Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen

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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung bei Erwachsenen oder adulte ADHS ist die bei Erwachsenen fortbestehende Form der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Dabei handelt es sich um eine neurobiologisch bedingte Entwicklungsverzögerung der Selbstregulation, die in der Kindheit beginnt. Die Störung zeichnet sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität, den exekutiven Funktionen und manchmal auch Hyperaktivität aus.

Die Diagnosekriterien für ADHS sind für alle Altersgruppen im Wesentlichen gleich. Die Verbreitung von ADHS unter Erwachsenen beträgt nach einer Vielzahl von Studien in mehreren Erdteilen ca. 2,5 %; diese Werte werden aber noch als vorläufig betrachtet.[1]

Die adulte Form der Störung wurde erst in den 1990er Jahren verstärkt beachtet. Damals zeigten Langzeitstudien immer deutlicher, dass ADHS – anders als ursprünglich angenommen – häufig nicht im Erwachsenenalter verschwindet. Die daraufhin einsetzende Forschung ergab, dass auch bei Erwachsenen meist noch in so vielen Lebensbereichen Beeinträchtigungen fortbestanden, dass eine Diagnose weiterhin gerechtfertigt erschien.[2] Entdeckt wurde ADHS bei Erwachsenen weitaus früher: Bereits Ende der 1970er Jahre untersuchte der Psychologe Paul H. Wender Erwachsene, deren minimale cerebrale Dysfunktion (MDB) nach der Kindheit weiterbestand. Das führte 1980 zu einer ersten entsprechenden Diagnosekategorie im Diagnostischen und statistischen Manual psychischer Störungen.[3][4]

Im Gegensatz zur Verbreitung bei Kindern und Jugendlichen gibt es bei Erwachsenen erst vorläufige Abschätzungen (Stand Februar 2016). Nach einer Metaanalyse von 2009 betrug sie 2,5 %,[5] nach einer anderen, doppelt so umfangreichen, jedoch mit Daten überwiegend junger Erwachsener unter 25 Jahren, von 2012 dagegen 5 %.[6]

Eine Studie an der Universität Erlangen-Nürnberg von 2012 auf der Grundlage einer repräsentativen Stichprobe von 1.655 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren ergab einen Wert von 4,7 %.[7] Eine gleichfalls repräsentative Erfassung von 2.092 Australiern im Alter von 47–54 Jahren zeigte eine Rate von 6,2 %.[8]

Erscheinungsbild

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ADHS im Erwachsenenalter kann leichte bis extreme Schwierigkeiten zu Hause, in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz mit sich bringen. Es besteht ein besonderes Problem, das eigene Leben zu ordnen und einfache, tägliche Aufgaben zu planen. Dies kann zum Verlust von sozialen Kontakten und zu häufigen Jobwechseln führen. Die Probleme entstehen nicht nur aus dem direkten Verhalten, sondern auch durch die vielen Dinge, die ein Betroffener im Alltag vergisst, besonders wenn von einem Menschen in ähnlichem Alter oder mit ähnlicher Erfahrung erwartet wird, dass dies nicht passiert.

Erwachsene mit einer ausgeprägten hyperaktiv-impulsiven Symptomatik von ADHS fühlen sich extrem angetrieben und ruhelos. Um sich selbst zu beruhigen, bleiben sie ständig auf dem Sprung und fangen Tätigkeiten an, aber scheitern gewöhnlich daran, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun (Multitasking). Sie wirken auf ihre Umgebung, als würden sie nicht nachdenken, bevor sie handeln oder sprechen. Hier ist das größte Problem, Selbstbeherrschung zu entwickeln. Die mangelnde Selbstregulation ist häufig ein Grund für medikamentöse Behandlung. Fehlende Selbsteinschätzung und Selbstkontrolle im Allgemeinen behindert auch die Einsicht, wann oder wie Aufgaben am besten ausgeführt werden, und ebenso, wie andere Menschen die Ergebnisse auffassen.

Anzeichen von ADHS können sich von Person zu Person stark unterscheiden und auch im Laufe des Lebens erheblich variieren. Am häufigsten sind Störungen der exekutiven Funktionen, also Probleme mit der Planung und Organisation von Handlungen. Diese exekutiven Defizite führen dazu, dass Menschen mit ADHS Probleme damit haben können, effektiv zu handeln und ihre geplanten Vorhaben systematisch und zielgerichtet zu verwirklichen. Daher sehen inzwischen einige Experten ADHS auch vor allem als Störung der Umsetzungskompetenz und Leistungserbringung – und nicht als einen Mangel an Fähigkeiten und Wissen. Ein anderes Anzeichen ist mangelndes Zeitgefühl.[9][10]

Die Diagnosekriterien für ADHS und die Subtypeneinteilung sind bei Erwachsenen und Kindern gleich. Die Erstellung einer Diagnose kann einfacher als bei Kindern sein, wegen der besseren Beurteilung der eigenen Geschichte, größeren Wissens und mehr Einsicht.[11]

Paul Wender entwickelte folgende Kriterien speziell für ADHS bei Erwachsenen:[12]

  • Aufmerksamkeitsstörung
  • motorische Hyperaktivität
  • Affektlabilität
  • desorganisiertes Verhalten
  • mangelnde Affektkontrolle
  • Impulsivität
  • emotionale Überreagibilität

Es müssen andere medizinische oder psychische Störungen als Ursache der Symptome ausgeschlossen sein. Eine entscheidende Diagnosebedingung ist, dass mehrere Symptome in verschiedenen Situationen (Ausbildung, Arbeit, zu Hause etc.) über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten beobachtet wurden und zu spürbaren Einschränkungen in mehreren Lebensbereichen geführt haben.[13]

Ergebnisse neuerer epidemiologischer Untersuchungen deuten darauf hin, dass es auch eine Untergruppe von „spät einsetzender ADHS“ (late-onset ADHD) geben könnte, bei denen sich die Symptome erst nach dem Jugendalter entwickelten.[14]

Begleitende und Folgeerkrankungen

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Eine begleitende Erkrankung (Komorbidität) erfordert immer auch eine Erweiterung der Diagnose, damit sie in der späteren Therapie angemessen mit berücksichtigt werden kann. Zunächst stehen begleitende psychische Abweichungen im Blickpunkt, die ursächlich mit der Grunderkrankung (ADHS) zusammenhängen können oder ohne erkennbaren Zusammenhang nebenher existieren. Bei der ADHS werden insbesondere die Störung des Sozialverhaltens und umschriebene Entwicklungsstörungen als häufigste begleitende Erkrankungen beschrieben. Oft übersehen werden emotionale Störungen.

Substanzmissbrauch

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Das Verhältnis von ADHS und Substanzmissbrauch ist nicht endgültig geklärt, jedoch liegt bisher zumindest ein statistischer Zusammenhang nahe. In mehreren Studien zeigte sich, dass bei bis zu 40 % der Personen, die aufgrund eines Substanzmissbrauchs ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, auch Diagnose-Kriterien für ADHS erfüllt sind. Andererseits verdoppelt eine ADHS das Risiko eines späteren Substanzmissbrauchs, wobei sich dieses Risiko bei einer verspäteten oder unvollständiger Behandlung zusätzlich erhöht.[15]

In einer schwedischen Untersuchung aus dem Jahre 2016 von 18.167 Zwillingen im Alter von 20 bis 45 Jahren zeigte sich im Fall von ADHS ein erhöhtes Risiko von Nikotinkonsum (Faktor 1,33), Mischkonsum von Drogen (Faktor 2,54) und Alkoholabhängigkeit (Faktor 3,58). Das Risiko war dabei unabhängig vom ADHS-Subtyp, der Substanz oder dem Geschlecht. Die Autoren der Untersuchung verwiesen darauf, dass ein komorbides ADHS daher grundsätzlich vor der Therapie eines Substanzmissbrauchs überprüft werden solle.[16]

Stimmungsstörungen

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Die Affektiven Störungen (Stimmungsstörungen) umfassen eine Gruppe psychischer Erkrankungen, die sich von der Manie über die bipolare Störung bis zur Depression erstreckt. Verbindendes Merkmal ist eine anhaltende Störung der Affekte (also der Grundstimmung).[17][18][19]

Angststörungen

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Angststörungen bezeichnen eine Gruppe von psychischen Erkrankungen, in denen eine unangemessene Angst vor einem Objekt oder einer Situation im Vordergrund steht.

Zu den Angststörungen gehören nach der ICD-10:

Bei der Komorbidität von ADHS und Angststörungen ändert durch die Wechselwirkung beider Störungen das äußere Erscheinungsbild: Das Impulskontrolldefizit wird durch die Angst reduziert, während die Arbeitsgedächtnisprobleme zunehmen. Umgekehrt bekommt die Angststörung durch die ADHS möglicherweise einen weniger phobischen Charakter.[20][21]

Persönlichkeitsstörungen

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Persönlichkeitsstörungen sind verschiedene überdauernde Erlebens- und Verhaltensmuster mit Beginn in der Kindheit und Jugend, die von einem flexiblen, situationsangemessenen („normalen“) Erleben und Verhalten in jeweils charakteristischer Weise abweichen. Sie sind durch relativ starre Reaktionen und Verhaltensformen gekennzeichnet, vor allem in Situationen, die für die jeweilige Person konflikthaft sind. Die persönliche und soziale Funktions- und Leistungsfähigkeit ist meistens beeinträchtigt.[22]

Sexualhormonschwankungen

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In einer Übersichtsstudie von 2014 wurde es als erwiesen betrachtet, dass wichtige Gehirnfunktionen – auch solche, die von ADHS betroffen sind – durch Veränderungen in den Sexualhormonspiegeln beeinflusst werden. Die Autoren beklagten jedoch ausdrücklich, dass bis dato keine Studien vorlägen, die die Schwankungen dieser Hormone im Menstruationszyklus in Bezug auf mögliche Auswirkungen bei ADHS untersucht hätten.[23] Insofern sind Ratgeber, die einen Zusammenhang zwischen Menstruationszyklus und ADHS-Merkmalen aufgrund von Einzelberichten herstellen,[24] zwar grundsätzlich plausibel, können jedoch bislang (Stand Februar 2016) keine verlässlichen Angaben zu möglichen Anpassungen in Verhalten oder Medikation machen.

Schlafstörungen

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Nach einer Studie in den Niederlanden von 2013 waren von 202 erwachsenen ADHS-Patienten 26 % gleichzeitig vom verzögerten Schlafphasensyndrom (Delayed sleep-phase disorder, DSPD) betroffen. In einer Kontrollgruppe von 189 Nicht-Patienten trat DPSD dagegen nur mit einer Häufigkeit von 2 % auf. Darüber hinaus war bei den ADHS-Patienten insgesamt der Schlaf kürzer, die Einschlafphasen länger, und die Mitte des gesamten Nachtschlafs später.[25]

Untersuchungen in einem Mannheimer Schlaflabor hatten bereits 2008 gezeigt, dass die Behandlung mit Methylphenidat die ADHS-typischen Schlafstörungen bei Erwachsenen verminderte und die Patienten sich hierdurch nach dem Schlaf besser erholt fühlten.[26]

Generell gilt, dass die Behandlungsmöglichkeiten von ADHS bei Erwachsenen in der Regel noch besser sind als bei Kindern. Erwachsene haben normalerweise eher die Möglichkeit, bewusst und planvoll mitzuwirken. Studien zeigen, dass ADHS im Erwachsenenalter mit einer medikamentösen Therapie in Verbindung mit einer Verhaltenstherapie erfolgreich behandelt werden kann.[27]

Die Behandlung sollte multimodal erfolgen, das heißt, es sollten parallel mehrere Behandlungsschritte durchgeführt werden (z. B. Psychotherapie, psychosoziale Interventionen, Coaching, Pharmakotherapie). Die Wahl der Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Störung. Meist kann eine Therapie ambulant erfolgen.[28]

Die medikamentöse Therapie soll die Konzentrations- und Selbststeuerungsfähigkeit verbessern sowie den Leidensdruck und die Alltagseinschränkungen verringern. Per Stand September 2019 besitzen folgende Medikamente eine Zulassung für Erwachsene:

  • zwei Methylphenidat-haltige Präparate (seit April 2011 Medikinet adult[29] und seit Mai 2014 Ritalin adult[30])

Guanfacin (Handelsname Intuniv) ist ein Kandidat für eine Off-Label-Verschreibung an Erwachsene, bei denen andere Substanzen nicht ausreichend wirken oder aus anderen Gründen ungeeignet ist. Es besteht eine EU-weite Zulassung für Kinder und Jugendliche,[33] wo es sich in mehreren Studien Atomoxetin überlegen zeigte.[34][35][36][37]

Bei unzureichender Symptomverbesserung ist eine Dosissteigerung, der Wechsel auf ein anderes Medikament und die Verstärkung der Monotherapie mit einem zweiten Wirkstoff zu erwägen.[28] Trotz Einsatzes einer geeigneten medikamentösen Therapie bleiben viele Patienten durch eine verbleibende Restsymptomatik in ihrer Lebensführung beeinträchtigt[38][39] und bedürfen eines multimodalen Behandlungskonzepts.[28]

Psychoedukation

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Die Psychoedukation soll Betroffene und ihre Angehörigen über ADHS aufklären und ihnen damit einen besseren Umgang mit der Erkrankung ermöglichen. Patienten, die besser über ihre Erkrankung informiert sind, können Auswirkungen besser beurteilen und/oder beeinflussen. Ihr Selbstbild und Selbstwert kann sich drastisch verbessern, da die Ursachen für das eigene (Fehl-)Verhalten eine medizinische Begründung haben. Auch Angehörigen gelingt es durch das nötige Wissen besser mit der Erkrankung ihrer Vertrauten umzugehen und diese zu unterstützen[40].

Ein weiteres Element einer multimodalen Therapie ist die verhaltenstherapeutische Psychotherapie, die dabei unterstützt, neue Denk-/Verhaltensweisen zu erlernen und alte, eingeübte und ungeeignete Verhaltensmuster abzulegen. Die Verhaltenstherapie soll Betroffenen dabei helfen, ein Bewusstsein dafür zu bekommen, wie sie in bestimmten (für sie schwierigen) Situationen passend reagieren sollten oder könnten. Durch die Psychotherapie ist es möglich, das persönliche Wohlbefinden zu verbessern und mit den negativen Konsequenzen von ADHS besser umzugehen.

Auswirkungen auf Lebensführung

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Im Jahr 2004 schätzten Forscher, dass aufgrund von ADHS im Erwachsenenalter die betroffenen Personen in den Vereinigten Staaten insgesamt 77 Milliarden US-Dollar (USD) weniger Einkommen einnehmen konnten. Highschoolabsolventen mit ADHS verdienten im Jahr durchschnittlich 10.791 USD weniger als solche ohne ADHS, bei Collegeabsolventen betrug der Unterschied durchschnittlich 4.334 USD zu Ungunsten der Menschen mit ADHS.[41]

Eine 2015 veröffentlichte dänische Studie konnte zeigen, dass Erwachsene mit ADHS ein doppelt so hohes Risiko haben, vorzeitig zu sterben. Dies war vor allem durch Unfälle bedingt.[42]

ADHS im Straßenverkehr

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Mit Fahrsimulatoren lässt sich das Verkehrsverhalten von Patienten und Nicht-Patienten sehr präzise unter Laborbedingungen – inklusive Eye-Tracking – vergleichen. In einer britischen Studie von 2015 zeigten ADHS-Betroffene – nach Absetzung ihrer Medikation 24–36 Stunden vorher – im Vergleich zu Nicht-Betroffenen höhere Fahrtgeschwindigkeiten, schlechtere Fahrzeugkontrolle, mehr Ungeduld mit dem Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer (mehr negative Kommentare), weniger sicheres Fahren beim Spurwechsel und Überholen auf der Autobahn sowie mehr Unfälle und Beinahe-Unfälle bei plötzlichen Gefahrensituationen im Stadtverkehr.[43]

In einer schwedischen Studie von 2014 wurde untersucht, in welchem Ausmaß 17.408 erwachsene ADHS-Patienten der Jahrgänge 1960–1988 an schweren Verkehrsunfällen (Krankenhaus oder Tod) während der Jahre 2006–2009 beteiligt waren. Die Unfallbeteiligung war bei Männern um 47 % und bei Frauen um 45 % gegenüber der übrigen Bevölkerung erhöht. Bei Männern mit Medikation war sie jedoch um 58 % niedriger als bei Männern ohne Medikation. Nach Schätzungen aufgrund dieser Daten wären bei Männern, die keine Medikamente nahmen, 41–49 % der Unfälle durch Medikation vermieden worden. Bei Frauen – wo die Unfallzahlen insgesamt deutlich geringer waren – war der Einfluss der Medikation geringer und erreichte keine statistische Signifikanz.[44][45]

Eine systematische Übersichtsarbeit von 2014 ergab auf der Grundlage von 15 Einzelstudien, dass das Verhalten von ADHS-Betroffenen im Straßenverkehr durch Medikation positiv beeinflusst wird.[46]

Einführung

  • Tobias Banaschewski, Wolfgang Retz, Michael Rösler: ADHS bei Erwachsenen: 50 Fragen und Antworten. Thieme 2013, ISBN 978-3-13-172371-0.
  • Johanna Krause, Klaus-Henning Krause: ADHS im Erwachsenenalter. Symptome – Differenzialdiagnose – Therapie. 4., vollst. akt. und erw. Auflage. Schattauer Verlag, 2014, ISBN 978-3-7945-2782-3.
  • Gerd Lehmkuhl, Christopher Adam, Jan Frölich, Kathrin Sevecke, Manfred Döpfner: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Uni-Med Verlag, Bremen 2004, ISBN 3-89599-617-3, S. 90–114.
  • Martin D. Ohlmeier, Mandy Roy (Hrsg.): ADHS bei Erwachsenen – ein Leben in Extremen. Ein Praxisbuch für Therapeuten und Betroffene. 1. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-17-021068-4.

Ratgeber

Verhaltenstherapiemanuale

  • Roberto D’Amelio, Wolfgang Retz u. a. (Hrsg.): Psychoedukation und Coaching ADHS im Erwachsenenalter. Elsevier Verlag, 2008, ISBN 978-3-437-22766-0.
  • Bernd Hesslinger, Alexandra Philipsen u. a.: Psychotherapie der ADHS im Erwachsenenalter. Hogrefe Verlag, 2004, ISBN 3-8017-1856-5.
  • Gerhard W. Lauth u. a.: ADHS bei Erwachsenen. Diagnostik und Behandlung von Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörungen. Hogrefe Verlag, 2009.
  • Steven A. Safren u. a.: Kognitive Verhaltenstherapie der ADHS des Erwachsenenalters. Deutsche Bearbeitung von Esther Sobanski, Martina Schumacher-Stien und Barbara Alm. MWV, 2009, ISBN 978-3-939069-65-2.

Leitlinien

  • ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. S3-Leitlinie für alle Altersstufen, AWMF, federführende Fachgesellschaften: DGKJP, DGPPN und DGSPJ, 2. Mai 2018, gültig bis 1. Mai 2022 (online).

Einzelnachweise

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  1. Stephen V. Faraone: Attention-deficit/hyperactivity disorder. In: Nature Reviews Disease Primers. Band 1, 2015, doi:10.1038/nrdp.2015.20 (sebastiaandovis.com [PDF]).
  2. K. W. Lange, S. Reichl, K. M. Lange, L. Tucha, O. Tucha: The history of attention deficit hyperactivity disorder. In: Attention deficit and hyperactivity disorders. Band 2, Nummer 4, Dezember 2010, S. 241–255, doi:10.1007/s12402-010-0045-8. PMID 21258430, PMC 3000907 (freier Volltext).
  3. David R. Wood, F. W. Reimherr, P. H. Wender, G. E. Johnson: Diagnosis and Treatment of Minimal Brain Dysfunction in Adults. In: Archives of General Psychiatry. Band 33, Nr. 12, 1976, doi:10.1001/archpsyc.1976.01770120057005.
  4. Karl Koehler, Henning Saß: Diagnostisches und statistischen Manual psychischer Störungen (DSM III). 1984, ISBN 3-407-86104-4, "314.80 Störung mit Aufmerksamkeitsdefizit, Residualtyp", S. 53 (jefferson.edu).
  5. V. Simon, P. Czobor, S. Bálint, A. Mészáros, I. Bitter: Prevalence and correlates of adult attention-deficit hyperactivity disorder: meta-analysis. In: The British journal of psychiatry : the journal of mental science. Band 194, Nummer 3, März 2009, S. 204–211, doi:10.1192/bjp.bp.107.048827. PMID 19252145 (freier Volltext) (Review).
  6. E. G. Willcutt: The prevalence of DSM-IV attention-deficit/hyperactivity disorder: a meta-analytic review. In: Neurotherapeutics : the journal of the American Society for Experimental NeuroTherapeutics. Band 9, Nummer 3, Juli 2012, S. 490–499, doi:10.1007/s13311-012-0135-8. PMID 22976615, PMC 3441936 (freier Volltext) (Review).
  7. M. de Zwaan, B. Gruss, A. Müller, H. Graap, A. Martin, H. Glaesmer, A. Hilbert, A. Philipsen: The estimated prevalence and correlates of adult ADHD in a German community sample. In: European archives of psychiatry and clinical neuroscience. Band 262, Nummer 1, Februar 2012, S. 79–86, doi:10.1007/s00406-011-0211-9. PMID 21499942.
  8. D. Das, N. Cherbuin, P. Butterworth, K. J. Anstey, S. Easteal: A population-based study of attention deficit/hyperactivity disorder symptoms and associated impairment in middle-aged adults. In: PloS one. Band 7, Nummer 2, 2012, S. e31500, doi:10.1371/journal.pone.0031500. PMID 22347487, PMC 3275565 (freier Volltext).
  9. Elisabeth Nyberg, Rolf-Dieter Stieglitz, Maria Hofecker Fallahpour: Ratgeber ADHS bei Erwachsenen Informationen für Betroffene und Angehörige. Hogrefe-Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8409-2224-4, S. 9 f.
  10. Russell A. Barkley: Das große Handbuch für Erwachsene mit ADHS. Verlag Hans Huber, Bern 2012, ISBN 978-3-456-84979-9, S. 107 f.
  11. Alexandra Lam, Helge Müller, Alexandra Philipsen: ADHS im Erwachsenenalter – Diagnostik und Therapie. In: Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie. Band 85, Nr. 11, November 2017, S. 696–707, doi:10.1055/s-0043-118660 (thieme-connect.de). ADHS im Erwachsenenalter – Diagnostik und Therapie (Memento des Originals vom 5. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.thieme-connect.de
  12. Stellungnahme zur „Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) (Memento des Originals vom 12. Juni 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesaerztekammer.de“. Langfassung (PDF; 1,0 MB). Bundesärztekammer, 2005. Kapitel 7.2 Diagnostik
  13. Elisabeth Nyberg, Rolf-Dieter Stieglitz, Maria Hofecker Fallahpour: Ratgeber ADHS bei Erwachsenen Informationen für Betroffene und Angehörige. Hogrefe-Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8409-2224-4, S. 10–17.
  14. E. J. Sonuga-Barke, S. P. Becker, S. Bölte, F. X. Castellanos, B. Franke, J. H. Newcorn, J. T. Nigg, L. A. Rohde, E. Simonoff: Annual Research Review: Perspectives on progress in ADHD science - from characterization to cause. In: Journal of child psychology and psychiatry, and allied disciplines. Band 64, Nummer 4, April 2023, S. 506–532, doi:10.1111/jcpp.13696, PMID 36220605, PMC 10023337 (freier Volltext) (Review).
  15. C. A. Zulauf, S. E. Sprich, S. A. Safren, T. E. Wilens: The complicated relationship between attention deficit/hyperactivity disorder and substance use disorders. In: Current psychiatry reports. Band 16, Nummer 3, März 2014, S. 436, doi:10.1007/s11920-013-0436-6. PMID 24526271, PMC 4414493 (freier Volltext) (Review).
  16. A. J. Capusan, P. Bendtsen, I. Marteinsdottir, H. Larsson: Comorbidity of Adult ADHD and Its Subtypes With Substance Use Disorder in a Large Population-Based Epidemiological Study. In: Journal of attention disorders. [elektronische Veröffentlichung vor dem Druck] Februar 2016, doi:10.1177/1087054715626511. PMID 26838558.
  17. M. A. Katzman, T. S. Bilkey, P. R. Chokka, A. Fallu, L. J. Klassen: Adult ADHD and comorbid disorders: clinical implications of a dimensional approach. In: BMC psychiatry. Band 17, Nummer 1, 08 2017, S. 302, doi:10.1186/s12888-017-1463-3. PMID 28830387, PMC 5567978 (freier Volltext) (Review).
  18. Elisabeth Nyberg, Rolf-Dieter Stieglitz, Maria Hofecker Fallahpour: Ratgeber ADHS bei Erwachsenen Informationen für Betroffene und Angehörige. Hogrefe-Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8409-2224-4, S. 20.
  19. D. W. Goodman, M. E. Thase: Recognizing ADHD in adults with comorbid mood disorders: implications for identification and management. In: Postgraduate medicine. Band 121, Nummer 5, September 2009, S. 20–30, doi:10.3810/pgm.2009.09.2049. PMID 19820271 (Review).
  20. D. B. Schatz, A. L. Rostain: ADHD with comorbid anxiety: a review of the current literature. In: Journal of attention disorders. Band 10, Nummer 2, November 2006, S. 141–149, doi:10.1177/1087054706286698. PMID 17085624 (Review). Online: archive.org (Memento vom 11. Oktober 2010 im Internet Archive) (PDF; 93 kB)
  21. M. A. Edel, A. Rudel, C. Hubert, D. Scheele, M. Brüne, G. Juckel, H. J. Assion: Alexithymia, emotion processing and social anxiety in adults with ADHD. In: European journal of medical research. Band 15, Nummer 9, September 2010, S. 403–409. PMID 20952350, PMC 3351908 (freier Volltext).
  22. Michael Rösler: ADHS – Störung des Sozialverhaltens – Antisoziale Persönlichkeitsstörung. In: ADHS und komorbide Erkrankungen. Kohlhammer 2007, ISBN 978-3-17-019081-8, S. 95–106.
  23. R. Haimov-Kochman, I. Berger: Cognitive functions of regularly cycling women may differ throughout the month, depending on sex hormone status; a possible explanation to conflicting results of studies of ADHD in females. In: Frontiers in human neuroscience. Band 8, 2014, S. 191, doi:10.3389/fnhum.2014.00191. PMID 24744721, PMC 3978296 (freier Volltext) (Review).
  24. Doris Ryffel-Rawak: ADHS bei Frauen – den Gefühlen ausgeliefert. Huber, Bern 2004, ISBN 3-456-84121-3.
  25. D. Bijlenga, K. B. van der Heijden, M. Breuk, E. J. van Someren, M. E. Lie, A. M. Boonstra, H. J. Swaab, J. J. Kooij: Associations between sleep characteristics, seasonal depressive symptoms, lifestyle, and ADHD symptoms in adults. In: Journal of attention disorders. Band 17, Nummer 3, April 2013, S. 261–275, doi:10.1177/1087054711428965. PMID 22210799.
  26. E. Sobanski, M. Schredl, N. Kettler, B. Alm: Sleep in adults with attention deficit hyperactivity disorder (ADHD) before and during treatment with methylphenidate: a controlled polysomnographic study. In: Sleep. Band 31, Nummer 3, März 2008, S. 375–381. PMID 18363314, PMC 2276739 (freier Volltext).
  27. Elisabeth Nyberg, Rolf-Dieter Stieglitz, Maria Hofecker Fallahpour: Ratgeber ADHS bei Erwachsenen Informationen für Betroffene und Angehörige. Hogrefe-Verlag, Göttingen 2013, ISBN 978-3-8409-2224-4.
  28. a b c AWMF (Hrsg.): Langfassung der Leitlinie "ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen". 5. Februar 2017 (awmf.org [PDF]).
  29. Methylphenidat: Zulassung auf Erwachsene ausgeweitet. In: Pharmazeutische Zeitung online, 18. April 2011, abgerufen am 11. Dezember 2012.
  30. Ritalin jetzt auch für Erwachsene. In: Pharmazeutische Zeitung online, 5. Juni 2014, abgerufen am 14. Januar 2015.
  31. Philip Heiser: Atomoxetin – Indikation für Erwachsene mit ADHS erweitert. kompendium-news.de, 22. Oktober 2013, abgerufen am 15. Januar 2015.
  32. Apotheke Adhoc (2019): Angriff auf Medikinet: Elvanse kommt Adult
  33. Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA): Intuniv / guanfacine (Memento des Originals vom 16. August 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ema.europa.eu
  34. N. T. Bello: Clinical utility of guanfacine extended release in the treatment of ADHD in children and adolescents. In: Patient preference and adherence. Band 9, 2015, S. 877–885, doi:10.2147/PPA.S73167. PMID 26170637, PMC 4494608 (freier Volltext) (Review).
  35. J. Martinez-Raga, C. Knecht, R. de Alvaro: Profile of guanfacine extended release and its potential in the treatment of attention-deficit hyperactivity disorder. In: Neuropsychiatric disease and treatment. Band 11, 2015, S. 1359–1370, doi:10.2147/NDT.S65735. PMID 26064054, PMC 4455846 (freier Volltext) (Review).
  36. R. Rizzo, D. Martino: Guanfacine for the treatment of attention deficit hyperactivity disorder in children and adolescents. In: Expert review of neurotherapeutics. Band 15, Nummer 4, April 2015, S. 347–354, doi:10.1586/14737175.2015.1028370. PMID 25800130 (Review).
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