Creative Commons Attribution 2.5-Lizenz. Aufgrund der Seltenheit der richtigen Verwendung wird die Schaffung und Vergabe eines entsprechenden Web-Awards beim Wikimedia-Verein angeregt.(Ayacop, 25.8.2011)

Sowas wie den hier? ;-) Duschgeldrache2 22:06, 27. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Literatur-Angebot der Wikimedia Foundation

Bis zu 15 Autorinnen und Autoren von Wikimedia-Projekten jeder Sprache können durch ein Angebot des britischen Verlagshauses Routledge drei Monate lang kostenlos auf das Magazin Feminist Economics zugreifen, dies schließt das Archiv mit ein. Wer Interesse an diesem Angebot hat und nachweislich bereits in diesem Themenfeld aktiv war, kann ab Montag, dem 29.8. auf der Seite in der englischen Wikipedia dafür zeichnen. Dort gibt es auch nähere Informationen. (DB (WMDE), 23.8.2011)

Schreibweisen zu Orient-Artikeln vereinfachen

In nahöstlichen Sprachen wird ein Zeichensystem verwendet, das sich von dem unseren erheblich unterscheidet. Dies wirft die grundsätzliche Frage auf, nach welchen Regeln diese Namen transkribiert werden sollen. Für moderne Begriffe existiert bereits eine eigene Namenskonvention, wonach alle Wörter möglichst lautbildgetreu mit dem Zeichensatz unserer Schrift wiedergegeben werden sollen. Für Artikel des Alten Orients existiert eine Konvention, die die Verwendung einer wissenschaftlich korrekten Transkription mittels eines erweiterten Zeichensatzes vorschreibt. Mit einem Meinungsbild soll nun geklärt werden, welcher Zeichensatz künftig bei der Transkription orientalischer Namen Anwendung finden soll. Portal-Mitarbeiter und Orient-Interessierte sind herzlich dazu eingeladen, sich bei der Vorbereitung und Durchführung des Meinungsbildes mit Ideen und Vorschlägen einzubringen und so bei der Gestaltung der Zukunft des Bereiches Orient in der Wikipedia mitzuwirken. 95.89.148.223, 23.08.11

4000 Beleglose niedergemetzelt

Reduktion unbelegter Lebewesen-Artikel durch aktive QS-Arbeit

(DB, 18.8.2011)

Referendum zum Bilderfilter läuft

Wie schon berichtet wurde, wird vom 15. August bis zum 30. August eine Community-Befragung zum Bilderfilter dürchgeführt. Wenn man die Stimmberechtigungskriterien erfüllt, kann man über Spezial:Sichere Abstimmung einen Link erhalten, der zur eigentlichen Abstimmung führt. (iw, 17.8.2011)

Yvonne the Problemkuh

Während uns der Artikel zur bayerischen Problemkuh Yvonne eine ausführliche Löschdiskussion wert war (Update 21.8.: und erneut wert ist; A.), erfahren wir heute, dass uns die ehrwürdige New York Times am 15. August 2011 deretwegen in einem ihrer Blogs lobend erwähnt hat: Yvonne even has her own German-language Wikipedia page. Just like David Hasselhoff. Von wegen Boulevardpedia! Wir werden prominent! Und wer, bitte, war nochmal Bruno? ;-) – (A. 17.8.2011)

Seit dem 22.8. gibt es auch einen englischen und seit dem 23.8. einen slowenischen Artikel über Yvonne. – A. 24.8.

Die Löschung des Artikels ist am 28.8. abgelehnt worden. – A. 1.9.

Israels Künstler in der Wikipedia

Eine besondere Initiative des Information Center for Israeli Art: Bilder von zeitgenössischen Künstlern werden freigegeben, in der Hoffnung, die entsprechenden Wikipedia-Artikel attraktiv zu machen. Auf en:Wikipedia:GLAM/IMJ/Israeli Artist Files gibt es eine entsprechende Liste. Verbesserungen der Artikel auf Englisch und Hebräisch, aber auch Übersetzungen ins Deutsche werden gern gesehen. (Ziko, 16.8.2011)

Aderlass

Ich denke, dieser Beitrag spricht für sich. Dieses Projekt tritt Fachleute einfach immer wieder mit den Füßen. Und es betrifft alle Bereiche, selbst die, die einmal gut funktioniert haben. Erst wurde der Kunstbereich abgesägt, der Wintersport wird aktuell zerlegt. Mal sehen, was als nächstes kommt. (MC, 15.8.2011)

Wie funktioniert Wikipedia?

Wikipedia ist ein Wiki. Man kann es also schnell bearbeiten und schnell verbessern. Unsere Software macht es möglich, dass Seiten verändert und Schritt für Schritt verbessert werden. Soweit das Sicherlich allbekannte Mantra. Ein Benutzer macht einen Verbesserungsvorschlag, erntet Zustimmung, hier und da werden Vorschläge gemacht wie es besser sein könnte, grundsätzlich widerspricht aber niemand. Dann setzt der Benutzer den in der Diskussion gemachten Vorschlag um. Nun, folgt man dem Mantra, kommen Andere und verbessern die Details. Leider ist das wohl eher die Hoffnung als die Realität. So gab es von diesem Autor den Vorschlag die Commons-Vorlage zu ändern. Dies traf auf Zustimmung, größtenteils aber eher auf Desinteresse. Die Umsetzung führte zu einem einzigen Verbesserungsvorschlag. Die Änderung traf bei dem "Erstautor" nicht auf Freude, er stimmte aber zu und versprach sich dessen anzunehmen. Nun aber zeigte sich, dass auch ein Wiki konservativ sein kann. Die Änderung wurde zurückgesetzt, die Argumente der Diskussion nicht zur Kenntnis genommen und ein Konsens gefordert, auch wenn dieser schon längst erreicht war. Das Sachargument ist weiterhin unwidersprochen, aber Änderungen sind trotzdem unerwünscht. An diesem lustigen Beispiel zeigt sich; auch ein Wiki wird irgendwann zu einem Slowi. ( ...Sili, 10.8.2011)

Bewegte Bilder auf wikipedia.de

Video oder Banner – was funktioniert besser, um Menschen zum Spenden für Wikipedia zu bewegen? Ein kurzer Test zur Vorbereitung der diesjährigen Spendenkampagne soll ab heute auf dem von WMDE betriebenen Suchportal wikipedia.de[4] Erkenntnisse zu dieser Frage liefern. Die nächsten drei bis vier Tage wird die eine Hälfte der Besucher ein Banner sehen, die andere Hälfte ein Video. Film ab! (TS (WMDE) 10.8.2011)

Schreibwettbewerb – Kandidaten für die Jury dringend gesucht

Für den 15. Schreibwettbewerb werden händeringend Kandidaten für die Jury gesucht, damit die anstehende Jury-Wahl den Namen „Wahl“ auch verdient. Bislang haben sich für zwei Sektionen erst zwei Kandidaten gefunden. Selbstnominierungen sind ausdrücklich erwünscht, bitte tragt Euch in der Kandidatenliste ein. Nach Aussage eines „Alt“jurors macht das zwar auch viel Arbeit, ist aber wirklich eine spannende Aufgabe und man lernt spannende Menschen kennen. (LiSchu, 8.8.2011)

Wikimania 2011 in Haifa

Die Wikimania ist eine internationale Wiki-Konferenz – insbesondere über Wikipedia und ihre Wikimedia-Schwesterprojekte. Sie wird jährlich an wechselnden Orten veranstaltet. Sie findet seit heute, 4. bis Sonntag, 7. August in Haifa, Israel statt. Über 650 Teilnehmer aus 56 Nationen treffen sich, um über die Wikimedia-Bewegung und zukünftige Entwicklungen zu sprechen.

Im Haifa Auditorium des Carmel-Center gibt es in den kommenden Tagen 125 Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden. Die Videoaufzeichnungen sämtlicher Vorträge und Panels werden demnächst hochgeladen – wer ganz dringend eine Dosis Wikimania-Feeling braucht, sei auf das Opening Video und die 10th Anniversary Promo verwiesen. Livestreams gibt es leider nicht, dafür aber einige Impressionen auf Commons und Flickr. Eindrücke von der Wikimania und einige persönliche Erfahrungen der deutschsprachigen Wikipedianer finden sich im Blog. (CoE, Ir, 4.8.2011)

Europeana stiftet Sonderpreis für Wiki Loves Monuments

Majolikahaus in Wien

Das Internetportal Europeana, das einen Überblick über Millionen in Europa digitalisierter Bücher, Gemälde, Filme, Archivmaterial und Ausstellungsstücke bietet, zählt zu den Hauptsponsoren des europaweiten Fotowettbewerbs Wiki Loves Monuments. In diesem Rahmen stiftet die Organisation einen Sonderpreis für die beste Aufnahme eines denkmalgeschützten Jugendstil-Gebäudes, die zum Wettbewerb eingereicht wird. Genauere Informationen dazu gibt es auf der europäischen WLM-Website.

Aktuelle Informationen zum Stand der Wettbewerbsvorbereitungen in Deutschland finden sich im Blog von Wikimedia Deutschland. (Cd, 3.8.2011)

Neue Werkstatt für CSS und JavaScript

Im Juli wurde Skin/Werkstatt eröffnet: Eine zusätzliche Auskunftsplattform, auf der Benutzer Rat und Hilfe zu Problemen mit Skin und Skript erhalten können. (PerfektesChaos, 2.8.2011)