Bahnhof Herzogenrath
Herzogenrath | |
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Empfangsgebäude
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Daten | |
Bahnsteiggleise | 4 |
Abkürzung | KHEZ |
Preisklasse | 4 |
Eröffnung | 1852 |
Webadresse | www.bahnhof.de |
Lage | |
Koordinaten | |
Eisenbahnstrecken | |
Der Bahnhof Herzogenrath ist der bedeutendste Bahnhof von Herzogenrath in der Städteregion Aachen. Am Bahnhof Herzogenrath zweigen die Strecke nach Sittard über Heerlen und Landgraaf sowie die Bahnstrecke Stolberg–Herzogenrath ab, die beide durch die euregiobahn bedient werden. Er liegt im Tarifgebiet des Aachener Verkehrsverbunds und verfügt über mehrere Bushaltestellen sowie ein Park-and-ride-Parkhaus.
Geschichte
1852 wurde Herzogenrath an die Eisenbahn angeschlossen, und ein Jahr später wurde das heute noch vorhandene Empfangsgebäude eingeweiht. 1857 wurde ein Ladegleis für Kohle der Grube Anna im benachbarten Alsdorf angelegt und 1890 wurde die Strecke über Alsdorf Richtung Stolberg (Rheinland) in Betrieb genommen. Von 1890 bis 1950 bestand in Herzogenrath ein Bahnbetriebswerk. 1892 wurde die Strecke ins niederländische Heerlen eröffnet.
Im Dezember 2004 wurde die Strecke nach Stolberg mit den Haltepunkten Herzogenrath-Alt-Merkstein und Herzogenrath-August-Schmidt-Platz wiedereröffnet. Im Dezember 2005 wurde der Betrieb auf dieser Strecke nach Alsdorf-Annapark verlängert. Von 2007 bis 2008 wurden die Bahnsteige auf eine Höhe von 76 Zentimeter umgebaut. Ihre nutzbare Länge wurde dabei stark verkürzt. Darüber hinaus erhielt der Bahnhof Aufzüge für den barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen.
Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 ist der Bahnhof Herzogenrath mit einigen Intercitys auf den Relationen Aachen – Berlin und Leipzig – Köln wieder an das Fernverkehrsnetz angeschlossen.
Betriebsanlagen
Der Bahnhof verfügt über vier Bahnsteiggleise, von denen das als Gleis 55 bezeichnete ein Stumpfgleis ist und im Regelfall nicht genutzt wird. Weitere Stumpfgleise für den Verkehr auf der Strecke nach Stolberg befanden sich direkt neben Gleis 55 nördlich des Empfangsgebäudes, wurden jedoch für den Bau des Parkhauses demontiert. Weitere Gleise liegen westlich der Bahnsteige und werden teilweise heute noch zur Abstellung von Güter- und Arbeitszügen genutzt.
Herzogenrath ist einer der wenigen Bahnhöfe der Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach, die noch nicht durch ein elektronisches Stellwerk gesteuert werden. Der Betrieb im Bahnhof wird seit 1985 durch das Relaisstellwerk Hf der Bauart SpDrS600 an der nördlichen Bahnhofseinfahrt geregelt. Von diesem wird auch das Stellwerk des weiter Richtung Aachen gelegenen Bahnhofs Kohlscheid ferngesteuert. Zwischen 1915 und 1985 verfügte der Bahnhof über zwei mechanische Stellwerke an der nördlichen und südlichen Bahnhofseinfahrt. Das nördliche Fahrdienstleiterstellwerk Hf war auch für die Strecken nach Heerlen und Alsdorf zuständig, das südliche trug die Bezeichnung Hs.
Linie | Linienbezeichnung | Linienverlauf | ||
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RE 4 | Wupper-Express | Aachen – Herzogenrath – Übach-Palenberg – Geilenkirchen – Erkelenz – Rheydt – Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal – Hagen – Witten – Dortmund | ||
RB 33 | Rhein-Niers-Bahn | Aachen Hbf – Herzogenrath – Übach-Palenberg – Geilenkirchen – Erkelenz – Rheydt Hbf – Mönchengladbach Hbf – Viersen – Krefeld Hbf – Rheinhausen – Duisburg Hbf | ||
RB 20 | Euregiobahn | Heerlen / Alsdorf-Annapark – Herzogenrath – Aachen – Stolberg (Rheinl) Hbf (Flügelung) | – Stolberg-Altstadt | |
– Eschweiler – Langerwehe (– Düren) |
Siehe auch
Weblinks
- Betriebsstellenbeschreibung von Herzogenrath im NRWbahnarchiv von André Joost
- Geschichte und Fotos