Benutzer:Timo S aus D/Präsentation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


1. Allgemeine Beschreibung der Urlaubsregion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mein Referatsthema heißt "Reisen in die 'deutschen Alpen' (also den Teil der Alpen, der in Deutschland liegt). "Deutsche Alpen" kürze ich ab jetzt mit "DA" ab. Die DA sind ungefähr deckungsgleich mit dem Gebiet, den man Bayerische Alpen nennt. Ich beschreibe die DA hier von West nach Ost.

"Ränder" der DA:

  • Südrand der DA ist die deutsch-österreichische Grenze zwischen Lindau / Bregenz (westlichster Punkt und etwa bis Salzburg. [1]
  • Westrand der DA: Die DA fangen östlich von Lindau an. Wo genau kann man nicht, sagen, weil diese Gegend nach und nach gebirgiger wird.
  • Ostrand der DA: im Südosten der DA ist das Gebiet um Watzmann und Königsee. Von dort verläuft die deutsch-österreichische Grenze etwa Richtung Norden. Grenznahe Orte dort sind z.B. Hallein (A), Bad Reichenhall (D); in Grenznähe fließt die Saalach. Nördlich von Bad Reichenhall liegt ein Berg namens [[Hochstaufen (1771 m); etwa hier ist der nordöstlichste Punkt der DA.
  • Am ganzen Nordrand der DA gibt es ein hügeliges Gebiet, das man Alpenvorland nennt. An manchen Stellen grenzen Alpen und Alpenvorland "abrupt" aneinander (zum Beispiel zwischen Füssen und Pfronten, siehe Bilder), an anderen Stellen wird die Gegend nach und nach gebirgiger.
Panoramablick auf den Hopfensee, gesehen vom Ufer aus in Hopfen am See

Östlich des Bodensees beginnen die Allgäuer Alpen. Von West nach Ost kommen dann:

Gebirgsgruppe

Berg-
liste

Höchster Berg
auf Bayerischem Staatsgebiet
Höhe
(m)
Allgäuer Alpen Liste Hochfrottspitze 2649
Ammergauer Alpen Liste Kreuzspitze 2185
Wettersteingebirge Liste Zugspitze 2962
Bayerische Voralpen[2] Liste Krottenkopf 2086
Karwendel[3] Liste Östliche Karwendelspitze 2538
Chiemgauer Alpen Liste Sonntagshorn 1961
Berchtesgadener Alpen Liste Watzmann 2713

In den DA gibt es eine Straße namens Deutsche Alpenstraße. Sie führt vom Bodensee ins Berchtesgadener Land (und umgekehrt :-) und ist etwa 450 km lang.

Das Gebiet um Oberstdorf ragt relativ weit nach Süden und damit weit in die Alpen hinein. Der südlichste Teil heißt kleines Walsertal. Dort entspringt ein Flüsschen namens Breitach; es fließt durch die Breitachklamm, durch Oberstdorf, Sonthofen und Immenstadt.

Etwas weiter östlich - bei Jungholz - kommt die österreichische Grenze bis an den nördlichen Alpenrand; ebenso bei Füssen. Ab dann verläuft die deutsch-österreichische Grenze etwas weiter südlich. Zwischen Füssen, Oberammergau und Garmisch-Partenkirchen (GAP) liegt ein großes Naturschutzgebiet (Ammergebirge). Dort gibt es nur eine einzige Durchgangsstraße (die Deutsche Alpenstraße vom Ammersattel bis hinter Schloss Linderhof). Östlich vom Naturschutzgebiet fließt die Loisach (zwischen GAP und Oberau). Die gebirgige Region südlich von GAP heißt Werdenfelser Land. Dort liegt auch die Zugspitze (Deutschlands höchster Berg)

Mittenwald liegt 20 km von GAP entfernt; .....................

Warum habe ich mich für dieses Ziel entschieden ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich würde gerne einmal skifahren oder Bergwanderungen von einer Hütte zur anderen machen. Beides kann man in den DA. Mit detaillierten Karten kann man seinen Urlaub gut planen[4]

Wie kam der Tourismus in diese Region ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor Orte am Nordrand der Alpen von Bahnlinien erschlossen wurden[5], konnte man nur mit der Kutsche dorthin bzw. in Alpentäler hinein fahren.

Vor dem ersten Weltkrieg entstand in Deutschland ein Netz von Eisenbahnlinien (Näheres hier). Zum Beispiel wurde 1843 und 1854 die Bahnlinie Ludwig-Süd-Nord-Bahn (Berlin – Nürnberg - Augsburg - Kempten - Immenstadt - Lindau) gebaut. Von Augsburg gab es auch eine Verbindung nach München. Ab dann konnte man z.B. von München über Augsburg in den westlichen Teil der DA fahren. Am 1. Juni 1889 wurde die Bahnstrecke nach Füssen eröffnet. Am 29. Juli 1888 wurde die Bahnstrecke nach Oberstdorf eröffnet.

1869 wurde der Deutsche Alpenverein (DAV) gegründet.

siehe auch Alpen#Berglandwirtschaft , Geschichtliche Entwicklung des Alpenraums#Neuste Zeit (19.–21. Jahrhundert)

1871 - 1914 gab es im Deutschen Kaiserreich lange Phase der Industrialisierung, des Bevölkerungswachstums und der Verstädterung. Angestellte bekamen nach und nach Anspruch auf eine gewisse Zahl bezahlter Urlaubstage; viele Angestellte zog es in diesen Tagen in die Natur. Um das Jahr 1900 begann die Wandervogelbewegung.

siehe auch das Lied Im Frühtau zu Berge

Nach dem zweiten Weltkrieg kamen viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene aus Richtung Osten nach Westdeutschland (so auch in Bayern und in die DA); etwa bis zur Währungsreform 1948 gab es kaum Tourismus. Als die wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland besser wurden ("Wirtschaftswunder"), machten viele Menschen wieder Urlaub. Die Zahl der Autobesitzer nahm sehr schnell zu; es gab mehr Individualverkehr als je zuvor. Aus verschiedenen Gründen machten die meisten Menschen zunächst Inlandsreisen (z.B. waren Reisen ins Ausland relativ teuer; viele hatten nur Motorräder oder schwach motorisierte Autos usw.). Der Tourismus in den DA erlebte einen Aufschwung. Ein Teil des Tourismus war "Durchgangsverkehr": Urlauber auf dem Weg durch die Alpen machten in den DA einen Zwischenstopp und zum Beispiel eine Übernachtung, bevor sie durch die Alpen fuhren (=> Alpenpässe).

Tourismus als Wirtschaftsfaktor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://www.bpb.de/apuz/25886/alpentourismus-bewertung-und-wandel?p=all

"Tourismus in Deutschland schafft 2,9 Millionen Arbeitsplätze und trägt mit fast 100 Milliarden Euro zur Wertschöpfung in Deutschland bei[6]

Der direkte Beitrag des Tourismus zur Beschäftigung in Deutschland (7,0 %) liegt zwischen dem Beschäftigungsanteil des Einzelhandels (9,2 %) und des Erziehungs- und Unterrichtswesens (5,9 %). Andere Branchen wie etwa das Baugewerbe (3,0 %) oder der Maschinenbau (2,6 %) kommen auf deutlich geringere Beschäftigungsanteile.[7] http://www.landkreis-ostallgaeu.de/fileadmin/landkreis/wissenswertes/zahlen_und_daten/Wirtschaftsdaten_Ostallgaeu_2014.pdf#page=8

http://www.alpenforschung.de/downloads/publikationen/27_de.pdf#page=25

Landkreis Garmisch-Partenkirchen#Wirtschaft und Infrastruktur

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen#Wirtschaft

Landkreis Miesbach#Verkehr

Der Landkreis Rosenheim geht weit nach Norden. 1440 qkm, etwa 250.000 EW (plus Rosenheim). Siehe Landkreis Rosenheim#Tourismus.


Der Landkreis Traunstein geht weit nach Norden = viel Alpenvorland. Zweitgrößter Landkreis in Bayern. 1534 qkm, 170.000 EW, 111 EW/qkm


Der Landkreis Berchtesgadener Land wird in einen südlichen und einen nördlichen Landkreis unterteilt. Südlicher LK und Bad Reichenhall = Alpen, Rest (früher Landkreis Laufen = Alpenvorland

http://extranet.berchtesgadener-land.com/ext/live/extdom/psfile/docfile/65/copy545b4f545b8aeb069ee.pdf

2005 - 2013: Zahl der Gästeankünfte plus 20 % , Übernachtungen minus 5 % , Bettenzahl minus 15 %, durchschnittliche Urlaubsdauer minus 22 % (Grafik S. 3 )

Touristische Aufenthaltstage, Ausgaben und Umsätze im Berchtesgadener Land 2013 (Seite 18 des pdf) : 505 Mio Euro durch fast 9,8 Millionen Aufenthaltstage. fast 255 Mio. Euro davon fließen Menschen und Firmen im BGL als Einkommen zu. (S. 26)

Bevölkerung und Tourismus - wie wirkt sich der Tourismus auf die Lebensbedingungen der Einheimischen aus ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tourismus gibt vielen Menschen Einkommen und Arbeitsmöglichkeiten in Gegenden, in denen es neben der Landwirtschaft nicht viele andere Arbeitsplätze gibt. Der Tourismus bietet auch vielen ungelernten und vielen Teilzeitarbeitskräften Arbeitsmöglichkeiten, zum Beispiel als Zimmermädchen, Kellnerin, Liftpersonal, Küchenhilfe, Taxifahrer und vieles andere.

In manchen schönen Gegenden ist es teurer als anderswo, eine Wohnung oder ein Haus zu mieten, weil der Tourismus dort die Preise nach oben getrieben hat. Einheimische in diesen Gegenden haben es dort schwerer als anderswo.

http://www.dehoga-bayern.de/fileadmin/user_upload/01_Start/DEHOGA_Downloads/Flyer_Fakten_Minijobs.pdf


http://www.bte-tourismus.de/bte-2-0/blog-tourismus-laendlicher-raum/details/11

In den Hauptsaisonzeiten (Schulferien) sind viele touristische Zentren stark besucht; es gibt Staus usw. In der Hauptsaison müssen viele Arbeitskräfte im Tourismus viel und lange arbeiten (Überrunden usw.) ; in dieser Zeit haben sie wenig Privatleben. Sie können nicht durchgehend arbeiten, weil in vielen Wochen des Jahres nichts oder nur wenig los ist.

Wie "sanft" findet hier der Tourismus statt ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schneekanonen
  • Bettenburgen ?
  • Gegenden / Straßen, die zur Urlaubszeit von Touristen überlastet sind ?[8]

Schneekanonen werden von Umweltverbänden kritisiert[9] (Näheres hier. Der DAV glaubt (Stand 2013), dass die "Grenzen der Beschneiung" bald erreicht sind.[10]

Viele befragte Touristen geben an, an nachhaltigem Tourismus interessiert zu sein.[11]

Welche Zukunft hat der Tourismus in dieser Region ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Datei:Bevoelkerungsentwicklung_deutschland.png|miniatur|Demografie Deutschlands: Geburten- & Sterberate in Deutschland[12] In Deutschland gibt es eine alternde Gesellschaft. Die Baby-Boomer (Mitte der 1950er Jahre bis zum Pillenknick geboren) sind großenteils schon über 50 Jahre alt; es könnte sein, dass sie in den kommenden Jahren in den DA Urlaub machen. Das Angebot an Wellness ist gut; es gibt zahlreiche Kurorte:

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. die gesamte deutsch-österreichische Grenze ist über 800 km lang (Quelle: Deutschland#Physische Geographie und Geographie Deutschlands#Staatsgebiet). Wie lang der von mir genannte Teil ist weiß ich nicht. Von Lindau bis Salzburg ist es laut www.luftlinie.org 253 km.
  2. Bayerische Voralpen: mit Estergebirge, Walchenseebergen, Benediktenwandgruppe und Mangfallgebirge
  3. Karwendel: Hauptteil liegt in Tirol
  4. im Autoatlas XXXXXXX, Maßstab 1:150.000, sind landschaftlich schöne Strecken, Sehenswürdigkeiten und besonders schöne Orte eingezeichnet. Die "Marco Polo Freizeitkarte" 1:120.000 zeigt auch Bergbahnen, Bäche, Berggipfel (mit Höhe), Berghütten und einige Wanderwege
  5. Anmerkung: Eisenbahnen jkönnen nur sehr geringe Steigungen bewältigen, Deshalb brauchen Bahnlinien in den Bergen viele Tunnel oder Brücken. Eine der wenigen Bahnlinien von Nord nach Süd ist die Bahnstrecke GAP-Seefeld-Innsbruck
  6. Homepage der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH (mit Hinweisen/Links auf andere Seiten)
  7. Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland - Kennzahlen einer umsatzstarken Querschnittsbranche (Zitat von [http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/wirtschaftsfaktor-tourismus-deutschland-langfassung,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf#page=7 Seite 7]
  8. Alpen und Tourismus - Freizeitverkehr
  9. zum Beispiel www.bund-naturschutz.de: Klimaerwärmung macht Beschneiungsanlagen unsinnig
  10. alpenverein.de
  11. Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (Herausgeber): Abschlussbericht zu dem Forschungsvorhaben: Nachfrage für Nachhaltigen Tourismus im Rahmen der Reiseanalyse, September 2014, 77 Seiten
  12. Statistisches Bundesamt, Bevölkerung - Geborene und Gestorbene Deutschland