„Gunter Demnig“ – Versionsunterschied
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* Am 4. Oktober 2005 erhielt Gunter Demnig für das Projekt Stolpersteine in der Orangerie des [[Schloss Charlottenburg|Schlosses Charlottenburg]] den [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland]]. |
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* Am 20. August 2006 erhielt Gunter Demnig die [[Alternative Kölner Ehrenbürgerschaft]]. Er ist damit nach dem katholischen Pfarrer Franz Meurer aus [[Köln-Vingst]] der zweite Kölner, der diese Auszeichnung erhält. |
* Am 20. August 2006 erhielt Gunter Demnig die [[Alternative Kölner Ehrenbürgerschaft]]. Er ist damit nach dem katholischen Pfarrer Franz Meurer aus [[Köln-Vingst]] der zweite Kölner, der diese Auszeichnung erhält. |
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* 2007 erhält er den [[Giesberts-Lewin-Preis]] der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.<ref>[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/?cnt=1246699] Frankfurter Rundschau vom 22.11.2007</ref> |
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Version vom 22. November 2007, 20:32 Uhr
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/9/9c/Gunter_Demnig.jpg/220px-Gunter_Demnig.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/ba/Stolperstein_koeln.jpg/220px-Stolperstein_koeln.jpg)
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/60/Gunter_Demnig_Koenigswinter.jpg/220px-Gunter_Demnig_Koenigswinter.jpg)
Gunter Demnig (* 1947 in Berlin) ist Künstler und bekannt durch seine Stolpersteine.
Leben
Gunter Demnig wuchs in Nauen und Berlin auf und machte 1967 Abitur. Im selben Jahr begann er ein Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin bei Professor Herbert Kaufmann. 1969 bis 1970 kam ein Jahr Industrial-Design-Studium an der selben Hochschule hinzu. Ab 1971 setzte er dann das Kunstpädagogik-Studium an der Kunstakademie in Kassel fort und legte 1974 dort das erste Staatsexamen ab.
Im selben Jahr begann Demnig ein Kunststudium an der Universität Kassel bei Harry Kramer, dem ab 1977 in den folgenden zwei Jahren die Tätigkeit in Planung, Bauleitung und -ausführung in der Denkmalsanierung folgte. Von 1980 bis 1985 war Demnig künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Kunst der Universität Kassel.
1985 eröffnete er ein eigenes Atelier in Köln und arbeitete bei mehreren Projekten mit (Moltkerei-Werkstatt, Kunstraum Fuhrwerkswaage). Seit 1994 war er auch im IGNIS-Kulturzentrum tätig.
Sein bei weitem bekanntestes Werk dürften die von ihm Stolpersteine genannten Steine sein, die er als Mahnmale für die Opfer des Nationalsozialismus verlegt.
Werke
- 1980 - Duftmarken Cassel-Paris
- 1981 - Blutspur Kassel-London
- 1982 (1983?) - Ariadne-Faden Spuren von der Kasseler documenta zur Biennale in Venedig (Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde)
- 1984 - Landschaftskonserven
- 1988 - Einreise Berlin/W
- 1993 - Idee Stolpersteine
- 1996 - Erste Stolpersteine in Berlin und Köln illegal verlegt
- 2000 - Das Projekt Stolpersteine wird legal fortgesetzt
Ausstellungen
- 1981 - Kunstakademie Kassel
- 1982 - Alte Oper, Frankfurt am Main
- 1985 - Het Apollohuis, Eindhoven
- 1986 - Kunsthalle Baden-Baden; Stadtmuseum Köln
- 1988 - Neuer Berliner Kunstverein; Kommunale Galerie Bremen; Münchner Stadtmuseum; Staatliche Gemäldegalerie Moskau; Eremitage Leningrad
- 1989 - Stichting Logos, Gent; Studio Galerie, Hamburg
- 1990 - Kunsthalle Berlin; Het Hemelrijken, Eindhoven
- 1991 - Künstlerhaus Bethanien, Berlin
- 1992 - Kasseler Kunstverein
- 1994 - EXIT-Art, Köln; Antoniterkirche, Köln; Muzejsko Galerijski Centar, Zagreb
- 1995 - Akademie der Künste, Berlin
- 1996 - ACP-Galerie Peter Schuengel, Salzburg; Egon-Schiele-Zentrum, Český Krumlov; Neue Gesellschaft für bildende Kunst, Berlin
- 1997 - Internationales Klangfestival, Osnabrück; Oberösterreichische Landesgalerie, Linz; Internationales Klangfestival, Luzern; Städtische Galerie Katowice
- 1998 - Musiques en Scène, Lyon; Hessisches Landesmuseum Darmstadt
Auszeichnungen
- Zum sechzigsten Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 2005 wurde Demnig in Berlin mit dem „Obermayer German Jewish Award“ ausgezeichnet, der das Engagement nicht-jüdischer Deutscher für die Bewahrung und Erinnerung jüdischer Geschichte und jüdischen Lebens in Deutschland würdigt.
- Am 4. Oktober 2005 erhielt Gunter Demnig für das Projekt Stolpersteine in der Orangerie des Schlosses Charlottenburg den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.
- Am 20. August 2006 erhielt Gunter Demnig die Alternative Kölner Ehrenbürgerschaft. Er ist damit nach dem katholischen Pfarrer Franz Meurer aus Köln-Vingst der zweite Kölner, der diese Auszeichnung erhält.
- 2007 erhält er den Giesberts-Lewin-Preis der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.[1]
Zitat
Gunter Demnig: "Um den Stein lesen zu können, muss man sich vor dem Opfer verbeugen."
Literatur
- Stolpern über NS-Verbrechen. Der Bildhauer Gunter Demnig hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Aus: analyse+kritik Nr. 500 vom 18. November 2005, S. 17
Weblinks
- http://www.stolpersteine.com Homepage Gunter Demnigs
- http://www.ignis.org/98-Demnig-vita.html Vita des Gunter Demnig
- "Steine zum Stolpern" - Bericht über das Projekt Stolpersteine
Personendaten | |
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NAME | Demnig, Gunter |
KURZBESCHREIBUNG | Künstler |
GEBURTSDATUM | 1947 |
GEBURTSORT | Berlin |