Benutzerin:Kglmb/Cäcilia Scheffer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Cäcilia Scheffer (geboren 11. November 1923 in Arnsberg) ; gestorben xx.xx. 1923 in Düsseldorf) ist eine deutsche Bildhauerin, Zeichnerin und Malerin. Sie lebte und arbeitete in Düsseldorf. war bis 2016 Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf.

Scheffer wurde als viertes von acht Kindern eines Uhrmachers und Goldschmieds und seiner Frau geboren. Nach seinem frühen Tod übernimmt die Mutter die Werkstatt und das Geschäft, die zehnjährige Cäcilia den Haushalt. 1942 und 1943 wurde sie im Kriegshilfsdienst eingesetzt.

mittlere von drei Töchtern eines Maschinenbauingenieurs und seiner Frau geboren und wuchs in ländlicher Umgebung in Leverkusen-Opladen auf. Trockel begann bereits früh intensiv zu zeichnen, obwohl sie mit ihrer Familie weder Ausstellungen noch Museen besuchte.[1]
Less Sauvage than Others (Weniger wild als andere) (2006) – Skulptur.Projekte Münster 2007

1971 begann sie ein Lehramtsstudium an der Pädagogischen Hochschule in Köln mit den Fächern Anthropologie, Soziologie, Theologie und Mathematik. Von 1974 bis 1978 studierte Trockel an den Kölner Werkschulen (Fachbereich Kunst und Design der Fachhochschule Köln) bei Werner Schriefers Malerei. Sie schätzte die experimentierfreudige Atmosphäre und die Kollegialität an der Schule und drehte ihre ersten Super-8-Filme, darunter ein Film mit dem Titel Sei kein Kind von Traurigkeit. 1980 schloss sie Freundschaft mit der Stadtplanerin Monika Sprüth, mit der sie Reisen in die USA unternahm. Sie lernte die Künstlerinnen Jenny Holzer, Barbara Kruger und Cindy Sherman kennen, deren Arbeiten sie in ihrem eigenen künstlerischen Konzept bestärkten: sie machte „das Frausein“ zum Thema ihrer Kunst und formuliert eine grundsätzliche Kritik am bestehenden Kunstbetrieb. Monika Sprüth wurde ihre Galeristin.[2]

Trockel lebt in Köln-Hahnwald.[3]

Ämter und Mitgliedschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1998 bis 2016 war Rosemarie Trockel Professorin an der Kunstakademie Düsseldorf. Ihre Nachfolgerin wurde Trisha Donnelly.[4]

2012 wurde sie als Mitglied in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste berufen.[5] Seit Oktober 2012 ist Trockel Gründungsmitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln.[6] Bereits 1995 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, Sektion Bildende Kunst. 2021 wurde Trockel in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Ihr vielseitiges künstlerisches Werk umfasst Bilder und Zeichnungen, Plastiken, Skulpturen und Objekte sowie Videoarbeiten und Installationen. Ihre Arbeiten sind weder auf eine Ikonografie noch auf eine bestimmte Kunsttheorie festzulegen.

Für die Saison 2008/2009 in der Wiener Staatsoper gestaltete sie im Rahmen der von museum in progress konzipierten Ausstellungsreihe „Eiserner Vorhang“ ein riesiges Großbild (176 m²).

Im Kunstkompass belegte Rosemarie Trockel in den „Top 100 der lebenden Künstler“ 2013 den dritten Platz,[7] 2018 bis 2021[8] den vierten Platz.[9][10]

Seit ihrer ersten Einzelausstellung 1982 in Köln und Bonn fanden ihre Werke Ende der 1980er Jahre vor allem in den USA große Beachtung. 1988 stellte sie im Museum of Modern Art in New York aus, 1991 im Museum of Contemporary Art in Chicago und im Institute of Contemporary Art in Boston.

Auch in Europa wurde ihr Schaffen durch zahlreiche Ausstellungen bekannt: 1988 beteiligte sie sich an der Ausstellung Made in Cologne. 1997 sorgte sie während der documenta X in Kassel mit ihrem Haus für Schweine und Menschen für Furore, das sie mit ihrem Künstlerfreund Carsten Höller baute. 1999 nahm sie (als erste Frau) im Deutschen Pavillon an der Biennale von Venedig[11] und 2007 an Skulptur.Projekte Münster teil. Ein Werk von ihr ist im Skulpturenpark Köln zu sehen. Weitere Arbeiten Trockels wurden vom 25. Mai bis 28. August 2000 in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München in der Ausstellung Rosemarie Trockel – Skulpturen, Videos, Zeichnungen vorgestellt.[12]

2015 kündigte sie an, ihre Ausstellung Märzôschnee ûnd Wiebôrweh sand am Môargô niana me[13] im Kunsthaus Bregenz werde für sieben Jahre ihre letzte sein.[14]

Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Öffentliche Sammlungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Barbara Zürcher, Living Means I Tried Everything, in: Du, Ausgabe April 2002, Du Kulturmedien AG, Rapperswil, S. 33, ISBN 3-908515-61-0
  2. Alice Koegel, Trockels berühmte Masche, in: EMMA Heft 1/2006
  3. kölnische Rundschau vom 3. Mai 2016: Villa von Rosemarie Trockel. Zweistelliger Millionenschaden nach Feuer in Köln-Hahnwald, von Daniel Taab und Jens Meifert, abgerufen am 13. November 2017
  4. Presseinformation 2016, kunstakademie-duesseldorf.de, abgerufen am 5. Januar 2021
  5. Die nachstehende Seite ist nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2021. (Suche in Webarchiven.) @2Vorlage:Toter Link/www.wdr3.de Neue Mitglieder der NRW-Akademie berufen, Nachricht auf der Website des Westdeutschen Rundkfunks vom 16. Mai 2012
  6. Homepage Akademie der Künste der Welt Köln (Memento des Originals vom 23. Februar 2013 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.academycologne.org, abgerufen am 30. Dezember 2012
  7. [1]
  8. Die Top 100 der lebenden Künstler. In: Capital. Nr. 11, 2021, S. 151.
  9. Fotostrecke - Bild 4 - Die zehn wichtigsten Künstler. In: Der Spiegel. Abgerufen am 23. Oktober 2019.
  10. 50 Jahre Kunstkompass: Das sind die größten Künstler in 2020. In: Capital. 15. Oktober 2020, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  11. mit den beiden Vidioinstallationen Ohne Titel (Sleeping Pills) und Ohne Titel (Playground)
  12. Irene Netta, Ursula Keltz: 75 Jahre Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. Hrsg.: Helmut Friedel. Eigenverlag der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München 2004, ISBN 3-88645-157-7, S. 246.
  13. Pressematerial und Fotos zur Ausstellung, abgerufen am 23. Februar 2015.
  14. Catrin Lorch: Die Jägerin. Rosemarie Trockel geht. Sie gilt als feministische Künstlerin, doch das wird ihrem Rang nicht gerecht., in: Süddeutsche Zeitung, Nr. 40, 18. Februar 2015, ISSN 0174-4917, S. 10.
  15. kulturkreis.eu: Namhafte ars viva-Preisträger / 1985 Rosemarie Trockel (Memento des Originals vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturkreis.eu (abgerufen am 13. August 2015)