„Islamfeindlichkeit“ – Versionsunterschied

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[[Sanem Kleff]] sieht in der unvollendeten [[Säkularisierung]] die Problematik des Kopftuchstreits. Sie sieht den Grund für die Zunahme islamistischer Einflüsse in der „derzeitigen offensichtlichen Benachteiligung“<ref name="Jäger205"/> von Muslimen. „Eine radikale Bekämpfung des Islamismus wird jedoch ohne die Anerkennung des Islam als gleichwertige Religion neben dem Christentum und dem Judentum in Deutschland nicht möglich sein. Und dies wiederum nicht ohne die Weiterentwicklung der Säkularität.“ <ref>Sanem Kleff: ''Die unvollendete Säkularisierung und der Islam in Deutschland.'' in: Frigga Haug & Katrin Reimer (Hrsg.): ''Politik ums Kopftuch.'' Argument-Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-88619-468-X, S. 94</ref>
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=== Reserve im deutschen Konservatismus ===
Wohl stellte der Publizist [[Rolf Schneider]] im Oktober 2006 fest,
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== Kritik am Begriff der Islamophobie ==
== Kritik am Begriff der Islamophobie ==

Version vom 21. Dezember 2007, 14:50 Uhr

Islamfeindlichkeit, synonym zu Islamophobie und Antiislamismus, bezeichnet als politischer Begriff die feindselige Ablehnung des Islam als abstrakte Kategorie und den als Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft lebenden Muslimen als Person.[1] In der Wahrnehmung der Mehrheitsgesellschaft entstünde im Falle der Islamfeindlichkeit ein negatives Bild des "Anderen" durch "die Betonung der Ungleichwertigkeit [2], Angst und die daraus abzuleitende Bereitschaft zur Diskriminierung der Muslime aufgrund von faktischer, vermuteter oder zugeschriebener Gruppenzugehörigkeit [3]. Sie äußert sich durch generelle ablehnende Einstellungen gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islams.[4]. Im gesellschaftlichen Diskurs würden damit nicht rational begründbare, feindliche, diskriminierende oder rassistisch aufgeladene Gefühlsregungen, Bilder und Handlungen angesprochen, die sich gegen Muslime und Islam oder dessen, was sie dafür halten, richten.[1]

Islamophobie ist nicht mit Islamkritik in Form sachlicher Religionskritik zu verwechseln.

Abgrenzung

Es handelt sich bei dem Begriff Islamophobie um ein Kompositum aus Islam mit dem Fugenelement o und Phobie (Griechisch φόβος „Furcht“), das ähnlich wie Xenophobie oder Homophobie die damit bezeichnete Haltung als eine irrationale und unverhältnismäßige Furcht kennzeichnet, indem nach einem Wortbildungsmuster medizinischer Fachsprache der Gegenstand der Furcht (Islam) mit dem Namen einer Krankheit oder Störung aus dem Bereich der klinischen Psychologie in Verbindung gebracht wird. Im Vergleich zu dem Begriff Anti-Islamismus, anti-islamisch, der allgemein Gegnerschaft und Feindschaft gegenüber dem Islam ohne Bewertung ihrer Rationalität umfasst, und im Gegensatz zu dem in der Tendenz positiv wertenden Begriff Islamkritik, islamkritisch, der eine auf Rationalität angelegte Kritik bezeichnet, ist Islamophobie, islamophob ein distanzierend abwertender Begriff, insoweit er der damit bezeichneten Einstellung die Rationalität und Angemessenheit abspricht. Der Gegenbegriff Islamophilie (Zuneigung zum Islam) und die positive Bezeichnung Islamkritik sind auch als Eigenbezeichnungen zur Kennzeichnung der eigenen Haltung möglich, während Islamophobie nur als Fremdbezeichnung verwendet wird, die die eigene Distanz gegenüber der damit bezeichneten Einstellung zum Ausdruck bringt.

Die Frage, welche jüngeren gesellschaftlichen Tendenzen tatsächlich als Islamophobie oder aber als rational begründete Kritik zu beurteilen sind, ist in politischen und kulturkritischen Debatten umstritten, und in Verbindung damit wurde dann auch der Begriff der Islamophobie selbst zuweilen kritisiert, nur ein Kampfbegriff zur Diskreditierung legitimer gesellschaftlicher Anliegen zu sein.

Geschichte und Verbreitung

Der Begriff wurde im Deutschen aus dem Englischen entlehnt und lässt sich dort zuerst 1987 belegen[5]. Ein früher Versuch einer Definition stammt von 1997, als der britische Runnymede Trust in seinem Bericht Islamophobia: A Challenge for Us All Islamophobie als „unbegründete Feindschaft gegenüber dem Islam und daher Furcht oder Antipathie gegenüber allen oder den meisten Muslimen“ bestimmte.

Eine größere internationale Verwendung, insbesondere durch konservative islamische Gruppen [6], fand der Begriff nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. [7]

Definitionen

Islamophobie wird von Sozialwissenschaftlern um Wilhelm Heitmeyer zusammen mit Phänomenen wie Rassismus, Xenophobie oder Antisemitismus zum „Syndrom“ Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gerechnet, sie soll sich in einer generellen ablehnenden Einstellung gegenüber muslimischen Personen und allen Glaubensrichtungen, Symbolen und religiösen Praktiken des Islams ausdrücken.[8]

Definition des Runnymede Trust

Eine islamophobe Einstellung kommt nach einer Definition des britischen „Runnymede Trust“ in unterschiedlichen Meinungen zum Ausdruck: [9]

  • Der Islam sei ein allein stehender monolithischer Block, statisch und für Veränderung unempfänglich.
  • Der Islam sei gesondert und fremd, er habe keine gemeinsamen Ziele und Werte mit anderen Kulturen; weder sei er von ihnen beeinflusst noch beeinflusse er sie.
  • Der Islam sei dem Westen unterlegen, barbarisch, irrational, primitiv und sexistisch.
  • Der Islam sei gewalttätig, aggressiv, bedrohlich, den Terrorismus unterstützend und in einen Kulturkampf verstrickt.
  • Der Islam sei eine politische Ideologie, die für politische oder militärische Vorteile genutzt werde.

Definition des Forum Against Islamophobia and Racism (FAIR)

(nicht autorisierte Übersetzung)

Islamophobie ist die Angst, der Hass oder die Feindseligkeit gegenüber dem Islam und Muslimen. Islamophobie betrifft alle Bereiche des Lebens der Muslime und kann sich auf verschiedene Weisen äußern, unter anderem durch:

  • Angriffe, Missbrauch und Gewalt gegenüber Muslimen
  • Anschläge auf Moscheen, islamische Zentren und muslimische Friedhöfe
  • Diskrimination im Bildungsbereich, im Arbeitsleben, bei der Unterbringung und bei der Versorgung mit Waren und Dienstleistungen
  • mangelhafte Versorgung und Mangel an Respekt gegenüber Muslimen in öffentlichen Einrichtungen [10]

Einstellungen zu den Muslimen und zum Islam

In empirischen Untersuchungen stellte sich ein großer Unterschied zwischen der Islamfeindlichkeit gegenüber der abstrakten Kategorie Islam und gegenüber konkreten Personen, die als dem Islam zugehörig wahrgenommen werden, heraus. Besondere Bedeutung für die Haltung gegenüber Muslime und den Islam haben Medienbilder, die den sogenannten Islamdiskurs bestimmen. Negativ wirkt sich der geringe Einfluss, den Muslime selbst auf diesen Diskurs ausüben können, aus. Zu dieser Einschränkung gehört auch, dass ihnen vielfach Auseinandersetzungen wie über den Terrorismus aufgenötigt werden. Zusätzlich werden „integrationspolitische Fragestellungen zugleich restriktiver geführt“. [11]

Hintergründe für eine ablehnende Haltungen in Europa gegen Muslime und den Islam werden im Orient- und Islambild Europas, so wie es geschichtlich geprägt wurde, untersucht.[12] So sind "[i]m europäischen historischen Gedächtnis … die Muslime als Eroberer und Bedrohung tief verankert." [13] Trotz der "Etablierung eines christlich-islamischen Dialogs", führten Publikationen, wie Huntingtons "Kampf der Kulturen" und besonders der 11. September 2001 zu einem "Wendepunkt in den Beziehungen zwischen „Islam“ und „Westen“". [14]

Fragekatalog Heitmeyers zur quantitativen Erfassung von Islamophobie

In seiner sozialwissenschaftlichen Studie "Deutsche Zustände. Folge 4" macht Wilhelm Heitmeyer Islamophobie im Rahmen einer Befragung u.a. an der Zustimmung zu folgenden Aussagen fest:

  • "Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt werden."
  • "Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land."
  • "Es sollte besser gar keine Muslime in Deutschland geben."
  • "Muslimen sollte jede Form der Religionsausübung in Deutschland untersagt werden."
  • "Für mich sind die verschiedenen islamischen Glaubensrichtungen kaum zu unterscheiden."
  • "Die Mehrheit der Muslime hält große Distanz zur restlichen Bevölkerung."
  • "Viele Muslime in Deutschland wollen lieber unter sich bleiben."
  • "Die islamistischen Terroristen finden starken Rückhalt bei den Muslimen."
  • "Ich hätte Probleme in eine Gegend zu ziehen, in der viele Moslems leben."
  • "Ich werde nur solche Parteien wählen, die gegen den weiteren Zuzug von Moslems sind."

Umgekehrt gilt ihm auch die Ablehnung der folgenden Aussagen als Indiz für eine islamophobe Einstellung:

  • "Der Islam hat eine bewundernswerte Kultur hervorgebracht."
  • "Die muslimische Kultur passt durchaus in unsere westliche Welt."
  • "Ich würde mein Kind auch in einer Schule anmelden, in der eine moslemische Frau mit Kopftuch unterrichtet."
  • "Es ist allein Sache der Muslime, wenn sie über Lautsprecher zum Gebet aufrufen."

Da jedes politische Schlagwort instrumentalisiert werden könne, erklärt Heitmeyer, sei die Unterscheidung zwischen berechtigter Kritik und Vorurteil auch im Fall der Islamophobie notwendig.

Stellungnahme der OIC

Am 16. Mai 2007 äußerten in Islamabad die Außenminister der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) einhellig ihre Besorgnis über „die steigende Woge der Diskriminierung und der Intoleranz gegenüber Moslems, insbesondere in Europa und in Nord-Amerika“. Die Minister beschrieben die Islamophobie als „die schlimmste Form des Terrorismus“. Neben den Attacken des 11. September 2001 und den Bombenanschlägen von Madrid und London wurde v.a. der Mord an dem holländischen Regisseur Theo van Gogh als Vorwand „gewisser Kreise“ benannt, mit dem eine „verrückte Raserei“ des Westens gegen den Islam instrumentalisiert worden sei: “The killing of Dutch film director Theo van Gogh in 2004 was used in a wicked manner by certain quarters to stir up a frenzy against Muslims”. Ferner wurden die Mohammed-Karikaturen und die Regensburger Rede Papst Benedikt XVI. ursächlich für die Ausbreitung der Islamophobie verantwortlich gemacht. Die jeweiligen, zum Teil gewalttätigen Reaktionen in der muslimischen Welt auf diese Vorkommnisse wurden von den islamischen Außenministern nicht erwähnt. Sie machten aber die westlichen Medien verantwortlich für eine „unakzeptable und generalisierende Verbindung von Terrorismus und Extremismus mit dem Islam“[15].

Beispiele

Beispiele aus der Kopftuchdebatte

Der sogenannte Kopftuchstreit ist ein Beispiel für eine gesellschaftliche Auseinandersetzung, die " nicht nur kontrovers, sondern auch ausgesprochen polemisch geführt wird"[16]. Das Kopftuch dient hierbei als Symbol, dass Differenzierungen kaum noch möglich macht und bei dem die Beteiligten an dem Streit zu „Homogenisierungen und falschen Verallgemeinerungen“ neigen. Obwohl beide Seiten des Streites eine „auch unterschiedliche Deutungen des Kopftuches zur Kenntnis“ nehmen, werden daraus keine „Schlussfolgerungen gezogen, die in der Lage wären, den Kurs der Debatte zu ändern“.[16]

Beiderseitig wird mit Unterstellungen gearbeitet. So bezichtigen sich beide Seiten, „wichtige gültige Normen nicht einzuhalten oder zu verletzen: Aus der Sicht der Befürworter eines Verbots ist dies der Vorwurf, die Gegnerinnen würden autoritäre Entwicklungen in unserer Gesellschaft in Kauf nehmen, nur um nicht als rassistisch gebrandmarkt zu werden. Aus der Sicht der Gegnerinnen eines Verbots wird den Befürwortern vorgeworfen, Rassismus oder Antiislamismus zu schüren“.[16] Nach Margarete Jäger werden beide Seiten des Streits auch dazu genutzt, um an Argumentationen aus dem „rassistisch unterfütterten Einwanderungsdiskurs“[17] anzuschließen oder bieten dazu unreflektiert die Möglichkeit. Elemente dieses Einwanderungsdiskurses wie „die Konstruktion des Fremden, das von außen nach Deutschland oder Europa eindringt“, finden sich auf beiden Seiten des Streits.[18] Dazu tragen besonders Polemiken bei. In der Debatte treffen politische Positionen aufeinander, die einen „Zwang zur Entscheidung“ und eindeutige „Bekenntnisse“ fordern und somit dazu beitragen, dass Differenzierungen hinsichtlich der Bedeutung des Kopftuches kaum vorgenommen werden. Der „polemische Debattenstil“ erklärt sich auch daraus, dass es eben um etwas über das Kopftuch hinausgehendes geht: „Und teilweise wird dies auch durchaus gesagt: es geht um die Abwehr autoritärer und antidemokratischer Gesellschaftskonzepte, es geht um das Verhältnis von Kirche und Staat, es geht um die Ausgestaltung einer Einwanderungsgesellschaft – egal mit welchem Etikett diese dann versehen werden soll.“

Ein weitere Problematik dieser Debatte ist es, dass mit Dichotomien „Orientierungspunkt(e ) sowohl für die Befürworter wie auch für die Gegner eines Kopftuchverbots“ argumentiert wird. Dazu zählt Jäger die Dichotomie von der Moderne versus Vormoderne und Tradition, die in diesem Streit nur selten aufzulösen ist: „Insofern kann das Kopftuch und der Streit darum zu einem Symbol um Fortschritt und Rückschritt, um Moderne und Vormoderne mutieren, das im hegemonialen Diskurs auch mit Terror, Krieg und Zerstörung verbunden wird.“[17]

Nach Jäger erzeugt der Streit um das Kopftuch „zwar keinen neuen Rassismus“, aber er dränge den in der Gesellschaft vorhandenen Rassismus nicht zurück: „Dennoch führt der Streit um das Kopftuch zur einer weiteren Aufladung des rassistischen Klimas in Deutschland.“[17] Vor diesem Hintergrund weist Jäger darauf hin, dass „Sensibilität im Umgang mit Minderheiten in Deutschland angebracht“ ist.[17]

Auffällig in diesem Streit um das Kopftuch ist, nach Jäger, ein Dominanzverhältnis, in dem Positionen der Mehrheitsgesellschaft gegenüber der Minderheitsgesellschaft deutlicher in den Medien wahrgenommen werden. Dabei fehlen in dem Streit auch Argumentationen, die auf die Mehrheitsgesellschaft und ihrer Problematik selbst verweisen: „Angesichts der obwaltenden Dominanzverhältnisse stellt sich jedoch die Frage, ob das Thema Kopftuch und das, was an ihm exemplifiziert wird, nicht stärker mit Themen verkoppelt werden kann und sollte, die in den Kern der Mehrheitsgesellschaft verweisen. Hier wäre – wenn es etwa um die Klärung von Toleranzen geht – ein kritischer Blick auf die Vorgänge in islamischen und christlichen Gemeinden vonnöten. Eine Skandalisierung von autoritären Entwicklungen innerhalb des Islams in Deutschland ist in den Zusammenhang zu setzen, in dem auch Gefahren von Rechts verortet werden (müssen). D.h. wenn interkulturelles Zusammenleben auf den Prüfstand steht, sollte nicht (nur) am schwächsten Glied – sozusagen beim Juniorpartner – angesetzt werden, sondern gleichzeitig sollten die Anforderungen formuliert werden, die von der Mehrheitsgesellschaft erbracht werden müssen und können.“[19]

Kennzeichnet für den Streit ist auch, dass Beispiel für „die unterschiedlichen Bedeutungen und Motive, die Frauen dazu bewegen, in der Öffentlichkeit ein Kopftuch zu tragen“ kaum in den Mediendiskurs eingehen.[19]

Sanem Kleff sieht in der unvollendeten Säkularisierung die Problematik des Kopftuchstreits. Sie sieht den Grund für die Zunahme islamistischer Einflüsse in der „derzeitigen offensichtlichen Benachteiligung“[19] von Muslimen. „Eine radikale Bekämpfung des Islamismus wird jedoch ohne die Anerkennung des Islam als gleichwertige Religion neben dem Christentum und dem Judentum in Deutschland nicht möglich sein. Und dies wiederum nicht ohne die Weiterentwicklung der Säkularität.“ [20]

Reserve im deutschen Konservatismus

Wohl stellte der Publizist Rolf Schneider im Oktober 2006 fest,

so wie sich heute Christen beider Konfessionen in anderen Parteien engagieren, habe sich die CDU inzwischen auch praktizierenden Juden und türkischen Muslimen geöffnet[21]

dennoch sah der bayerische CSU-Minister Markus Söder Ende 2007 Vorschlägen, seine Partei möge sich auch für Muslime öffnen, neuerlich mit betont drastischer Reserve entgegen:

"Natürlich kann jeder, der zu uns kommt und sich zu unseren Werten bekennt, dabei sein" ... "Aber klar ist auch, dass wir CSU und nicht MSU heißen. Das christliche Menschenbild steht im Vordergrund", ... Die CSU sollte nicht den Eindruck erwecken, als wäre sie die Sammlungsbewegung für Muslime. [22]

Kritik am Begriff der Islamophobie

Caroline Fourest und Fiammetta Venner sind der Ansicht, dass der Begriff ursprünglich Ende der siebziger Jahre durch iranische Mullahs geprägt wurde, um damit Frauen, die sich weigerten, den Hidschab zu tragen, zu verunglimpfen. Später wurde er auch auf Autoren wie Salman Rushdie und Taslima Nasreen angewandt. Die Verwendung des Begriffs führe zur „desaströse[n] Konsequenz einer Amalgamierung liberaler Moslems mit den extremistischen Moslems“ und erwecke den Eindruck, „dass die Probleme des gesellschaftlichen Ausschlusses einzig über den Umweg der religiösen Integration zu lösen seien“. Auch manipuliere er die öffentliche Debatte und diene der Diffamierung von „Antirassist[en] und Gegner[n] der sexistischen Interpretationen des Koran“. Christlichen Fundamentalisten helfe die Wortschöpfung, gegen jede Religionskritik zu kämpfen. Sie leiste „ausgezeichnete Dienste im Kampf gegen die Blasphemie“ und entleere die „Frage des Rassismus“ ihrer „Substanz“.[23]

Dem Journalisten Bernard Schmid zufolge gibt es das griechisch suffigierte Wort "islamophob" im Persischen aber nicht. Das Regime des Ruhollah Khomeini habe unverschleierte Frauen vielmehr als zed-e eslam (gegen den Islam) oder als zed-e enqelab (gegen die Revolution) bezeichnet.[24]

So urteilt Eric Conan von L’Express, der Begriff erlaube es, die säkulare Gesellschaftsordnung als rassistisch zu diffamieren und vom Antisemitismus der maghrebinischen Immigranten in Frankreich abzulenken. In diesem Zusammenhang erinnert er an die Listen missliebiger jüdischer Journalisten, die Tariq Ramadan, der den Begriff 1998 in Frankreich einführte, angelegt hatte – ein Vergehen, für das Jean-Marie Le Pen noch gerichtlich verurteilt wurde. Er verweist auch auf die Mahnung des Hohen Rates für Integration im französischen Ministerium des Premierministers, dass jede Kritik an der Religion - wie jeder Weltanschauung - als Bestandteil der Meinungsfreiheit verfassungsrechtlich garantiert sei, und dem Rassismus sowie der Xenophobie nicht gleichgestellt werden solle.[25]

Das führende attac-Mitglied Bernard Cassen wirft Tariq Ramadan vor, den Begriff zu instrumentalisieren, um nicht nur jede Kritik, sondern auch schon jedes Infragestellen seiner Positionen zu unterbinden.[26] Der Philosoph Piers Benn meint, die Verwendung des Begriffs sei „intellektuell und moralisch ungesund“. Er unterstellt dessen Verfechtern nicht nur Angst vor der kritischen Analyse islamischer Ansprüche und islamischer Praxis, weil die Ergebnisse ihnen nicht zusagen könnten. Analog zur Wortbildung Homophobie sieht er den Begriff als negativ konnotiertes Schlagwort und einer notwendigen Differenzierung im öffentlichen Diskurs hinderlich; er stellt die inhaltliche Berechtigung des Begriffs deswegen in Frage.[27]

Ali Sina kritisiert den Islam rigoros und sieht ihn als Ideologie. Deren Ablehnung oder Kritik könne nicht als Phobie deklariert werden, da dies impliziere, die Kritik sei bereits widerlegt. Auch werde damit unterstellt, sowohl die Annahme einer Bedrohung durch den Islam als auch dessen Einordnung als Ideologie werde im Rahmen eines gesellschaftlichen Konsens als irrational und der psychologischen Betreuung würdig angesehen. Die Pathologisierung von Widerspruch und Kritik über den Neologismus Islamophobie sei „blanke Arroganz“ und ein Symptom des intellektuellen Versagens der islamischen Elite sowie ihrer Unfähigkeit, den Islam rational und argumentativ zu verteidigen.[28]

Der deutsche Journalist Udo Ulfkotte sieht den Begriff "Islamophobie" als Anmaßung der Muslime, sich stets als Opfer zu sehen.[29]

Anne Bayefsky vom Hudson Institute zufolge etikettieren Moslemextremisten ihre Kritiker als "islamophob", um selbst als Opfer zu erscheinen sowie Ablehnung und Widerstand gegen ihre politischen und religiösen Vorstellungen zu unterdrücken.[30]

Ibn Warraq [1995/2007] kritisiert den Begriff der Islamophobie als "dogmatische Islamophilie" (S.38):"Insgesamt ist die westliche Gesellschaft im allgemeinen und die Medien im speziellen in bezug auf die Religion vollkommen unkritisch. Um mit Richard Dawkins zu sprechen, besteht ein weit verbreiteter Glaube, dass religöses Feingefühl irgendwie besonderer Rücksicht für sich beanspruchen dürfe (...)."(S.40)


Literatur

  • Kai Hafez: Die politische Dimension der Auslandsberichterstattung. Bd. 2: Das Nahost- und Islambild der deutschen überregionalen Presse. Nomos-Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2002, ISBN 3-7890-7738-0
  • Dirk Halm, Marina Leokova & Zeliha Yetik: Pauschale Islamfeindlichkeit? Zur Wahrnehmung des Islams und zur sozio-kulturellen Teilhabe der Muslime in Deutschland. In: Siegfried Jäger & Dirk Halm (Hrsg.): Mediale Barrieren? Rassismus als Integrationshindernis. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8, S. 11–49
  • Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 1. Suhrkamp, Frankfurt 2002, ISBN 3-518-12290-8
  • Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 2. Suhrkamp, Frankfurt 2003, ISBN 3-518-12332-7
  • Hilmar Hoffmann & Wilfried F. Schöller (Hrsg.): Wendepunkt 11. September 2001. Terror, Islam und Demokratie. DuMont, Köln 2001, ISBN 3-8321-6013-2
  • Margarete Jäger: Diskursive Effekte der Kopftuchdebatte im deutschen Einwanderungsdiskurs. In: Margarete Jäger & Jürgen Link (Hrsg.): Macht – Religion – Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Unrast, Münster 2006, ISBN 978-3-89771-740-4
  • Siegfried Jäger & Dirk Halm (Hrsg.): Mediale Barrieren? Rassismus als Integrationshindernis. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8
    • Rezension von Ruth Wodak in Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research. Volume 9, No. 1, Art. 22, Januar 2008
  • Sanem Kleff: Die unvollendete Säkularisierung und der Islam in Deutschland. in: Frigga Haug & Katrin Reimer (Hrsg.): Politik ums Kopftuch. Argument-Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-88619-468-X, S. 85–94
  • Steffen Kühnel & Jürgen Leibold: Islamophobie in der deutschen Bevölkerung: Ein neues Phänomen oder nur ein neuer Name? Ergebnisse von Bevölkerungsumfragen zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit 2003 bis 2005. In: Levent Tezcan & Monika Wohlrab-Sahr: Konfliktfeld Islam in Europa. Soziale Welt, Sonderband 17. Nomos, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-8329-2649-6, S. 135-145
  • Jürgen Leibold & Steffen Kühnel: Sensible Aufmerksamkeit für spannungsreiche Anzeichen. In: Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 2. Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-518-12332-7, S. 100-119
  • Jürgen Leibold & Steffen Kühnel: Islamophobie. Differenzierung tut Not. In: W. Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 4. Suhrkamp, Frankfurt 2006, ISBN 3-518-12454-4, S. 135-155
  • Jürgen Leibold, Steffen Kühnel & Wilhelm Heitmeyer: Abschottung von Muslimen durch generalisierte Islamkritik? In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 1-2/2006
  • María do Mar Castro Varela & Nikita Dhawan: "Das Dilemma der Gerechtigkeit: Migration, Religion und Gender" In: Das Argument Nr. 266, 2006 (Sonderheft „Migrantinnen Grenzen überschreitend“), S. 427-440
  • Sabine Schiffer: Der Islam in den Medien. Ein Beitrag der Medienpädagogik zur Rassismusforschung. In: Medien und Erziehung. Nr. 2/2005.
  • Sabine Schiffer: Die Darstellung des Islams in der Presse. Sprache, Bilder, Suggestionen. Eine Auswahl von Techniken und Beispielen. Ergon-Verlag, Würzburg 2005, ISBN 3-89913-421-4
  • Faruk Sen & Dirk Halm: Der Islam in der Migration. In: Hans Zehetmair (Hrsg.): Der Islam. Im Spannungsfeld von Konflikt und Dialog. VS, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14797-8
  • Georg Stein & Volkhard Windfuhr: Ein Tag im September. 11. 9. 2001. Hintergründe, Folgen, Perspektiven. Palmyra, Heidelberg 2002, ISBN 3-930378-40-X
  • Ibn Warraq: Warum ich kein Muslim bin. Berlin 2007. Englische Ausgabe: Why I am not a Muslim. NY 1995
  • Paul Weller: Addressing Religious Discrimination and Islamophobia: Muslims and Liberal Democracies. The Case of the United Kingdom. In: Journal of Islamic Studies. 17 (2006), S. 295-325

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Vgl. Dirk Halm, Marina Leokova & Zeliha Yetik: Pauschale Islamfeindlichkeit? Zur Wahrnehmung des Islams und zur sozio-kulturellen Teilhabe der Muslime in Deutschland. In: Siegfried Jäger & Dirk Halm (Hrsg.): Mediale Barrieren? Rassismus als Integrationshindernis. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8, S. 14f
  2. Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 1. Suhrkamp, Frankfurt 2002, ISBN 3-518-12290-8, S. 17
  3. Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 1. Suhrkamp, Frankfurt 2002, ISBN 3-518-12290-8, S. 15
  4. Jürgen Leibold & Steffen Kühnel: Sensible Aufmerksamkeit für spannungsreiche Anzeichen. In: Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 2. Frankfurt/M. 2003, ISBN 3-518-12332-7, S. 101
  5. Mark Batunsky: Russian Missionary Literature on Islam. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte. Nr. 39, 1987, S. 253-266, spricht in Bezug auf die mittelalterliche Geschichte Russlands in der Zeit nach dessen vollzogener Christianisierung von "seemingly unrestricted islamophobia" (S. 253). Laut Alain Gresh: À propos de l’islamophobie (März 2004) soll das frz. Adjektiv islamophobe bereits in einem von ihm nicht näher spezifizierten Text von 1925 zu belegen sein.
  6. Antisemitismus im Islam und im europäisch-amerikanischen Kulturkreis, Klaus Faber, Vortrag in Mannheim, veröffentlicht bei HaGalil, 14. Juli 2006
  7. BBC: UK „Islamophobia“ rises after 11 September, 29. August 2002, und Islamophobia „explosion“ in UK, 24. Mai 2002
  8. Siehe die Stichwörter „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ und „Islamophobie“ beim Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung
  9. Islamophobia: A challenge for us all Zusammenfassung als PDF)
  10. Defining Islamophobia, PDF
  11. Dirk Halm, Marina Leokova & Zeliha Yetik: Pauschale Islamfeindlichkeit? Zur Wahrnehmung des Islams und zur sozio-kulturellen Teilhabe der Muslime in Deutschland. In: Siegfried Jäger & Dirk Halm (Hrsg.): Mediale Barrieren? Rassismus als Integrationshindernis. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8, S. 12
  12. Etienne Francois & Hagen Schulze (1998): Das emotionale Fundament der Nationen. In: Monika Flacke (Hrsg.): Mythen der Nationen. Ein europäisches Panorama. München/Berlin. Koehler und Amelang, München/Berlin 1998, ISBN 3-7338-0221-7, S. 17-33
  13. Dirk Halm, Marina Leokova & Zeliha Yetik: Pauschale Islamfeindlichkeit? Zur Wahrnehmung des Islams und zur sozio-kulturellen Teilhabe der Muslime in Deutschland. In: Siegfried Jäger & Dirk Halm (Hrsg.): Mediale Barrieren? Rassismus als Integrationshindernis. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8, S. 15
  14. Dirk Halm, Marina Leokova & Zeliha Yetik: Pauschale Islamfeindlichkeit? Zur Wahrnehmung des Islams und zur sozio-kulturellen Teilhabe der Muslime in Deutschland. In: Siegfried Jäger & Dirk Halm (Hrsg.): Mediale Barrieren? Rassismus als Integrationshindernis. Unrast, Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8, S. 13
  15. Arab News: „Islamophobia Worst Form of Terrorism“, 17. Mai 2007
  16. a b c Margarete Jäger: Diskursive Effekte der Kopftuchdebatte im deutschen Einwanderungsdiskurs. In: Margarete Jäger & Jürgen Link (Hrsg.): Macht – Religion – Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Unrast, Münster 2006, ISBN 978-3-89771-740-4, S. 202
  17. a b c d Margarete Jäger: Diskursive Effekte der Kopftuchdebatte im deutschen Einwanderungsdiskurs. In: Margarete Jäger & Jürgen Link (Hrsg.): Macht – Religion – Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Unrast, Münster 2006, ISBN 978-3-89771-740-4, S. 204
  18. Margarete Jäger: Diskursive Effekte der Kopftuchdebatte im deutschen Einwanderungsdiskurs. In: Margarete Jäger & Jürgen Link (Hrsg.): Macht – Religion – Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Unrast, Münster 2006, ISBN 978-3-89771-740-4, S. 203
  19. a b c Margarete Jäger: Diskursive Effekte der Kopftuchdebatte im deutschen Einwanderungsdiskurs. In: Margarete Jäger & Jürgen Link (Hrsg.): Macht – Religion – Politik. Zur Renaissance religiöser Praktiken und Mentalitäten. Unrast, Münster 2006, ISBN 978-3-89771-740-4, S. 205
  20. Sanem Kleff: Die unvollendete Säkularisierung und der Islam in Deutschland. in: Frigga Haug & Katrin Reimer (Hrsg.): Politik ums Kopftuch. Argument-Verlag, Hamburg 2005, ISBN 3-88619-468-X, S. 94
  21. http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E11FB9BDAEC49444C927AEA8D49CFEF34~ATpl~Ecommon~Scontent.html;
  22. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,522171,00.html
  23. Caroline Fourest & Fiammetta Venner: Tirs croisés. La laïcité à l’épreuve des intégrismes juif, chrétien et musulman. Calmann-Lévy, 2003. Siehe auch Islamophobie ?! von denselben Autorinnen; dt.: Islamophobie?, Jungle World, 10. Dezember 2003 (redaktionell überbearbeitet)
  24. Jungle World: Wer hat Angst vor Differenz?, 17. Dezember 2003
  25. L’Express: Qui parle d'islamophobie?, 12. April 2003
  26. Politis: Ces altermondialistes en perte de repères..., 20. Januar 2005, autorisierte Wiedergabe auf communautarisme.net
  27. On Islamophobia-phobia in: New Humanist. Volume 117, Issue 2, Sommer 2002
  28. faithfreedom.org: „Islamophobia“ is ad hominem, 26. Mai 2006
  29. akte-islam.de: Islamophobie?
  30. Nathan Burchfiel: 'Islamophobia' Used to Crush Muslim Dissent, Panel Says, CNSNews.com, 31. Oktober 2007