Berliet VSG
Berliet VSG | |
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Basisinformation | |
Hersteller | Berliet |
Modell | Berliet VSG |
Produktionszeit | 1930–34 |
Karosseriebauform | Hauben-LKW, Bus |
Technische Daten[1] | |
Eigengewicht | 1720 kg (nur Chassis) |
Länge | 6,225 m (Bus) |
Radstand | 4,17 m (Bus) |
Spurweite | 1,59 m vo., 1,54 m hi. |
Motor | 6Zyl. Otto |
Bohrung × Hub | 85×120 mm |
Hubraum | 4086 cm³ |
Getriebe | 4 + R |
Antriebsformel | 4×2 |
Unter der Typenbezeichnung Berliet VSG wurden vom französischen Kraftfahrzeughersteller Berliet in Lyon 1930 bis 1934 mittlere Hauben-Lkw und Fahrgestelle für Omnibus-Aufbauten hergestellt.
Technik und Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der eingebaute wassergekühlte Sechszylinder-Ottomotor vom Typ MLC war steuerlich mit 19 CV eingestuft, die bei 2000/min entwickelte effektive Höchstleistung ist nicht angegeben. Die Nutzlast betrug 2,5 Tonnen. Die übrigen technischen Daten -soweit überliefert- können der Info-Box entnommen werden.
Die allgemeine Betriebserlaubnis wurde am 18. Dezember 1930 erteilt[2]. Die Chassisnummern 85101–86250 (also 1150 Stück) wurden für Serienfahrzeuge reserviert[3]. Gebaut wurden 30 Stück 1930, 35 Stück 1931, je 1 Stück 1932 und 1933, zusammen also 67 Stück[4].
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Originalquellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Publikation, in der alle vor 1945 gebauten Berliet-Typen individuell abgehandelt wären, gibt es nicht. Neben der unten erwähnten Literatur wurde auf folgende in der Fondation Berliet verwahrte Originalunterlagen zurückgegriffen:
- "Fiches des Mines": Es handelt sich um die Unterlagen zur Erteilung einer allgemeinen Betriebserlaubnis, hierfür ist in Frankreich der "Inspecteur des mines" sachlich zuständig. Diese Unterlagen sind chronologisch geordnet und nummeriert. Nicht zu jedem Typ bzw. Variante gibt es entsprechende Unterlagen, teils, weil sie wohl als Untervarianten eines Typs verstanden wurden, für den eine gesonderte Erlaubnis nicht erforderlich war, teils wohl, weil diese Unterlagen im Laufe der letzten 100 Jahre verlorengegangen sind. Bei Militärtypen gibt es Hinweise, dass eine Betriebserlaubnis direkt durch militärische Dienststellen erfolgte, was entsprechende "fiches des mines" überflüssig machte. Die Quellenbezeichnung lautet: "Fiches No...."
- "Etat des véhicules utilitaires et autobus declares aux mines depuis 1920", eine 15-seitige Zusammenstellung vom 1. Dezember 1941, enthält insbesondere die reservierten Chassisnummernbänder, die jedoch vielfach nicht vollständig ausgeschöpft wurden, einige Typen bzw. Varianten werden nicht erwähnt, Quellenbezeichnung lautet: "Etat S..."
- "Nombre de véhicules construits de 1930 à 1942", siebenseitige Zusammenstellung der zwischen 1930 und 1942 gebauten Stückzahlen an Nutzfahrzeugen, erstellt wohl 1943, erste Seite teilweise irreparabel verderbt, teilweise werden mehrere Typen bzw. Varianten zusammengefasst, Quellenbezeichnung lautet: "Nombre S...."
Sonstige Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Monique Chapelle: Berliet. 1. Auflage. EMCE, Saint-Chamond 2016, ISBN 978-2-35740-049-8.
- Christophe Puvilland: Berliet 1905–1978, toute la gamme omnibus, autocars, autobus et trolleybus. 1. Auflage. histoire&collections, Paris 2008, ISBN 978-2-35250-059-9.
- François Vauvillier: Tous les Berliet militaires 1914–1940, vol.1: les camions. histoire&collections, Paris 2019, ISBN 978-2-35250-496-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- [1] Holger Erdmann, Kfz. der Wehrmacht
- Fondation de l'Automobile Marius Berliet (französisch und englisch, abgerufen am 19. Mai 2023)